+++ UPDATE am 13. Februar: Umfangreiche Hintergründe – Zwei Männer in U-Haft +++
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Jetzt steht es offiziell fest: Die Schüsse auf Häuser in Unna-Massen und Holzwickede sowie der am Sonntag ins Unnaer Krankenhaus eingelieferte angeschossene Mann stehen im Zusammenhang.
Das Polizeipräsidium Dortmund hat auf die jüngst bekannt gewordenen Konflikte mit Rockerbezug reagiert und Einsatzkräfte zusammengezogen, die sich nun ausschließlich mit den Ermittlungen zu den Auseinandersetzungen beschäftigen.
Bereits am 15.01.2025 war es zu einer Schussabgabe auf ein Tattoo-Studio an der Rheinischen Straße in Dortmund gekommen. In der Nacht zuvor wurden mehrere Schüsse auf ein Wohnhaus in der Bergstraße in Unna-Massen abgegeben.
In der Nacht zu Freitag, dem 07.02.2025, wurde mit scharfer Munition mehrfach auf ein Wohnhaus in der Wilhelmstraße in Holzwickede geschossen. Personen wurden dabei nicht verletzt.
Am 09.02.2025 wurde ein Mann mit einer Schussverletzung in ein Krankenhaus in Unna eingeliefert. Dabei handelt es sich um einen Bewohner des Hauses in Holzwickede.
In der gleichen Nacht kam es zu einer Explosion in der Eingangstür eines Hauses in Bochum Hiltrop.
Am 10.02.2025 kam es zu einer weiteren Explosion im Hauseingang eines Mehrfamilienhauses in Oberhausen.
Die Ermittlungen in diesen Fällen haben nun den Verdacht bestätigt, dass sie im Zusammenhang mit Konflikten mit Rockerbezug stehen.
Hierzu Polizeipräsident Gregor Lange:
„Wir dulden keine Straftaten von Outlaw-Motorcycle-Gangs! Egal, ob es hier um interne Machtdemonstrationen oder gewalttätig ausgetragene finanzielle Konflikte geht. Das was schon passiert ist, wird aufgeklärt und konsequent verfolgt. Eine weitere Eskalation darf es nicht geben.
Hierzu bündeln wir Kräfte und arbeiten eng – auch mit anderen Behörden, wie den Kreispolizeibehörden Unna, Oberhausen und Bochum, dem Landeskriminalamt NRW und den zuständigen Staatsanwaltschaften zusammen. Wir machen mit der systematischen Verbrechensbekämpfung nicht an der Stadtgrenze halt, sondern wir gehen dahin, wo auch die Täter stecken!“
In einer besonderen Einsatzstruktur, in die verschiedene Dienststellen integriert worden sind, werden sämtliche Maßnahmen unter einer Einsatzleitung zusammengefasst. Dies umfasst natürlich kriminalistische Ermittlungen, Spezialisten in der Spurensicherung und Datenanalyse, aber auch das Vorhalten von uniformierten Kräften zum Schutz von gefährdeten Personen.
Nach dem Verbot der „Bandidos MC Federation West Central“ in 2021 waren die Entwicklungen in der Rockerszene hochdynamisch. Ob die jetzt zu beobachtenden Fälle Ausfluss dieser Prozesse sind oder auf andere Motive zurückzuführen sind, sind nun unter anderem Gegenstand der Ermittlungen.
Die Zuständigkeit der einzelnen Staatsanwaltschaften bleibt davon unberührt.
Die Polizei bittet um Verständnis, dass zum jetzigen Zeitpunkt aus ermittlungstaktischen Gründen keine weiteren Informationen über die Pressemitteilung hinaus gegeben werden können. Wir werden unaufgefordert weiter berichten.
„Person mit Schussverletzung im Krankenhaus“ postete am Montagabend, 10. 2., die Dortmunder Polizei auf ihrer Facebookseite.
Die gemeinsame Presseerklärung mit der Staatsanwaltschaft ist kurz. Sie lautet:
„Am Sonntagabend (9. Februar 2025) kam ein Mann (52 Jahre alt) mit einer Schussverletzung in ein Krankenhaus in Unna. Die Verletzungen waren nicht lebensgefährlich.
Eine Mordkommission der Polizei Dortmund hat die Ermittlungen aufgenommen.
Derzeit wird geprüft, ob Zusammenhänge zu den Schüssen auf das Wohnhaus vom 7. Februar 2025 bestehen.“ Gemeint sind die Schüsse auf ein Wohnhaus an der Wilhelmstraße in Holzwickede. Drei Wochen zuvor wurde auf ein Haus in Unna-Massen geschossen.
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[…] +++ UPDATE am 10. 2. – Auseinandersetzungen im Rockermilieu +++ […]