
„Der Königsborner Marktplatz braucht Leben. Nicht neue Baustellen.“
SPD-Ratsherr Sebastian Laaser lehnt den Antrag der grünen Ratsfraktion zur „ökologischen und gestalterischen Aufwertung“ des Marktplatzes in Königsborn (wir berichteten) entschieden ab.

„Der Platz braucht keine neuen Papiervisionen, sondern echtes Leben – durch Kultur, Begegnung und Nutzung.“
Pflege statt Papier – bestehende Qualität erhalten
Der Marktplatz sei bereits heute grün gerahmt, so Laaser – mit Bäumen, Beeten und Aufenthaltsbereichen. Diese Qualität sei nicht selbstverständlich, sondern das Ergebnis jahrelangen Einsatzes von Anwohnerinnen und Anwohnern sowie der örtlichen SPD.
„Erst durch öffentlichen Druck wurde die Pflege überhaupt verbessert. Jetzt neue Flächen zu planen, ohne die Pflege zu sichern, ist nicht nachhaltig“, rügt Laaser.
Gemeinsam mit dem Stadtmarketing hatte sich zuletzt Ortsvorsteher Burkhard Böhnisch, SPD, erfolgreich dafür eingesetzt, dass zusätzliche Sitzgelegenheiten auf dem Platz geschaffen wurden, erinnert Laaser. „Ein konkreter Beitrag zur Aufenthaltsqualität, ganz ohne neue Flächenplanung.“
Pflegeaufwand steigt – wer soll das leisten?
Die von den Grünen angeregte Entsiegelung und zusätzliche Begrünung erzeuge weitere Pflegeverantwortung.
„Ich stehe für eine Politik, die erst aufräumt, bevor sie neue Baustellen eröffnet. Es ärgert die Menschen zurecht, wenn neue Grünflächen geschaffen werden, während es ungepflegte Ecken gibt.“
Wer den Platz wirklich verbessern wolle, müsse ihn mit Leben füllen – regelmäßig, vielfältig und gemeinschaftlich.
Belebung statt Bebauung – lebendige Orte schaffen
Für Maik Luhmann, SPD-Kreistagskandidat für Königsborn und Afferde, steht fest: „Königsborn muss ein lebendiger Stadtteil sein. Das entsteht durch Veranstaltungen, Kultur und Begegnung – nicht durch neue Pflanzkonzepte auf dem Papier.
Mit dem Weihnachtstreff im vergangenen Jahr hat die SPD gezeigt, wie Aufenthaltsqualität praktisch gestärkt werden kann – durch Beteiligung, Nähe und gemeinsames Erleben.“


Luhmann betont zudem, dass wirtschaftliche Impulse gezielt unterstützt werden müssen: „Wenn wir Plätze wie den in Königsborn stärken wollen, braucht es neben Kultur auch eine gezielte Ansprache von Handel und Gastronomie. Die städtische Wirtschaftsförderung sollte hier nicht nur begleiten, sondern initiativ werden.“
Grünflächen sind vorhanden – Nutzung ist das Thema
Auch aus klima- und umweltpolitischer Sicht sieht Laaser keinen dringenden Handlungsbedarf für zusätzliche Begrünung des Marktplatzes: „Der umgebende Siedlungsbereich ist geprägt durch zahlreiche Einfamilienhäuser mit großen Gärten. Und ein gut ausgestatteter, grüner Spielplatz liegt keine hundert Meter entfernt.“
Dezent ironischer Zusatz:
„Wer sich vor Ort auskennt, weiß das.“
„Wir wollen keinen neuen Planungswettbewerb, sondern einen Marktplatz, der funktioniert – für die Menschen im Quartier. Nicht mehr Fläche, sondern mehr Leben muss das Ziel sein“, sagt Sebastian Laaser abschließend.
PM SPD Unna