„Der Weg in eine klimafreundliche Zukunft beginnt zu Hause – mit einer energetischen Sanierung, die nicht nur die Umwelt schützt, sondern auch den Geldbeutel schont“, verkündet die Stadt Kamen.
Um hierüber zu informieren, legte die Stadt Kamen dem jetzt versendeten Grundbesitzbescheid das Faltblatt „Energieeffizient Sanieren – für ein zukunftsfähiges Gebäude“ bei.
„Wir wollen auf diesem Wege auf die Möglichkeiten zur Energetischen Sanierung von Gebäuden aufmerksam machen“,
sagt Gerald Müller, Klimaschutzmanager der Stadt Kamen.
„Durch den fortschreitenden Klimawandel und die steigenden Energiepreise gewinnt die energetische Gebäudesanierung zunehmend an Bedeutung“, sagt er.
Denn: „Der Gebäudesektor spielt eine zentrale Rolle bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen und damit im Kampf gegen den Klimawandel“, so Müller. Laut dem Umweltbundesamt (UBA) war dieser Sektor im Jahr 2023 für etwa 30 Prozent der CO₂-Emissionen in Deutschland verantwortlich.
„Insbesondere die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden bietet enormes Potenzial, um Energieverbrauch und Emissionen nachhaltig zu senken. Damit kann ein entscheidender Beitrag zur Erreichung der Klimaziele geleistet und gleichzeitig können Kosten reduziert werden.“
Zu den zentralen Maßnahmen einer energetischen Gebäudesanierung zählen:
1. Dämmung von Fassade, Dach und Keller: Eine effektive Dämmung sorgt dafür, dass weniger Wärme verloren geht. Besonders bei älteren Gebäuden ist die Nachrüstung von Wärmedämmverbundsystemen (WDVS) ein wichtiger Schritt, um den Wärmeverlust zu minimieren.
2. Fenster- und Türenaustausch: Alte Fenster und Türen sind oft die Schwachstellen in der Gebäudehülle, da sie Wärme und Energie unbemerkt nach außen abgeben. Der Austausch gegen moderne, isolierte Fenster reduziert den Energieverlust erheblich.
3. Heizungsanlagen und erneuerbare Energien: Der Austausch ineffizienter Heizsysteme durch umweltfreundliche Varianten wie Wärmepumpen oder die Integration von Solarthermie und Photovoltaik zur Eigenstromproduktion können den Energieverbrauch spürbar senken.
4. Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung: In gut gedämmten Gebäuden kann eine kontrollierte Wohnraumlüftung sinnvoll sein, die für frische Luft sorgt und gleichzeitig die Wärme aus der Abluft zurückgewinnt.
Solche Maßnahmen können allerdings schnell sechsstellige Summen erfordern. Das weiß natürlich auch ein Klimamangener.
Gerald Müller erläutert deshalb:
„Die Kosten für eine energetische Sanierung können je nach Umfang und Zustand des Gebäudes variieren. Einzelfallprüfungen und Beratungen sind daher entscheidend, um die passende Lösung zu finden.“
Doch die Investition lohne sich langfristig, behauptet Müller:
„Die jährlichen Einsparungen bei den Energiekosten sind häufig schon nach wenigen Jahren so hoch, dass sich die Ausgaben für die Sanierung amortisieren. Zudem steigt der Wert des Gebäudes durch die Sanierung, da moderne, energieeffiziente Immobilien auf dem Markt zunehmend nachgefragt werden.“
Die wichtigste Anlaufstelle in Sachen Energieberatung und Fördermöglichkeiten ist die Verbraucherzentrale.
PM Stadt Kamen