Kurz vor der Bundestagswahl gibt es im Kreis Unna noch weitere Demonstrationen, die unter der Thematik „für Demokratie“, „gegen Rechts“ oder ähnlichem stehen.
Allen Veranstaltern ist gemeinsam, dass sie ein weiteres Erstarken der AfD verhindern wollen. Die Partei steht in Umfragen seit Monaten auf Platz 2 und erreicht aktuell zwischen 20 und 23 Prozent Zustimmung.
Am vergangenen Samstag, 8. Februar, war in Unna und Werne demonstriert worden. Die Demo in Unna (ausführlicher Bericht HIER) hatte der Runde Tisch gegen Gewalt und Rassismus veranstaltet, die in Werne das Bündnis gegen Rechts.
Am Sonntag folgte vor dem Selmer Bürgerhaus eine Mahnwache für Demokratie, organisiert von der „Interessengemeinschaft Lichtblicke Demokratie“.
Am Wochenende vor der Wahl, am nächsten Samstag, 15. Februar, wird in Kamen für Vielfalt, Demokratie und Toleranz demonstriert:
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Zwei weitere Kundgebungen sind schließlich noch für den Tag vor der Bundestagswahl im Südkreis angemeldet:
In Fröndenberg soll an diesem Samstag, 22. Februar, auf dem Marktplatz für Demokratie und Vielfalt demonstriert werden (wir berichteten über die Einzelheiten HIER),
in Schwerte heißt das Motto „Keine Pannekauken für Nazis“. In dem Aufruf dazu schreibt das Bündnis:
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„Wir geben nicht auf- Schwerte ist und bleibt bunt!
Kommt mit uns auf die Straße für Vielfalt und Toleranz. Gemeinsam möchten wir die symbolische Brandmauer halten und gegen den Rechtsruck auf die Straße gehen.
Die letzten Tage haben uns um die Brandmauer bangen lassen und gezeigt, wie fragil unsere Demokratie sein kann. Wir verurteilen jegliche Zusammenarbeit mit Rechts und hoffen, dass die Brandmauer weiterhin steht und wir kommunal zusammenstehen.
Wir möchten die teils menschenverachtenden Debatten um Migration nicht schweigend hinnehmen sondern gemeinsam ein Zeichen setzen. Wir möchten, dass all unsere Freund*innen mit Migrationsgeschichte sich wohl und sicher fühlen und sich nicht die Frage stellen müssen: „Gehen oder bleiben?“. Ebenso wollen wir, dass alle Menschen, die nicht den normativen Vorstellungen rechtskonservativer Kräfte entsprechen, ihren Platz in unserer Mitte behalten!
Weiterhin bleibt für uns klar: Gegen Rechts und gegen Zusammenarbeit mit Rechts! Viele von euch haben uns geschrieben und sich eine Demonstration für Schwerte gewünscht. Nun haben wir die Möglichkeit, uns vor den Wahlen zu treffen, zu vernetzen und zu hoffen, dass die Ergebnisse nicht so blau-braun werden wie befürchtet.
Also: bastelt Schilder, schnappt euch eure Freund*innen und kommt mir uns auf die Straße. Stefan Bauer wird den Tag musikalisch begleiten. Riesen Dank dafür! Inhaltlich werden wir und das Queere Bündnis Schwerte unsere Arbeit vorstellen und Perspektiven zur Bundestagswahl darstellen.
Stadtpark
Bahnhofsstraße
Schwerte, 58239″
Mit so einem Blödsinn Werdet ihr immer weniger Menschen anlocken. Dieses Land hat andere Probleme. Und jetzt könnt ihr eure Betroffenheitsrituale tanzen.
Bin gespannt ob die Demonstranten auch Plakate gegen die rot-grüne Politik mitbringen.
Schließlich sind Scholz, Habeck, Faeser, Baerbock, Heil, Paus samt Anhang maßgeblich die Steigbügelhalter der AfD.
Aber vielleicht sind diese Demonstranten selbst auch Garanten die mit ihren „SPD“ und „die Grünen“ Kreuzen bei der Wahl für entsprechenden steigenden Rechtsdruck sorgen?
Also schnell die Regenbogenflagge hissen, mit bunt bemalten Plakaten wedeln, immer weiter so wie in den letzten Jahren und alles wird gut.
Sehr dubios, dieser anonyme Anmelder der Demo.
Wer steckt eigendlich hinter dieser Bürgerbewegung „Interessengemeinschaft Lichtblicke Demokratie“, über die man rein gar nichts finden kann? Warum verstecken die sich?
Vielleicht stehen dieses mal auch wieder, wie bei den bisherigen Demos gegen Rechts,
von der SPD oder den GRÜNEN regierte Stadtverwaltungen dahinter, die nun ihren Hintergrund aus rechtlichen Gründen verschleiern wollen.
Anscheinend trauen sich die GRÜNEN und die SPD gar nicht mehr, während des Wahlkampfes mit dem eigenen Parteinamen in der Öffentlichkeit aufzutreten.
