Kreis meldet 95 Einbürgerungen im Oktober: Herkunftsland Türkei zum zweiten Mal vor Syrien – diesmal deutlich

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Deutschlandfahne - Symbolbild, Quelle RB

Auch im Oktober begrüßte der Kreis Unna wieder Neubürger und Neubürgerinnen: „95 Personen aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern erhielten nun das für sie wichtige Dokument“, teilte die Kreisverwaltung mit.

Die meisten Neubürger mit nun deutschem Pass kommen im zweiten Monat in Folge aus der Türkei.

Das Land am Bosporus hatte Syrien, das zuvor zweieinhalb Jahre kreis- und landesweit an der Spitze der Einbürgerungsherkunftsländern lag, im September erstmals knapp überholt und im Oktober nun deutlich.

28 Neueingebürgte des letzten Monats stammen aus der Türkei, 15 aus Syrien und 8 aus Polen.

Die wichtigsten Voraussetzungen für die Einbürgerung sind in der Regel ein rechtmäßiger Aufenthalt von mindestens fünf Jahren in Deutschland, die Sicherung des Lebensunterhalts, ausreichende deutsche Sprachkenntnisse (B1), der Nachweis über Kenntnisse der deutschen Rechts- und Gesellschaftsordnung durch den Einbürgerungstest und ein Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung. Es gibt Ausnahmen für eine schnellere Einbürgerung, z.B. bei einer Eheschließung mit einem deutschen Partner, und auch die Notwendigkeit einzelner Nachweise kann unter bestimmten Umständen entfallen.

Die meisten Einbürgerten des Monats Oktober im Kreis Unna, 24, wohnen diesmal in Kamen, 20 in Schwerte und 16 in Bergkamen.
Die anderen Herkunftsländer sowie die Verteilung der Neubürgerinnen und Neubürger auf die einzelnen Städte und Gemeinden:

Im September stammten 19 der Neueingebürgerten aus der Türkei und 18 aus Syrien. Die meisten der 75 Neubürger vom September hatte Bergkamen aks Wohnort (17), 15 Schwerte. (Quelle Kreis Unna)

Häufigste Herkunftsländer 2024

  • Syrien: Mit großem Abstand das häufigste Herkunftsland, was einem Anteil von 28 % an allen Einbürgerungen entspricht.
  • Türkei: Ein sehr hoher Anstieg der Einbürgerungen um 110 % im Vergleich zum Vorjahr.
  • Irak: Ein deutlicher Anstieg der Einbürgerungen um 25,8 % im Vergleich zum Vorjahr.
  • Russland: Ebenfalls ein sehr hoher Anstieg der Einbürgerungen um mehr als das Sechsfache im Vergleich zum Vorjahr. 

Gesamtzahl: Die Zahl der Einbürgerungen in Deutschland erreichte 2024 mit 291.955 Personen einen Höchststand.

Durchschnittliche Aufenthaltsdauer: Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer in Deutschland vor der Einbürgerung lag 2024 bei 11,8 Jahren. Bei syrischen Staatsangehörigen lag dieser Wert bei 7,4 Jahren und bei türkischen bei 23,1 Jahren.

Änderungen: Die genauen Zahlen und die Reihenfolge der Herkunftsländer können sich von Jahr zu Jahr ändern.

(Quelle: Statistisches Bundesamt)

2 KOMMENTARE

  1. Fragen wir mal ganz ehrlich: möchten die Bürger jene „eingebürgerten“ wirklich hier haben? Ich denke, daran kann man zweifeln. Probleme scheinen vorprogrammiert.

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