Mottenalarm vergangene Woche in einem Wohnhaus im Märkischen Kreis.
Die Hausbesitzer stießen im Internet auf einen Schädlingsbekämpfer. Es schien so, als sei er ein lokaler Anbieter.
Am Freitag gegen 15 Uhr schilderte das Ehepaar dem vermeintlichen Schädlingsbekämpfer am Telefon ihr Problem mit Motten. Eine halbe Stunde später stand ein Mann mit Koffern voller Sprühdosen vor der Haustür.
Er versprühte etwas und legte nach ein paar Minuten die Rechnung vor: Vierstellig.
Und das Ehepaar zahlte tatsächlich zähneknirschend, berichtet die Polizei.
Als die Motten jedoch nicht verschwanden, kam der Gedanke auf, dass man auf einen Betrüger hereingefallen sein könnte. Das Ehepaar erstattete Anzeige.
Die Polizei rät: „Anbieter mit örtlichen Telefonanschlüssen bevorzugen. Vorher über die Kosten sprechen! Angebote vergleichen. Zuschläge sind nur außerhalb der üblichen Arbeitszeiten zulässig. Eine richtige Rechnung verlangen und prüfen! Nicht unter Druck setzen lassen! Sie haben das Hausrecht. Rufen Sie im Zweifelsfall die 110!“
Quelle: Kreispolizei Märkischer Kreis