Sacher (Grüne): „Ich bin dann mal raus“ – aus dem Bundestag

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Ratsherr und Vizebürgermeister Michael Sacher (Die Grünen Unna). / Foto: Die Grünen

„Ich bin dann mal raus.“

Michael Sacher, Grüner Bundestagsabgeordneter aus Unna, wird im neuen Bundestag nicht mehr vertreten sein. Weder sein Ergebnis bei den Erststimmen noch dein Platz auf der Landesliste reichten dem Buchhändler für eine weitere Amtszeit in Berlin aus.

Damit ist rasch wieder Schluss mit Bundespolitik, bedauert Sacher in einer Mitteilung auf seiner Facebookseite.

„Leider hat das Wahlergebnis nicht dafür gereicht, dass ich weiterhin im Bundestag tätig sein kann.“

Die Grünen holten bei der vorgezogenen Wahl am Sonntag (23. 2.) bundesweit 11,6 Prozent und blieben auch im Kreis Unna um mehrere Prozentpunkte hinter ihrem Ergebnis von 2021 zurück.

„Allen Grünen in der neuen Fraktion gratuliere ich von Herzen und wünsche viel Kraft und eine glückliche Hand bei den anstehenden politischen Herausforderungen“, verabschiedet sich der Unnaer Michael Sacher.

„Ein großer Dank an alle, mit denen ich das Vergnügen hatte, 2 1/2 Jahre auf Bundesebene Kulturpolitik und Europapolitik mitgestalten zu können.

Es gibt weiterhin viel zu tun und unsere wundervolle Demokratie mit Kreativität und Klugheit zu stützen und zu stärken.“

Quelle: M. Sacher / via fb

3 KOMMENTARE

  1. Wenn die Grünen jetzt in Unna auch noch verschwinden, dann kann es noch Hoffnung für uns geben.
    Die letzten Jahre haben deutlich gezeigt, was passiert, wenn eine Ideologie knallhart umgesetzt wird. Die CDU startet Programme, um Leerstand bei den Geschäften zu beheben und die grüne Minderheit unternimmt alles, damit Bürger mit kleinen Kindern, Bürger mit körperlichen Einschränkungen und Leute, die nur mal eben etwas abholen wollen, keine Möglichkeit haben, ihre Bedürfnisse zu erledigen.
    Kleine Läden können so nicht überleben und unsere Ärzte verschwinden auch nach und nach.
    Für körperlich fitte Menschen, ist es kein Problem, in eines der Parkhäuser zu fahren, aber ab einem gewissen Alter kann es schon zum Problem werden.
    Ich erlebe täglich, wie die 4 Schwerbehindertenparkplätze im Burgviertel und Morgenstraße zugeparkt werden und habe keine Scheu davor, diesen Leuten begreiflich zu machen, wie schwer es ist, an einen Parkausweis für diese Plätze zu kommen.
    Die Ausreden der Falschparker, lassen mir oft die Halsmuskeln anschwellen.
    Last uns den Bürgerpark wieder zu Parkplätzen umgestalten und die Grünen hier in Unna vergessen.

  2. In Berlin wird er vermutlich nicht vermisst.

    Die einzig bekannte Aktion während seiner (vom Steuerzahler bezahlten) Tätigkeit in Berlin war der Anschluss an eine umstrittene Initiative von Hinterbänklern zum Verbot der AfD.

    Und auch vor Ort war der Einsatz überschaubar, seine öffentlichen Auftritte ideologisch grün geprägt und somit eh nicht im Sinne und Interesse des Bürgers.

    Vielleicht kann er ja seinen „Sommernachtstraum“ nochmals auf dem Westfriedhof erleben.

  3. Hart aber wahr.

    Herr Sacher hat die Performance seiner sog. Partei vollumfänglich verinnerlicht und gelebt.

    Immerhin hat er weitestgehend für seine Arbeit Verständnis gezeigt und versucht, sich im Rahmen seiner Fähigkeiten einzusetzen.

    Wir wünschen ihm alles Gute.

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