Ein Messer mit einer 12,5 Zentimeter langen Klinge ragte einem Mann aus der Jacke, der vormittags auf dem Gehweg am Dortmunder Hauptbahnhof hockte.
Ein Passant meldete gegen 11:10 Uhr in der Bundespolizeiwache am Hauptbahnhof: „Auf dem gegenüberliegenden Parkplatz hält sich ein Mann auf. Dem ragt ein langes Messer aus der Hose.“
Die Einsatzkräfte begaben sich unverzüglich zu der Parkfläche, wo der Zeuge ihnen den betreffenden Mann zeigte. Der 44-Jährige hockte auf dem Gehweg. Die Polizisten konnten das Messer in seiner rechten Seitentasche erkennen.
Daraufhin forderten sie den polnischen Staatsbürger unter Androhung der Dienstwaffe dazu auf, die Arme zu heben und nicht nach dem Messer zu greifen.
Der 44-Jährige verhielt sich kooperativ, so dass die Polizisten das Messer mit einer Klingenlänge von 12,5 cm sichern konnten. Anschließend brachten sie den Wohnungslosen zur Dienststelle.
Aufgrund Kommunikationsschwierigkeiten befragte ein Beamter den Mann auf Polnisch zu seinen Beweggründen. Der Wohnungslose sagte, dass er sich freiwillig in psychiatrische Behandlung begeben wolle.
Die Beamten bestellten dann einen Rettungswagen, der den 44-Jährigen in ein entsprechendes Krankenhaus brachte.
Der 44-Jährige war bislang polizeilich unauffällig gewesen. Die Bundespolizisten leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen ihn ein.
Quelle Bundespolizei DO
Es ist eine wesentliche Aufgabe der Psychiatrie, die Geisteskranken sicher zu verwahren. Das kommt hier anscheinend zum Tragen.
Aber die Situation sollte nicht verschlimmert werden. Einige Psychopharmaka steigern die Neigung zu Mord (und Selbstmord). Das könnte man in diesem Fall gar nicht brauchen.
Siehe https://www.welt.de/fernsehen/article113712547/Die-moerderischen-Nebenwirkungen-von-Glueckspillen.html, https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/pharmazie/erhoehen-ssri-die-gewaltbereitschaft-antidepressiva
Danke für diese richtige Anmerkung, Herr Neuschlitzer.