Nach dem schweren Verkehrsunfall kürzlich auf der Kleistraße im Stadtteil Massen macht sich Bürgermeister Dirk Wigant für eine Ampel stark, die den Fußgängerverkehrs an der Kreuzung Kleistraße/Unnaer Straße/Karlstraße sichern soll.
In einem Telefonat mit der Leiterin des Landesbetriebs Straßenbau NRW bat Wigant bereits am 20. Januar 2025 darum, die Errichtung einer Ampel an dieser Stelle wohlwollend zu prüfen.
Der Landesbetrieb Straßenbau NRW ist in diesem Fall zuständig, weil es sich um eine Landesstraße handelt.
In einem 29. Januar 2025 versandten Brief an die Leiterin des Landesbetriebs bekräftigte der Bürgermeister sein Anliegen und unterfütterte es mit weiteren guten Argumenten.
Hintergrund der Initiative Wigants ist ein Unfall, bei dem am 19. Dezember 2024 eine Fußgängerin von einem Pkw erfasst und schwer verletzt wurde.
Trotz funktionierender Beleuchtung gab der Autofahrer an, die dunkel gekleidete Frau nicht gesehen zu haben.
Infolge des Unfalls wurden vermehrt Stimmen aus der Bevölkerung laut, die sich für eine Ampellösung an dieser Stelle aussprechen.
Auch der Ortsvorsteher berichtete dem Bürgermeister von kritischen Situationen an dem dortigen Zebrastreifen.
Verkehrszahlen untermauern Notwendigkeit:
Die Verkehrszahlen belegen eine erhebliche Zunahme des Verkehrsaufkommens. Eine Messung des Ordnungsamtes ergab zuletzt rund 11.479 Fahrzeuge pro Tag – eine deutliche Steigerung gegenüber den 9.468 Kfz/Tag im Jahr 2021.
Angesichts des zunehmenden Verkehrs, der Bedeutung der Kleistraße als Bedarfsumleitung (U34) und der laufenden Infrastrukturprojekte wie dem Umbau des Autobahnkreuzes Dortmund/Unna und dem Ausbau von A44 und B1/A40 ist zukünftig von einer weiter steigenden Verkehrsbelastung auszugehen.
Mehr Sicherheit durch eine Ampel
Bürgermeister Dirk Wigant hebt hervor, dass eine Ampelanlage die Sicherheit der Fußgängerinnen und Fußgänger erheblich verbessern würde, insbesondere bei Dunkelheit und Regen.
Die Richtlinien für Lichtsignalanlagen (RiLSA) unterstützen die Errichtung einer Ampel insbesondere bei Unfällen, die durch eine solche Maßnahme hätten verhindert werden können.
Zudem wird bei einer Gefährdung besonders schutzbedürftiger Personen – wie Kindern und älteren Menschen – ausdrücklich eine Ampel empfohlen.
„Die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger steht an erster Stelle. Eine Ampelanlage wäre ein wichtiger Schritt, um diese vielbefahrene Stelle sicherer zu gestalten und weitere Unfälle zu vermeiden“, so der Bürgermeister.
Die Stadtverwaltung prüft zudem im Rahmen der Lärmaktionsplanung, inwieweit eine Ausweitung von Tempo 30 auf den südlichen Bereich der Kleistraße möglich ist.
Im nördlichen Bereich der Kleistraße zwischen Massener Hellweg und Massener Kirchweg wurde bereits vor Jahren Tempo 30 aus Lärmschutzgründen angeordnet.
Ach guck, da ist nach nur einem Einzelfall sofortiger Handlungsbedarf.
Ach ja, das gibt die Gelegenheit, zusätzlich zur Ampel gleich noch ein Tempolimit dabeizupacken…