Radler (16) auf Zebrastreifen am Kreishauskreisel angefahren – Autofahrer stoppt kurz und verschwindet

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Kreisel am Kreishaus aus Fahrtrichtung Friedrich-Ebert-Straße. (Foto Rinke)

Wieder einmal hat es einen Unfall an Unnas fünfarmigem „Problemkreisel“ gegeben, dem früher zweispurigen Kreisverkehr am Kreishaus.

Wie die Polizei heute (Montag) vermeldet, wurde am Freitag (19.09.2025) gegen 17.00 Uhr ein 16-jähriger Radfahrer auf einem der Zebrastreifen am Kreisel von einem Pkw erfasst.

Der Junge radelte in Höhe des Kreisverkehrs Ecke Hansastraße/Platanenallee über den dortigen Zebrastreifen, als ein bislang unbekannter Autofahrer aus dem Kreisel auf die Friedrich-Ebert-Straße fuhr und dabei den Radfahrer aus dem Zebrastreifen offenbar übersah.

Der Jugendliche stürzte und verletzte sich, zum Glück nur leicht. Der Autofahrer stoppte kurz und enfernte sich dann von der Unfallstelle.

Offenbar sprach er auch ein paar Worte, denn sein Akzent wird in der Pressemitteilung der Unnaer Polizei genannt.

Der gesuchte Unfallverursacher wird wie folgt beschrieben: -vermutlich älterer Mann – osteuropäisches Erscheinungsbild – blaues T-Shirt – Glatze – Ziegenbart – kleiner Bierbauch – Russischer Akzent – fuhr einen grauen Pkw.

Hinweise zum Verursacher bitte an die Polizei in Unna: 02303 921 3120, 02303 921 0 oder per Mail: poststelle.unna@polizei.nrw.de.

Quelle Kreispolizei Unna

Regeln für Radler auf Zebrastreifen:

Als Radfahrer darf man einen Zebrastreifen mit dem Fahrrad befahren, genießt dort jedoch keinen Vorrang gegenüber dem Autoverkehr. Wer Vorrang haben möchten und möchte, dass Autos anhalten, muss absteigen und das Fahrrad über den Zebrastreifen schieben. Dann gilt man als Fußgänger.

Andernfalls müssen Radfahrer warten, bis andere Fahrzeuge vorbeigefahren sind, und dürfen nicht durch hre Fahrt den Verkehr behindern, da sonst ein Verwarngeld droht. (Quelle StVO)

1 KOMMENTAR

  1. Das teuflische an diesen roten Radwegstreifen besteht darin, das sie dem Radfahrer fälschlicherweise psychologisch ein durchgehendes Vorfahrtsrecht suggestieren, obwohl sie nur rein symbolischer Natur sind.
    Daher rasen auch an dieser Stelle regelmäßig Radfahrer ungebremst weiter.

    Das nimmt die linksgrüne autofeindliche Politik allerdings in Kauf, weil ihnen für das ausbremsen des Autoverkehrs jedes Mittel recht ist.

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