„Ihr Rassisten!“ Tritte, Bisse – 22-Jähriger aus Unna rastet in der Hellwegbahn aus

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Der Dortmunder Hauptbahnhof. / Foto Rinke

Er bepöbelte im volltrunkenen Zustand die Zugbegleiterin in der Hellwegbahn, sollte draufhin den Zug verlassen und rastete aus.

weigerte sich ein Mann einen Regionalexpress im Dortmunder Hauptbahnhof zu verlassen, nachdem er von der Weiterfahrt ausgeschlossen wurde. Gegen die Bundespolizisten leistete er erheblichen Widerstand und beleidigte diese.

Gegen 09:15 Uhr am Sonntagmorgen (30. Januar) bat die Zugbegleiterin des RE 59 (Soest – Unna – Dortmund) die Bundespolizei im Hauptbahnhof Dortmund um Unterstützung. Ein Fahrgast wollte den Zug trotz mehrmaliger Aufforderung partout nicht verlassen.

Die 24-jährige Zugbegleiterin hatte den 22-Jährigen zuvor aufgefordert, eine volle Bierflasche, die er auf dem Fahrausweisautomaten im Zug abgestellt hatte, dort wegzunehmen. Darauf reagierte der Mann äußerst aggressiv, bepöbelte die junge Frau an und in Folge auch den Triebfahrzeugführer, den sie um Unterstützung bat.

Beide zusammen entschieden dann, den jungen Guineer, der sich immer aggressiver gebärdete, von der Weiterfahrt auszuschließen. Der Aufforderung, den Zug im Dortmunder Hauptbahnhof zu verlassen, kam der Mann allerdings nicht nach.

Auch die hinzugerufenen Bundespolizisten forderten den 22-Jährigen aus Unna auf, den Regionalexpress zu verlassen: Zur Antwort ließ er sich in einer Sitzgruppe zu Boden fallen. Als die Bundespolizisten ihm aufhelfen wollten, sperrte er sich.

Den Einsatzkräften gelang es, den Mann zu fixieren, mussten dabei jedoch aufpassen, nicht von dem sich wie wild Wehrenden getreten und gebissen zu werden, denn beides versuchte er mit höchstem Aggressionspotential.

Gefesselt wurde der betrunkene Afrikaner dann aus dem Zug bugsiert. Auf dem Weg zur Bundespolizeiwache beschimpfte er die Beamten unter anderem als „Rassisten“ und überzog sie mit Beleidigungen.

Ein freiwillig durchgeführter Atemalkoholtest ergab, dass der Mann aus Unna mit 1,4 Promille alkoholisiert war. Mit Hilfe eines Fingerabdruckscans wurde seine Identität zweifelsfrei festgestellt.

Nach einer Weile beruhigte sich der 22-Jährige und schlief ein. Als er wieder aufwachte, behauptete er, sich an den Vorfall nicht erinnern zu können. Ein Rettungswagenteam wurde verständigt, stellte jedoch keine medizinischen Auffälligkeiten fest. Der Guineer klagte lediglich aufgrund des hohen Alkoholkonsums über Kopfschmerzen.

Die Bundespolizisten leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung ein. Besondere Haftgründe lagen nicht vor.

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Quelle Bundespolizei Dortmund

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