Herbstsynode tagte – Kitas bleiben Schwerpunkt im Kirchenkreis Unna

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Zunächst in Kamen geplant, wurde die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Unna doch wieder als digitale Versammlung durchgeführt. (Foto Kirchenkreis Unna)

Gut gerüstet als evangelische Kirche in der Region -Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises beriet digital 

Auf der Herbstsynode des Evangelischen Kirchenkreises Unna wird traditionell der Haushalt für die kirchliche Arbeit in den dreizehn Gemeinden und des Kirchenkreises beraten und beschlossen. insgesamt 10,8 Mio. Euro stehen im nächsten Jahr hierfür zur Verfügung. Die Synode wurde aufgrund der aktuellen Inzidenz-Zahlen kurzfristig als eine digitale Tagung durchgeführt. 

In seiner Einbringung des Haushaltes stimmt Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein die Synodalen darauf ein, den begonnenen Weg der Konsolidierung konsequent weiter zu verfolgen: „Denn der Druck zum Handeln wächst.“ Aufgrund umsichtiger Finanzpolitik in der Vergangenheit gäbe es im Kirchenkreis noch den Freiraum, Schwerpunkte zu planen und mit Besonnenheit umzusetzen.“ Doch umso wichtiger sei es; „die kommenden drei bis vier Jahre auf eben diesem Weg zu nutzen“.  

Kindergärten bleiben Schwerpunkt 

Dabei bleibt die Finanzierung der Kindertagesstätten ein wichtiger Bestandteil. Um die Arbeit zu stärken und auch in den nächsten Jahren auf einem hohen Niveau weiterführen zu können, hat die Synode beschlossen, in den nächsten beiden Jahren jeweils ein Mio. Euro zusätzlich in die Kindertagesstätten-Arbeit zu geben. Wie langfristig die Arbeit gesichert werden kann, wird eine hierfür eingerichtete Arbeitsgruppe für die nächsten Jahre erarbeiten. Im Kirchenkreis gibt es evangelische 26 Kindertagesstätten, 21 davon in Trägerschaft des Trägerverbundes „Kindergartenwerk im Evangelischen Kirchenkreis Unna“, die Kitas in Kamen sind in der Trägerschaft der jeweiligen Gemeinde.  

Assessor Andreas Müller zwischen den beiden Superintendenten Dr. Karsten Schneider (l) und Hans-Martin Böcker (r.), deren Stellvertreter er im Evangelischen Kirchenkreis Unna war.

Wechsel im Assessoren-Amt 

Im Eröffnungsgottesdienst, der wie vorher geplant in der Pauluskirche in Kamen stattfand, wurde Assessor Andreas Müller verabschiedet. Er wechselt zum Jahresende in die bayrische Landeskirche und wird Dekan in Hof. Im Kirchenkreis Unna ist Müller seit 2003 tätig, er ist Schulreferent und seit 2018 im Amt des Assessors. „Du bist prägnant. Du bist klar. Du findest immer den Punkt, auf den es ankommt. Du hast Visionen. Du willst immer voran. Und: Du hast auch an neuer Stelle Gott an Deiner Seite“, so beschrieb und verabschiedete Superintendent Dr. Karsten Schneider seinen scheidenden Stellvertreter.

Neu als Assessorin gewählt wurde Anja Josefowitz. Sie ist Pfarrerin für Diakonie und gesellschaftliche Verantwortung im Kirchenkreis Unna und Pfarrerin in der Ev. Kirchengemeinde Holzwickede und Opherdicke.

 Als seine Nachfolgerin wählte die Synode Anja Josefowitz, sie ist Pfarrerin für Diakonie und gesellschaftliche Verantwortung im Kirchenkreis und Pfarrerin der Ev. Kirchengemeinde Holzwickede und Opherdicke. Stellvertretender Assessor bleibt Pfarrer Frank Hielscher, Gemeindepfarrer aus der Ev. Friedenskirchengemeinde in Bergkamen. 

Mobil und zu Hause 

Darüber hinaus wurde der Synode vorgestellt, wie das in diesem Jahr eigentlich auslaufende Mobilitätskonzept weitergeführt wird. In welcher Weise Dienst-E-Bikes zukünftig allen Mitarbeitenden zur Verfügung stehen sollen, dazu arbeitet jetzt eine Planungsgruppe. Bisher gab es nur für Pfarrerinnen und Pfarrer die Möglichkeit ein E-Bike dienstlich zu nutzen. Eine weitere Planung für das nächste Jahr betrifft das dafür ausgerufene Jahresthema „Zu Hause“. In 2022 will der Evangelische Kirchenkreis in Veranstaltungen und Aktionen das Augenmerk auf Aspekte des Zusammenlebens gehen, räumlich, als Gemeinde oder im Blick auf Menschen mit verschiedener Herkunft und Geschichte. 

Superintendent Dr. Karsten Schneider „Wir haben uns auf vielen Ebene für die zukünftigen Aufgaben aufgestellt. mit neuen Personen in Leitungsverantwortung, mit einem Haushalt und besonderem Engagement für ein Arbeitsfeld. Aber das gilt auch in Bezug auf unsere Umweltverantwortung und auf ein Jahresthema, in dem wir Menschen mitnehmen und begeistern wollen. So sind wir gut gerüstet als evangelische Kirche in der Region.“ 

Die Kreissynode ist das Parlament des Evangelischen Kirchenkreises Unna und besteht aus ca. 100 Vertreterinnen und Vertretern aus Gemeinden und kreiskirchlichen Arbeitsfeldern. Es wird geleitet vom Superintendenten und kommt in der Regel zweimal jährlich zusammen.  

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