„Fehlende Niederschläge lassen Stadtbäume dursten“, sorgt sich die Stadt Kamen. In einer Pressemitteilung bittet sie die Bürger um Hilfe. In der Mitteilung heißt es:
Die zu geringen Niederschlagsmengen der letzten Wochen setzen schon vor dem Sommer vielen Bäumen zu. Gerade Straßenbäume, die neben der direkten Sonneneinwirkung noch zusätzlich die Wärmestrahlung von aufgeheizten Straßen und Gebäuden aushalten müssen, kommen bei ausbleibendem Regen schneller in eine Stresssituation.
Verstärkt gilt das noch für junge Bäume in ihrer Wachstumsphase. Sie verfügen noch nicht über tiefreichende Wurzeln, um an die Feuchtigkeit in tieferen Bodenschichten heran zu kommen.
Das fehlende Wasser kann zu erheblichen Vitalitätseinbußen und im schlimmsten Fall, auch zum Absterben eines Baumes führen.
Die Stadt hat bereits mit der Wässerung von Stadtbäumen begonnen, um möglichst viele von ihnen über die trockenen Wochen zu bringen, allerdings kann sie bei einem Bestand von deutlich über 8.000 Stadtbäumen längst nicht alle bewässern.
Daher bittet die Stadtverwaltung die Bürger und Bürgerinnen schon jetzt um Unterstützung: Die Straßenbäume – insbesondere die noch jungen – sind in diesen Tagen für jede Gießkanne Wasser dankbar. Dabei ist es gar nicht nötig, „seinen“ Straßenbaum jeden Tag zu gießen. Zweimal die Woche reicht aus, dann aber möglichst reichlich (5-6 Gartengießkannen). Die Wassergabe sollte übrigens über die gesamte Baumscheibe verteilt und nicht direkt an den Stamm gegossen werden. Wenn verfügbar, sollte man natürlich zuerst auf aufgefangenes Oberflächenwasser, z.B. von Dachabläufen, zurückgreifen.
„Jede Wassergabe hilft unseren Bäumen möglichst unbeschadet durch die trockene Jahreszeit zu kommen. Und wie wichtig die Bäume für das Stadtklima sind, weiß jeder, der sommertags schon mal im Schatten eines Baumes gesessen hat“, so Karsten Harrach vom Umweltbereich der Stadt Kamen.
PM Stadt Kamen