Stadt Unna prüft Ladezonen am Rand der City – Verteilung mit Lastenrädern und Co.

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Abgesperrte Wasserstraße, Hertingerstraße und Morgenstraße an Markttagen in Unna. (Fotos Privat)

Prüfung von Ladezonen in der Innenstadt – Verwaltung stellt Konzept im Ausschuss vor:

Die Kreisstadt prüft derzeit die Einrichtung von Ladezonen – sogenannten City-Hubs rund um die Fußgängerzone.

„Ziel ist es, den zunehmenden Lieferverkehr in der Innenstadt neu zu strukturieren und die Aufenthaltsqualität im Stadtkern zu verbessern“,

teilt das Rathaus mit.

In der Sitzung des Ausschusses für Feuerschutz, Sicherheit und Ordnung am Dienstag, 30. September, stellte die Stadtverwaltung die konkreten Ideen dazu vor.

Die Verwaltung schlägt vor, künftig Ladezonen am Rand der Fußgängerzone einzurichten. Diese sollen von Lieferdiensten angefahren werden, während die Verteilung der Waren innerhalb der Innenstadt mit Lastenrädern, batterieelektrischen Kleinstfahrzeugen und ähnlichen Hilfsmitteln erfolgt.

Als mögliche Standorte sind unter anderem die Hertinger Straße, die Massener Straße, die Niesenstraße und die Gesellschaftsstraße im Gespräch. Weitere Standorte sind möglich.

Die Stadtverwaltung wird nun gemeinsam mit Wirtschaftsförderung, Stadtmarketing und dem City-Werbering die Vorschläge weiter konkretisieren.

Paketdienstleister und Einzelhändler sollen frühzeitig informiert werden. Zudem ist geplant, Infoblätter und Aushänge zur Information von Fahrern und Gewerbetreibenden bereitzustellen.

Ein erster Praxistest ist bereits zum Weihnachtsmarkt ab Mitte November geplant:

Mit Beginn der Veranstaltung soll der regelmäßige Lieferverkehr aus der Fußgängerzone ausgeschlossen werden.


„Der Lieferverkehr in der Fußgängerzone ist aktuell werktags von 19 bis 11 Uhr, an Markttagen dienstags und freitags von 18 bis 8 Uhr zugelassen. Allerdings zeigt die Erfahrung, dass diese Regelungen vielfach nicht eingehalten werden“, argumentiert das Rathaus.

Hinzu kommt, dass der Begriff „Lieferverkehr“ in der Straßenverkehrsordnung nicht eindeutig definiert ist. Grundsätzlich umfasst er aber nur die gewerbsmäßige Beförderung von Waren in die oder aus der Fußgängerzone.

Private Fahrten oder reine Durchfahrten sind nicht erlaubt.

Pressemitteilung Stadt Unna

3 KOMMENTARE

  1. Das Problem in der Innenstadt ist nicht der Ladeverkehr sondern die aggressiven und angriffslustigen Fahrrad -und E-Rollerfahrer die beängstigend sind. Dann fehlt im Sommer Schatten in der Innenstadt. Es wird einfach zu heiß. Da bleibt man eben nicht gerne in der Innenstadt.Cafes und Restaurants sind auch begrenzt. Und Parkplätze gibt es auch nicht. Da verweilt man lieber in Kamen, Münster oder Lünen.

  2. Der nächste unausgegorene Schwachsinn der Verwaltung.

    “während die Verteilung der Waren innerhalb der Innenstadt mit Lastenrädern, batterieelektrischen Kleinstfahrzeugen und ähnlichen Hilfsmitteln erfolgt. Praxistest zum Weihnachtsmarkt”

    Träumt schön weiter!

    So sehr es wünschenswert ist den Lieferverkehr aus der Fußgängerzone zu verbannen sollte allerdings die aktuelle Realität vor Augen haben.

    Auch in diesem Fall empfehle ich den Verantwortlichen in der Verwaltung mal den Allerwertesten zu erheben um an einem Vormittag den Lieferverkehr in der Fußgängerzone zu beobachten.
    Um zu sehen, welche Mengen dort pro Adresse ausgeliefert werden.
    Mit einer Sackkarre, wie bisher üblich, ist das von zentraler Stelle über die Distanzen nicht zu bewältigen.

    Und wer bitte stellt die Lastenrädern, batterieelektrischen Kleinstfahrzeugen und ähnlichen Hilfsmitteln zu Verfügung und liefert damit aus?

    Und nicht jedes Café, Restaurant, Kaufhaus hat einen Hintereingang an der Flügelstrasse oder Schäferstrasse um von dort bestückt zu werden.

    Das sollte zuerst geklärt und gelöst werden bevor irrationale Hirngespinste in die Ausschüsse gelangen.

  3. Ich möchte die Verwaltung einmal darauf hinweisen, dass das Fahrradfahren, egal mit welchen Rad, in der Fußgängerzone untersagt ist.
    Ich bin nahezu täglich mit dem Rollator in der Fußgängerzone unterwegs, seit dem Verbot für Radfahrer, ist es bedeutend besser geworden, diese zu nutzen.
    Der Lieferverkehr hat bisher überhaupt nicht gestört, man kann es Lieferfahrern, welche schon für einen Hungerlohn arbeiten auch unnötig schwer machen, ihren Beruf auszuüben.
    Aus meiner Sicht, hat diese Planung wohl eher damit zu tun, dass es Kosten und Arbeit verursacht, die Antiterrorpoller nach einer Veranstaltung wieder wegzuräumen und einzulagern.
    Lieferdienste sind keine Terroristen, Sie versorgen uns jeden tag, mit allem was wir brauchen!!!!!!

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