Mit dem Fahrrad, nicht E-Bike, nach Utrecht, diese Art der Dienstreise von Unnas 1. Beigeordnetem ist angesichts des Reiseziels konsequent: Jens Toschläger nimmt an einer Fortbildung zum Thema „Radverkehr als Stadtentwicklungsstrategie“ teil.
Rund 230 Kilometer hatte Unnas Erster Beigeordneter Jens Toschläger vor sich, als er am Dienstagmorgen mit dem Fahrrad ins niederländische Utrecht aufgebrochen ist.
Eine Distanz, die er so auch noch nicht zurückgelegt hat. In zwei Etappen will er diese Strecke bewältigen.
Der Zweck dieser Reise sei rein dienstlich, betont die Stadt:
Toschläger nimmt in Utrecht an der Fortbildung „Utrecht, Zwolle und Houten: Radverkehr als Stadtentwicklungsstrategie“ des Deutschen Institutes für Urbanistik teil.
Radfahren gehört in den Niederlanden zum nationalen Selbstverständnis. Das war nicht immer so: Bis in die 1960er Jahre wurde die Verkehrsinfrastruktur ähnlich autoorientiert gestaltet wie in fast allen anderen Ländern Europas.
Es war die steigende Zahl von Verkehrstoten, die zu massiven Protesten der Bevölkerung führte. So änderte sich ab den 1970er Jahren die Planungsphilosophie und eine neue Radkultur wurde möglich.
Mit Blick auf das gerade in Auftrag gegebene Mobilitätskonzept will der Erste Beigeordnete Unnas dort zusätzliche Anregungen und Erfahrungen für die Stadt Unna sammeln. Besonders bildlich zeigt sich der Wandel in der Stadt Utrecht, die mittlerweile einen innerstädtischen Radverkehrsanteil von 47 Prozent aufweist.
„Die Niederlande sind uns Stand heute in der Radverkehrsplanung ungefähr 15 Jahre voraus. Sie werden weltweit für ihre Mobilitätsplanung bewundert“, sagt Jens Toschläger.
Ein netter Randaspekt für den Ersten Beigeordneten: Als letztjähriger Stadtradelstar sammelt Toschläger so weitere Kilometer für das Stadtradeln.
Quelle: Pressemitteilung Stadt Unna
Bezahlte Radtour während der Arbeitszeit?
Ist das auch ein hochdotierter Beigeordneter ?