Ev. Kirchenkreis konsolidiert Kita-Finanzierung – Kostendruck bleibt – „Eindrückliche Ergebnisse“ beim Klimaschutz

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Die Kreissynode des Ev. Kirchenkreises Unna kam am 17.11.2025 in der Ökologiestation Bergkamen zu ihrer Finanztagung zusammen. Foto Ev. Kirchenkreis Unna

Die Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Unna hat auf ihrer Herbsttagung die finanziellen Weichen gestellt. 11,4 Mio. Euro sind für die kirchliche Arbeit in Gemeinden und beim Kirchenkreis zu verteilen.

Mit Blick auf die Kita-Finanzierung hatte Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein diesmal auch gute Nachrichten: “Es ist uns gelungen, durch interne Anstrengungen, aber auch ganz besonders durch die Kooperation mit den Kommunen die Finanzierung der Kitas zu konsolidieren. Dafür gilt den Kommunen ganz besonders unser Dank.”

Dies sei jedoch keine Entwarnung, denn der allgemeine Kostendruck in der Kita-Arbeit bleibe bestehen. So stand auch ein Rückblick auf die Entscheidungen rund um die Kita-Landschaft an. Superintendent Dr. Karsten Schneider:

„Es hat geschmerzt, Kitas zu schließen und um jeden Standort ist es mehr als schade. Aber nur so konnten wir die Weiterarbeit im Kita-Werk sichern.“

Geschlossen werden wie berichtet die Familienzentren Unterm Regenbogen in Königsborn und Arche in Massen. Noch hoffen die Elternvertreter, dass es noch eine andere Lösung geben wird. Doch danach sieht es nicht aus.

Der Haushalt des Kirchenkreises wird mit 10,4 Mio. Euro Kirchensteuer gestärkt sowie mit Eigenmitteln von 1 Mio. Euro gestärkt. „Diese werden besonders für die Kitas benötigt“, betont Sauerwein.

Die Gemeinden erhalten 3,6 Mio. Euro, die Diakonie Ruhr-Hellweg rund 500.000 Euro, ebenso der Ausgleichsfonds samt Klimapauschale. Die Arbeit des Kirchenkreises selbst erhält 2,8 Mio. Euro.

Die Besoldung der Pfarrerinnen und Pfarrer liegt bei 2,8 Mio. Euro. Eine besondere Herausforderung der kommenden Jahre sei die Finanzierung der landeskirchlichen Versorgungssysteme. Diese werden zukünftig einen steigenden Betrag benötigen, der dann dem Kirchenkreis und den Gemeinden weniger zur Verfügung steht.

Taubenschlag Königsborn Foto © A. Reichert

„Eindrückliche Ergebnisse“, lobt der Verwaltungsleiter, brachte Klimaschutzmanagerin Katrin Mertens mit. Sie berichtete von den Maßnahmen zum Klimaschutz, die bereits Erfolge zeigten, ob in Form von energetischer Sanierung der Gebäude bis zur Förderung alternativer Mobilitätsformen. 

Als Beispiel für eine, so der Kirchenkreis, „klimafreundliche und zukunftsweisende Energieversorgung“ stellte Mertens die Maßnahmen am Jugendhaus Taubenschlag in Unna-Königsborn vor. Dort wird durch eine Wärmepumpe, die gemeinsam mit einer PV-Anlage und einem ergänzenden Stromspeicher arbeitet, effektiv fossile Energie vermieden.

Für Klimaschutz stehen im bisherigen Haushalt des Kirchenkreises 400.000 Euro pro Jahr zur Verfügung.

Die Kreissynode setzt sich zusammen aus Vertretern der Gemeinden und den Arbeitsbereichen eines Kirchenkreises. Sie besteht aus fast 100 Personen und wird geleitet von Superintendent Dr. Karsten Schneider.

PM Ev. Kirchenkreis Unna

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