
„Frauensalon: Demokratie – was können wir dafür tun? Die „Omas gegen Rechts“ stellen sich vor.“
So leitet die Stadt Unna die Ankündigung einer Veranstaltung ein, für die heute Abend (3. Juni) die Evangelische Kirchengemeinde in Königsborn der Gastgeber ist.
„Der Frauensalon setzt sich regelmäßig auch mit gesellschaftlichen Themen auseinander“, erläutert die Stadt. Im Frauensalon am heutigen Dienstag stehe das Thema Demokratie und insbesondere die Initiative „Omas gegen Rechts Unna“ im Vordergrund. §Die Sprecherinnen werden über ihre Arbeit berichten und möchten mit den Frauen ins Gespräch kommen und ihre Fragen beantworten“, so die Einladung aus dem Rathaus.
Die Initiative Omas gegen Rechts setze sich bundesweit aktiv gegen Rechtsextremismus und für eine demokratische Gesellschaft ein, heißt es weiter – in dieser Erläuterung wird auch die entscheidende Differenzierung zwischen demokratisch „rechts“ und undemokratisch „rechtsextremistisch“ vorgenommen, die die „Omas gegen Rechts“ in ihrem eigenen Namen weiterhin vermissen lassen.
Im vergangenen Jahr fanden sich wie berichtet auch „Omas“ – und auch „Opas“ – in Unna zusammen, um „für Demokratie und Vielfalt einzustehen“. Gegründet wurde die Gruppe von der ehemaligen Grünen-Chefin Charlotte Kunert.

Bürgermeister Dirk Wigant, selbst Mitglied der demokratisch rechtskonservativen CDU, empfing die Omas gegen Rechts bereits bei sich im Rathaus.
Die Veranstaltung im Frauensalon, zu der natürlich auch Männer eingeladens sind, wird musikalisch von Armin Eichenmüller am Klavier begleitet. Wie immer gibt es in der Pause einen kleinen Imbiss.
Termin: Dienstag, 3. Juni, 19 Uhr, Ort: Kaminraum der Paul-Gerhardt-Kirche, Fliederstraße 16, Unna-Königsborn, Eintritt: 9 Euro.
Stichwort „Omas gegen Rechts“
Die Bundeszentrale für politische Bildung hebt hervor, dass der Verein „Omas gegen Rechts Deutschland e. V.“ für „herausragendes zivilgesellschaftliches Engagement als Botschafter für Demokratie und Toleranz 2025“ ausgezeichnet wurde.
Omas gegen Rechts finanziert sich über Mitgliedsbeiträge und private Spenden. In Deutschland erhielten einzelne Regionalgruppen Fördermittel des Bundesprogramms Demokratie leben! .
An der Verteilung dieser Gelder gab es bereits vor Jahren massive Kritik – so wurde ein Ausschütten mit der Gießkanne oder einseitige Finanzierung von Projekten gegen Rechtsextremimus, nicht aber auch gegen Linksextremismus oder Islamismus, moniert. (Siehe Deutscher Bundestag/Etatansatz).
Auf der Homepage des Bundesvereins Omas gegen Rechts betont dieser:
„Wir setzen uns ein für den Abbau von Angst vor allem Fremden. Mit dem Verein wollen wir einen Beitrag zum Schutz der Demokratie leisten, um auf die bedrohliche Zunahme von Faschismus, Rassismus, Antisemitismus und Frauenfeindlichkeit zu reagieren, denn die Würde des Menschen ist unantastbar.“
Eine von der herrschenden Regierung mitfinanzierte Organisation kämpft gegen die Opposition, so sieht die Praxis aus.
Was sie für Demokratie tun können, fragen sie?
Sich auflösen, ganz einfach.
Gern geschehen.