Einbürgerungstrend im 3. Jahr erreicht im Kreis neuen Rekord: 75 % der Neubürger aus März stammen aus Syrien

3
655
Bildquelle Pixabay

75 % stammten aus Syrien – das ist der zweithöchste Wert seit über drei Jahren.

Auch im März begrüßte der Kreis Unna wieder Neubürger und Neubürgerinnen. 56 Frauen und Männer aus den unterschiedlichsten Herkunftsländern erhielten das für sie wichtige Dokument.

Dabei setzte sich der seit drei Jahren anhaltende Trend des häufigsten Herkunftslandes mit einem bisherigen Rekord für den Kreis Unna fort: Von den 56 im März neu eingebürgerten Menschen stammen 42 aus Syrien.

So hoch war der Anteil der Syrer bisher erst ein Mal, im August 2023. Da brachte es das Herkunftsland Syrien bei den Neueingebürgerten auf 78 Prozent.

Die weiteren Neubürger vom März 2025 mit nun deutschem Pass kommen aus Polen (1), Russland (1), Tadschikistan (6), der Türkei (3) und der Ukraine (3). 

Im Februar begrüßte der Kreis Unna 85 Neubürger, und das mit Abstand häufigste Herkunftsland war auch hier Syrien (mit 40 von 85). Zweithäufigstes Herkunftsland war die Türkei (20). Die weiteren Herkunftsländer im Februar waren Irak (8), Iran (2), Jordanien (1), Kosovo (1), Marokko (2), Pakistan (1), Rumänien/Moldau (2), Russland (2), Serbien (2), Spanien (1), Sri Lanka (1) und die Ukraine (2).

Deutlich die meisten Neueingebürgerten, auch dies ein inzwischen jahrelanger Trend, wohnen im Nordkreis (März: 15 in Werne, 9 in Bergkamen, 8 in Kamen und einer in Selm). 13 haben ihren Wohnsitz in Schwerte, 6 in Fröndenberg.

Wie viele Syrer sind in Arbeit, wie viele im Bürgergeld?

Zahlen zur Arbeitssituation von Syrern in Deutschland hat das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) – das ist die Forschungseinrichtung der Bundesagentur für Arbeit.

Von den 1 Mio. Syrern in Deutschland sind demnach rund 700.000 im erwerbsfähigen Alter. Ihre Beschäftigungsquote liegt bei knapp unter 50 Prozent. Syrische Männer haben 7 Jahre nach ihrem Zuzug eine durchschnittliche Erwerbstätigenquote von 73 Prozent erreicht“, informiert das IAB auf seiner Webseite

Die Erwerbstätigenquote des Durchschnitts der männlichen Bevölkerung in Deutschland liegt laut Statistischem Bundesamt bei rund 80 Prozent.

Syrische Frauen kümmerten sich laut IAB dagegen überproportional häufig um die Familie und hätten im Schnitt ein geringeres Sprach- und Bildungsniveau. Die Erwerbstätigenquote syrischer Frauen in Deutschland liegt bei nur 29 Prozent, der Durchschnitt aller Frauen in Deutschland bei 77 Prozent.

Zum Thema Bürgergeld weiß die Bundesagentur für Arbeit:

Etwa 518.000 Syrer haben Anspruch auf Bürgergeld. Mehr als die Hälfte der Berechtigten war zuletzt jünger als 25 Jahre.

Die Bundesregierung will nach dem Sturz des Assad-Regimes laut Äußerungen von Innenministerin Nancy Faeser vor allem auf freiwillige Rückkehr hier lebender Syrer in ihre Heimat setzen. Laut Befragungen des IAB will das aber nur eine geringe Zahl.

3 KOMMENTARE

  1. Es ist absolut schockierend, was die von unserer Regierung gefeierte und finanziell unterstützte aktuelle IS Terrorregierung Syriens in diesen Stunden an Massaker dort in der christlichen Bevölkerung durchführt.
    Die momentan stündlich viral gehenden Videos sind wirklich schockierend.

    • Man füttert immer das Ausland mit finanziellen Mitteln.Ob Krieg oder Länder, die in Hungersnot leben.Dabei ist Deutschland eine reinste Baustelle und muss an reichlich Ecken,verbessert werden.An Wirtschaft,die droht ganz zu versagen,Betriebe reduzieren Mitarbeiter oder schließen müssen oder mehr für die Infrastrukturen,wird nichts investiert. Es kotzt mich nur noch an.Politiker sind die größten Lügner.halten keine Worte,die die Wahrheit entsprechen.

      • Es betrifft wohl überwiegend gemäßigte Alewiten.
        Kinder prügeln unter dem Gejohle der Erwachsenen auf dem Marktplatz den Bürgermeister einer Stadt zu Tode.
        Menschen werden an Seile gebunden und mit Autos unter dem Gejohle der Anwohner durch die Straßen geschleift.
        Familien müssen wie Tiere über die Straßen kriechen bevor sie der Reihe nach erschossen werden.
        Frau Baerbock hat 60 Millionen Euro deutsche Steuergelder für das Land zugesagt.
        Nachdem der Staatschef ihr beim Besuch als Frau den Händedruck verweigert und die dortige Regierung sie wegen der „unpassenden“ Kleidung als Frau auf Fotos verpixelt hat.
        Frau Baerbock mit ihrer angekündigten „feministischen“ Außenpolitik hat in Syrien erfolglos die Auflösung der jahrzehntealten russischen Luftwaffenstützpunkte gefordert. Im Moment sind sie ein wichtiger Fluchtort zu denen sich vom Massaker verfolgte Familien hinflüchten können.

        Als Syrer würde ich definitiv nicht in das Land zurück gehen.

        Auch nicht als Afghane nach Afghanistan wo die Taliban nach jahrelangen Krieg die NATO rausgeschmissen hat. Der Tag, als die westlichen Militärs panikartig aus dem Land geflüchtet und alles zurück gelassen haben ist noch gut in Erinnerung. Die deutsche Regierung finanziert die Talibanregierung mit deutschen Steuergeldern mit.
        2022 mit 115 Millionen Euro deutsche Steuergelder.
        2023 mit 104 Millionen Euro deutsche Steuerlder.
        2024 mit 76 Millionen Euro deutsche Steuergelder.
        Ein Land, in dem die Frauen von der Regierung all ihrer Grundrechte entzogen wurden.

        Als junger Ukrainer hätte ich die Ukraine definitiv verlassen. Die Militärexperten sind sich einig, daß das westliche Militär den Stellvertreterkrieg in der Ukraine verloren hat. Nach hunderttausenden toten ukrainischen Männern hat die Ukraine keinen einzigen Meter vom Donbas geschweige denn von der Krim zurück erobert. Die Lage der Ukraine ist weitaus schlechter als zu Beginn des Krieges, als sie auf Druck der westlichen NATOländer einen Friedensvertrag ablehnen mußte.

        Auf die Menschen, die aus solchen Ländern fliehen, bin ich nicht wütend. Eher auf die Politik.

Schreibe einen Kommentar zu Thorsten Geßinger Antwort abbrechen

Please enter your comment!
Please enter your name here