Westfalenmarkt plus Einkaufssonntag – Unna war brechend voll

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Westfalenmarkt am Sonntag, 3. 4.22- Foto Rinke

Die Menschen schienen regelrecht ausgehungert nach Abwechslung. Entsprechend war die Unnaer City beim Historischen Westfalenmarkt am ersten Aprilwochenende trotz des abrupten Wintereinbruchs mit örtlich zentimeterhohem Schnee brechend voll.

Insbesondere am Sonntag, den der City-Werbering zum Verkaufsoffenen deklariert hatte, bekam man ab dem frühen Nachmittag kaum ein Bein an die Erde, zumal es zwar winterlich kalt, aber immer wieder auch herrlich sonnig war. Das mittelalterliche Spektakel auf dem Alten Markt mit Gauklern, Rittern, Schwerterklirren und mittelalterlicher Musik faszinierte besonders die Kinder.

Etwas verwirrend waren die Coronavorschriften, da das Westfalenmarktwochenende mit der Aktualisierung der NRW-Coronaschutzverordnung zusammenfiel.

War bis einschließlich Samstag für Veranstaltungen dieser Art noch 3G mit Stichpunktkontrollen vorgeschrieben (Besucher mussten geimpft, genesen oder getestet sein) und herrschte in den Geschäften Maskenpflichten, endeten diese Regeln um Mitternacht – ab dem 3. 4. trat die neue Verordnung mit weitgehendem Ende der Maßnahmen in Kraft.

Entsprechend bot sich den Besuchern der Innenstadt am Sonntag ein Flickenteppich: Draußen zwischen den Ständen herrschte gemäß den Aushängen des Unna Marketing 3G inklusive Maskenpflicht, in den Geschäften war die gesetzliche Maskenpflicht abgeschafft – einige Inhaber verfügten sie per Hausrecht trotzdem, etwas das Schuhhaus Disselbeck oder die Bäckerei am Alten Markt. Wo die Maske auf Freiwilligkeit beschränkt blieb, etwa bei Hugendubel/ehemals Weltbild, boten sich tatsächlich – inzwischen ungewohnt – Blicke auf unverhüllte Kundengesichter. Die meisten – schätzungsweise zwei Drittel der Kunden – behielten den Mund-Nasenschutz allerdings weiterhin auf. Oft auch in Form einer FFP2-Maske.

Frostiger Frühlingsmarkt in Fröndenberg:

Fröndenberger Frühling am Sonntag, 3. 4. 22, fortgeschrittener Nachmittag. (Foto Rinke)

Zeitgleich mit dem Westfalenmarkt war in der kleinen Nachbarstadt an der Ruhr am Sonntag der „Fröndenberger Frühling“ ausgerufen – ohne G-Regeln und Maskenpflicht, aber auch mit deutlich weniger Ständen als gewohnt und einem kurzfristig gecancelten Büchermarkt, da die 7000 Bücher aufgrund des Schneeeinbruchs am Samstag nicht in die Kulturschmiede transportiert werden konnte. Die Standbetreiber und Besucher machten das Beste draus.

HIER finden Sie zu beiden Veranstaltungen jeweils eine Fotogalerie.

1 KOMMENTAR

  1. Oft gehe ich rauf zum Bismarckturm und schau auf Unna und Teile des östlichen Ruhrgebietes. Dann dreh ich mich um und schaue in mein geliebtes Ruhrtal hinein und denke mir: Gut, daß ich meinen Lebensmittelpunkt Richtung Süden verlegt habe.

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