Gleich vier Reisende bestahl ein aggressiver Minderjähriger am frühen Donnerstagmorgen (13. Februar) in einem ICE von Frankfurt nach Hamburg. Beim Halt im Dortmunder Hauptbahnhof wurde der Junge festgenommen. Um anschließend weiterzuziehen.
Gegen 3:40 Uhr wurde die Bundespolizei über eine körperliche Auseinandersetzung im ICE 920 informiert. Bei Einfahrt des Schnellzuges in den Hauptbahnhof Dortmund trafen die Einsatzkräfte auf eine Sicherheitsmitarbeiterin.
Diese hatte den aggressiven jungen Reisenden in einer Toilettenkabine eingeschlossen, um weitere Angriffe zu verhindern.
Die Zeugin berichteten, dass der 17-Jährige zuvor mehrere schlafende Reisende bestohlen und die Beute an einer Tür gesammelt hatte.
Eine 22-jährige Frau bestätigte gegenüber den Uniformierten, dass sie während der Fahrt eingeschlafen sei. Beim Halt in Dortmund habe der Triebfahrzeugführer eine Durchsage getätigt, wo er die Reisenden aufforderte, ihr Reisegepäck zu überprüfen. Dabei fiel der jungen Irakerin auf, dass ihr Mobiltelefon fehlte, das zuvor neben ihr auf dem Sitz lag.
Es fand sich in der Hosentasche des 17-jährigen Diebes.
Ein weiterer Reisender (52) zeigte gegenüber den Beamten den Verlust seines Rucksacks und Mobiltelefons an. Das Gepäckstück des Deutschen stellten die Einsatzkräfte an der Zugtür sicher.
Das Handy fanden sie in der Unterhose des 17-jährigen Marokkaners.
Des Weiteren wand sich eine 45-Jährige aus Hamburg an die Polizisten – ihr waren Handtasche, Smartphones sowie der Kopfhörer ihres Begleiters (24) abhanden gekommen. Alles war ebenfalls an der Ausgangstür deponiert.
Als der Minderjährige aus Weeze dann noch versuchte, den Rucksack des 24-jährigen Iraners zu stehlen, wachte dieser auf und griff unverzüglich nach seinem Gepäckstück. Daraufhin kratzte der 17-Jährige ihn mit den Fingernägeln an der Hand.
Doch er ließ den Rucksack los, woraufhin es dem 24-Jährigen gelang, den jungen Dieb gemeinsam mit der Bahnmitarbeiterin in einer Toilettenkabine einzusperren.
Die weiteren Konsequenzen für den jungen Marokkaner sahen wie folgt aus: Auf der Wache wurde seine Identität festgestellt, die Beamten nahmen Fingerabdrücke, fertigten Lichtbilder von ihm an und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen räuberischen Diebstahls, Körperverletzung und Diebstahls gegen ihn ein.
Dann durfte er gehen. Haftgründe bestanden nicht.
Quelle Bundespolizei DO
Fachkraft für Eigentumsübertragung.
Wurde lediglich aggressiv, weil seine Qualifikationen nicht anerkannt wurden.