Immer wieder teils schwere Brandstiftungen im Kurpark oder nahe am Park, keine wurde bisher aufgeklärt – Anwohnern des Parks in Königsborn reicht es jetzt.
Mit einer Unterschriftenaktion vor Ort und einer parallelen Onlinepetition fordern Bürger aus Königsborn mehr Sicherheit für den Kurpark und damit auch die umliegenden Wohnstraßen.
Konkret stehen Videoüberwachung auf der dringenden Wunschliste, mehr Streifengänge von Polizei und Ordnungsdienst, schnellere Aufklärung der Brandstiftungen und mehr Transparenz.
Ins Visier unbekannter Brandstifter gerieten in der Vergangenheit schon alle möglichen Ziele im und am Park:
Eine Kita, eine Grundschule, der Zirkus Travados, die Jugendkunstschule, das Bistro im Park, Fahrzeuge oder ganz schlimm: die Tennishalle.
Den Ausschlag dafür, dass es Bürgern jetzt endgültig reicht, gab die die jüngste Brandstiftung am frühen Morgen des vergangenen Samstags (20.09.2025) an der Luisenstraße.
Unter einem Carport ging dort wie berichtet ein PKW im Flammen auf, mit beschädigt wurde ein weiteres Fahrzeug sowie das Mehrfamilienhaus, mit dem der Carport fest verbaut ist.
Verletzt wurde glücklicherweise niemand.
Die Kripo sicherte Spuren, aufgeklärt wurde auch dieser Brand bisher nicht.
Die Petition wollen die Initiatoren an den Bürgermeister, den Landrat und die Kreispolizei übergeben.
Versammlungstermin und die Möglichkeit zu unterschreiben ist am Samstag, 27. September, um 12 Uhr im Rahmen einer Kundgebung an der Luisenstraße 3.
HIER besteht die Möglichkeit, online zu unterschreiben.
Na toll! Die Polizei wird verstärkte Streifentätigkeit zusagen. Na ja, Politiker versprechen auch viel. Ob Taten folgen? Ordnungsdienst? In Unna? Vielleicht noch im Dunkeln?
Leute vergeßt es! Tut Euch zusammen und organisiert einen Bürger/Streifendienst, wenn ihr wirklich Schutz wollt. Es sollte doch nicht schwer fallen, so etwas in Königsborn zu organisieren, wenn ich mir die letzten Wahlergebnisse anschaue.
Die Anschläge sind wirklich fürchterlich.
Die Forderung nach staatlicher 24/7 Videoüberwachung im gesamten Kurpark ist allerdings bürgerfeindlich ,juristisch sehr bedenklich und verhindert nicht solche Taten welche auch eher am Rande des Parks geschehen!
Wegen möglicherweise einer verrückten kriminellen Person darf man nicht tausende unschuldige Bürger, die im Kurpark einfach nur Erholung suchen, unter Generalverdacht stellen.
Man müßte auch eine Menge an Kameras aufstellen, um den gesamten Park abzusichern damit sie nicht umgangen werden können. Das da im Schichtbetrieb Mitarbeiter 24 Stunden am Tag 7 Tage die Woche draufschauen ist vom Aufwand her natürlich nicht zu bewältigen.
Die erfahrene Polizei wird sicherlich im Hintergrund massiv mit kriminalistischen Techniken ermitteln was allerdings nicht immer sichtbar für die Bürger ist. Auch der verdeckte Einsatz von Polizeistreifen in Zivil ist nicht für die Bevölkerung sichtbar, aber in diesem Fall sicherlich effektiver als wenn man mit einem von weitem sichtbaren auffälligen Polizeifahrzeug durch den Kurpark fährt.
Dieser Schrei nach der totalen Überwachung dient nur einer scheinbaren Sicherheit und rechtfertigt nicht den massiven Eingriff in die Privatsphäre der gesamten Bevölkerung.
Eigendlich ist unser freiheitlich demokratisches Rechtssystem darauf aufgebaut, das niemand ohne konkreten Verdacht vom Staat oder von Behörden verdächtigt und überwacht werden darf. Selbst anlasslose Kontrollen sind daher sensibel und kritisch zu betrachten.
Das Ganze dreht sich aber immer mehr schleichend in die Richtung, das jeder erst einmal unter Generalverdacht gestellt wird, solange nicht seine Unschuld bewiesen ist. Ein wesentliches Grundmerkmal totalitärer Regime.
Letztendlich fordern die Anwohner ja, das sie in erster Linie im Alltag selber videoüberwacht werden, wenn sie den Kurpark vor ihrer Haustür betreten.
PS: Diese ganze aufwendige Totalüberwachung des Kurparks nützt auch gar nichts, wenn dadurch der oder die verrückten Täter ganz einfach auf ein anderes Wohngebiet ausweichen und diese geisteskranken Taten nur verlagert werden.