Passbild passte nicht zum Gesicht – Wohnungsloser Ladendieb schweigt und darf weiterziehen

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Symbolbild Pixabay

Beim Vergleich des Fotos mit dem Mann, der vor ihnen stand, kamen den geübten Bundespolizisten sofort Zweifel…

Gegen 21:15 Uhr am Samstagabend (20. 9.) stellten Beamte die Identität eines mutmaßlichen Ladendiebs in einer Drogerie am Dortmunder Hauptbahnhof fest.

Der 19-Jährige händigte ihnen eine guineische ID-Karte aus, die die Beamten genauer betrachteten.

Beim Vergleich des Lichtbilds auf der Karte mit der Person vor ihnen fielen den Uniformierten jedoch Abweichungen auf, so dass sie an der Identität zweifelten.

Ein daraufhin ausgehändigter französischer Führerschein erhärtete den Verdacht, da die Namen auf den Dokumenten nicht übereinstimmten.

Bei einer Durchsuchung fanden die Polizisten zudem ein Bahnticket, das auf einen weiteren Namen ausgestellt war.

Eine Überprüfung der Fingerabdrücke in der Bundespolizeiwache brachte schließlich Klarheit über die Identität des Guineers.

Anschließend belehrten die Bundespolizisten den wohnungslosen Afrikaner, der von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machte. Daraufhin wurde der 19-Jährige entlassen.

Die Dokumente und das Ticket wurden beschlagnahmt und ein Ermittlungsverfahren wegen Missbrauchs von Ausweispapieren, Unterschlagung und Diebstahls eingeleitet.

Quelle Bundespolizei Dortmund

Stichwort ladungsfähige Anschrift

Eine Person, die wohnungslos ist, hat per Definition keine feste Wohnung und somit keine ladungsfähige Anschrift, was die Zustellung von Post und Dokumenten erschwert.

Um die Rechte und Unterstützung von Wohnungslosen zu gewährleisten, gibt es jedoch spezielle Regelungen wie die Möglichkeit, eine Postanschrift bei einer Beratungsstelle oder der Gemeinde zu hinterlegen, um eine Erreichbarkeit für Behörden und Dienstleistungen zu ermöglichen. 

Eine ladungsfähige Anschrift ist ein fester Wohnsitz oder eine andere Adresse, unter der eine Person tatsächlich erreichbar ist. Diese Anschrift ist für die Rechtsverfolgung und die Zustellung von offiziellen Dokumenten, wie z.B. Klagen oder Bescheiden, notwendig. 

Personen ohne festen Wohnsitz können eine Meldeadresse bei einer Beratungsstelle oder einer Behörde einrichten, um eine erreichbare Adresse zu haben. Wie es sich im vorliegenden Fall verhält, ist nicht bekannt.

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