Volksbank Massen „zieht im September nach Unna-Mitte um“ – mit anderen Worten: sie schließt

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Volksbank Unna - Archivbild, Foto: S. Rinke / RB

Die Volksbank-Filiale Massen zieht am 9. September 2025 vom Massener Hellweg 1 in die Hauptstelle der Volksbank Unna am Nordring 4 um, teilt die Volksbank mit – mit anderen Worten, die Filiale in Massen schließt.

„Wir überprüfen regelmäßig unser Filialnetz, um effizient und nachhaltig zu bleiben. Da viele Mitglieder, Kundinnen und Kunden ihre Bankgeschäfte inzwischen digital oder telefonisch erledigen, haben sich die Filialbesuche an vielen Standorten stark reduziert.

„Als Konsequenz resultiert daraus, dass wir unsere Kräfte bündeln müssen, um weiterhin ein starkes und wettbewerbsfähiges Angebot gewährleisten zu können“, erläutert Peter Zahmel, Leiter der Regionaldirektion Kreis Unna.

Statt viele kleine Standorte zu unterhalten, investiert die Volksbank gezielt in moderne Beratung, digitale Services und schafft, da wo es sinnvoll ist, große Kompetenzzentren.

Die Hauptstelle Unna biete Mitgliedern, Kundinnen und Kunden, die für ihre Finanzangelegenheiten bisher die Filiale Massen genutzt haben, größere und moderne Räumlichkeiten, erweiterte Öffnungszeiten sowie ausreichende Parkmöglichkeiten. Außerdem werden sie dort von bekannten Gesichtern begrüßt: Denn die Kundenberaterinnen und -berater der Filiale Massen werden künftig in der Hauptstelle arbeiten und weiterhin für alle Finanzfragen zur Verfügung stehen.

Immer mehr Mitglieder und Kunden nutzen das OnlineBanking der Volksbank oder die VR-Banking-App, um ihre Bankgeschäfte zu erledigen.

„Für viele ist das die bequemere und zeitsparendere Lösung, da sie nicht nur sicher ist, sondern auch rund um die Uhr von überall auf der Welt zur Verfügung steht. Weniger digitalaffinen Menschen bieten wir zudem mit dem KundenDialogCenter die Möglichkeit, ihre Finanzangelegenheiten telefonisch zu erledigen“, so Zahmel.

Über die Volksbank Unna

Lokal verankert und überregional vernetzt bietet die Volksbank Unna Bankprodukte und Finanzdienstleistungen für Privatkundinnen und -kunden und mittelständische Unternehmen. Sie ist Teil der Dortmunder Volksbank, die vor über 125 Jahren gegründet wurde. Mit ihrem Filialnetz in Dortmund, Hamm, Unna, Kamen, Werne, Schwerte, Waltrop, Datteln, Oer-Erkenschwick, Henrichenburg, Lünen, Castrop-Rauxel und Brambauer sowie rund 311.000 Kundinnen und Kunden ist das genossenschaftliche Institut die größte Volksbank in NRW. Mit ihren insgesamt rund 1.270 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie einer Bilanzsumme von 10,795 Milliarden Euro im Jahr 2024 zählt die Dortmunder Volksbank auch deutschlandweit zu den größten genossenschaftlich betriebenen Geldinstituten. Durch die Vernetzung mit der Genossenschaftlichen Finanzgruppe Volksbanken Raiffeisenbanken bietet sie darüber hinaus eines der dichtesten Servicenetze in Deutschland. Die über 203.000 Mitglieder der Dortmunder Volksbank werden durch den Erwerb eines oder mehrerer Geschäftsanteile zu Miteigentümerinnen und Miteigentümern können an demokratischen Entscheidungsprozessen innerhalb des Unternehmens mitwirken. Ihre Verbundenheit mit der Region beweist die Dortmunder Volksbank unter anderem durch die Förderung lokaler Kulturprojekte, Sportsponsoring sowie der Finanzierung von Stipendien und Stiftungen. www.dovoba.de

1 KOMMENTAR

  1. Erneut schließt die Volksbank eine, für die Versorgung des „Volkes“ mit finanzrelevanten Diensten und der Geldversorgung wichtige Filiale aus m. E. kapitalistisch motivierten Gründen.
    Ich sehe darin eine Diskriminierung und Nötigung der Kunden.

    Rüstige Senioren und Seniorinnen, die den persönlichen Kontakt schätzen und manchmal Hilfe brauchen und aus verschiedenen Gründen kein Internet nutzen (können), werden gezwungen, ihre Finanzgeschäfte aus der Hand zu geben, dadurch abhängig von der Familie oder Fremde zu werden und Einkäufe nur noch per Girocard tätigen zu müssen.
    Denn wo bekommt man dann noch Bargeld?
    Die dem Datenschutz skeptisch gegenüberstehenden Bürger jeglichen Alters werden zudem gezwungen, auf das Internet zugreifen zu müssen, denn es ist nicht einfach und zugleich zeitraubend für persönliche Anwesenheit in bestimmten Fällen in die Stadt zur Hauptstelle zu fahren. (Schlecht „getimter“ ÖPNV, Parksituation in der Stadt.)

    Auf diese Weise schafft man das Bargeld schleichend ab, sammelt über Kartenzahlung persönliche Daten, die Auskunft über die Lebensweise des Kunden (Alkoholiker, Raucher, Fastfoodliebhaber, Veganer, usw.) liefern und, wie schon oft passiert, durch Datenlecks in unbefugte Hände gelangen können.
    Die einzige Möglichkeit, dies zu verhindern, besteht darin, sein individuelles, analoges Leben mit noch existierender Alternative zu erhalten, z.B. ein Wechsel zur Sparkasse, wie wir es nach Schließung der Königsborner Filiale gemacht haben.
    Sollte die Sparkasse diesem Trend folgen, hilft nur ein „Aufstand des Volkes“, denn diese Institution ist per Geschäftsmodell und der kommunalen Verflechtung verpflichtet, eine flächendeckende Versorgung der Bürger aufrecht zu erhalten.
    Wehrt den Anfängen!
    Die Bequemlichkeit, die uns suggeriert wird, hat entscheidende Nachteile, denn man verliert schnell die Kontrolle über seine finanziellen Möglichkeiten und gibt zu viele Informationen über sein Leben heraus.
    So schafft man sich einen konsumfreudigen, gläsernen Bürger, einen Traum der Wirtschafts- und Finanzbosse, einen Alptraum für Daten- und Verbraucherschützer.
    So naiv kann man doch nicht sein!

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