Megabike meldet Insolvenz an – Verkauf und Reparatur in Unna-Massen und Iserlohn gehen zunächst weiter

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Foto: Megabike

Die Krise auf dem Fahrradmarkt geht auch bei örtlichen Händlern nicht spurlos vorbei. Der Fahrradhändler Mega Bike mit Standorten in Iserlohn und Unna-Massen hat Insolvenz angemeldet.

„Wir werden kämpfen!“, kündigt das Unternehmen auf Facebook an.

Sowohl der Verkauf als auch der Reparaturservice laufen zunächst weiter.

Die beiden MEGABIKE Stores am Massener Hellweg und in Iserlohn bieten eine große Auswahl aktueller Fahrräder und E-Bikes, Zubehör und Bekleidungsartikeln. Der Schwerpunkt liegt, wie bei praktisch allen Fahrradhändlern inzwischen, auf dem Bereich „Elektro-Fahrrad“, also E-Bike, Speedbike oder Pedelec.

Die Entwicklung tue natürlich weh, erklärt Roy von Megabike Iserlohn in einem Facebook-Reel offenherzig.

https://www.facebook.com/www.megabike.de

„Eine Krise wie eine Insolvenz ist die Hölle. Gefühlt steht alles in Flammen. Aber wir geben nicht auf. Wir werden kämpfen. Für uns und für euch.“

Auf Corona-Bike-Boom folgte der Absturz

Das Bike Magazin beschreibt die Situation in der schon im vorigen Jahr kriselenden Fahrradbranche als sehr ernst.

„Auch das Jahr 2025 bringt keine wirtschaftliche Entspannung für die Bike Branche. Im Gegenteil. Das laufende Geschäftsjahr stellt immer mehr Firmen vor enorme Herausforderungen“, schreibt das Online-Fachmagazin.

„Die finanziellen Reserven schwinden. Erstaunlich, könnte man denken. Schließlich hatten die Corona-Jahre einen regelrechten Bike-Boom ausgelöst.

Die Verkaufszahlen erreichten 2022 einen Rekord, die Nachfrage blieb zunächst weiter hoch. Allerdings beklagten Hersteller immer wieder Schwierigkeiten mit Lieferengpässen und steigenden Preisen.

In der Folge überschwemmte noch verspätete Ware aus Bestellungen von 2022 und 2023 den schon schwächelnden Markt. Die Folge:

„Bei Händlern und Herstellern sind die Lager voll wie nie, verkauft wird in der Nebensaison und der aktuellen Konsum-Flaute aber kaum noch etwas. Die Verkäufer überbieten sich mit Rabatten, gleichzeitig müssen immer mehr Bike-Firmen nun Insolvenz beantragen.“

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