Solche verdeckte Parteioperationen, die den Eindrück einer Bürgerbewegung vortäuschen, nennt man auch Astroturfing.
https://de.wikipedia.org/wiki/Astroturfing
Im Vergleich zum letzten Jahr waren auf der „Großdemo“ letzte Woche in Berlin gegen Rechts über 80 % weniger Teilnehmer!
In den letzten Tagen haben sich schon einige Politiker, Journalisten oder linke Vereinigungen zu Recht Strafanzeigen einer großen Rechtsanwaltskanzlei eingehandelt, weil sie sogar inzwischen den Bundestagsentwurf von Herrn Merz zum Thema Migration mit dem Holocaust gleichgesetzt haben. Die Nerven scheinen momentan bei den Linken sehr blank zu liegen.
Mal schauen, ob bei den in der Region geplanten Demos gegen Rechts wieder Kindern Plakate in die Hand gedrückt wird, bei denen die Oppositionsführerin im Parlament mit Nazis, SS Runen oder Fäkalienhaufen gleichgesetzt wird.
Ein buntes Zirkuszelt, nun denn, bitte sehr.
Woko Haram.
Bei der Mehrheit der Kommentare hier wird einem ja schlecht.
Irgendwelche Jürgens, die Bild lesen und glauben, da würde die Wahrheit drin stehen, weil sie selbst zu faul sind sich mal ein Wahlprogramm von vorne bis hinten durchzulesen. Lieber auf irgendwelche Minderheiten drauf hauen, egal ob Ausländer, queere Menschen oder jene, die einfach offen für eine bessere Welt für alle sind.
Was hier vergessen wird ist: die AFD sind und bleiben Nazis im Hoppelhäschen-Kostüm. Und jeder der sich mit ihren Stimmen bereichert ist ebenso herzlos wie dumm. Denn sie werden nichts anderes tun, als sie immer tun und getan haben. Lügen, Betrügen und Hass gegen die sähen, gegen die niemand hassen muss. Arme, Schwache, Vertriebene.
Weshalb, aus welchem Grund?
@Nick Zohle
Anderen vorwerfen uninformiert zu sein und die AFD als nationalSOZIALISTEN bezeichnen.*Facepaln*
Welche Punkte der AFD Agenda haben denn ihre Wurzeln in sozialistischen Ideen?! Das Gegenteil ist eher der Fall, freier Wettbewerb, weniger (Nanny-)Staat und keine Bevorzugung von Menschen aufgrund ihres Geschlecht/Hautfarbe etc, sondern aufgrund ihrer persönlichen Befähigung sind ausschließlich Marktwirtschaftlich. Und die Einhaltung von Gesetzen z.B. GG16A (https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_16a.html) oder des Dublin3-Abkommen sind wohl eher nicht rechtsradikal.
Aber leben sie noch ein wenig in ihrer Clownwelt, aber Vorsicht, sie steht kurz vor der Implosion, vor allem Donald Trump, Javier Millei, Viktor Orban und Elon Musk sei Dank.
Zitat: „… weil sie selbst zu faul sind sich mal ein Wahlprogramm von vorne bis hinten durchzulesen.“
Habe ich früher gemacht. Ein Beispiel? Bei den Grünen stand: Keine Waffen in Kriegsgebiete!
Selten so gelacht!
Wozu sollte man Wahlprogramme lesen, an die man sich hinterher sowieso nicht hält?
Ich kenne die Altparteien doch schon etliche Jahrzehnte, daher kann ich sie perfekt einordnen. Da bewerte ich einfach nach dem, was sie in dieser Zeit GEMACHT haben, nicht nachdem, was sie angeblich vor der Wahl machen WOLLTEN.
Wenn ich nun auch das Wahlprogramm der AFD lesen soll, welche Maßstäbe sollte ich an deren Aufrichtigkeit legen?
Die Gleichen wie bei den Altparteien? Also erfahrungsgemäß irgendwo bei 0-1?
Dann kann ich mir das Lesen ja gleich sparen!
Aber glücklicherweise gibt es da noch die „Faktenschecker“.
Die haben uns von einem öffentlichen konspirativen Treffen in Berlin erzählt. Und das die AFD (mit Hilfe etlicher CDUler) doch tatsächlich plant, ihr Programm auch umzusetzen.
Und da hat sie den Kartellparteien dann etwas voraus…
Man sollte sich auch endlich entscheiden, ob man die AFD nun als nationalsozialistisch, oder als rechts bezeichnet. Beides kann man nicht haben. Es sei denn, man ist Opfer der Rot/Grünen-Schulpolitik und war auf der Raucherecke, als die anderen Kinder in Geschichte die Weimarer Republik durchgenommen haben.
Ach ja: Wenn man für die Regierung und gegen die Opposition auf die Straße geht (ggf. noch mit finanzieller Hilfe), dann ist das keine Demonstration, sondern ein Aufmarsch oder eine Parade.