Dortmunder „Weihnachtsstadt“ beginnt – Polizei hat Messerkriminalität im Fokus und kündigt verstärkte Kontrollen an

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Weihnachtsmarkt Dortmund - Foto: Lukas Pohland

„Die Anschläge in Solingen, Siegen und Mannheim haben die Gesellschaft in diesem Jahr zutiefst erschüttert“, erklärt die Dortmunder Polizei.

„Großveranstaltungen stehen seitdem in einem besonderen Fokus.

Das Ministerium des Innern NRW hat im September auf die Anschlagsserie reagiert und per Erlass eine erhöhte Polizeipräsenz auf Veranstaltungen angeordnet.“

So steht auch in diesem Jahr die Dortmunder „Weihnachtsstadt“, wie der Weihnachtsmarkt in Dortmund offiziell heißt, in einem ganz besonderen Licht.

Vom 21. November bis zum 30. Dezember findet der 125. Dortmunder Weihnachtsmarkt statt. Die Polizei Dortmund erwartet auch in diesem Jahr knapp 2 Millionen Besucher auf einem der größten Weihnachtsmärkte Europas.

Ganz besonders im Blick der polizeilichen Maßnahmen steht in diesem Jahr, gerade vor dem Hintergrund dieser Ereignisse, die Gefahr, die von Waffen und Messern im Kontext zu solchen Veranstaltungen ausgeht.

Neben den bereits im Mai dieses Jahres durch Polizeipräsident Gregor Lange angeordneten individuellen Trageverboten für Messer und andere gefährliche Gegenstände verbietet das Waffengesetz grundsätzlich das Mitführen von Waffen und Messern auf öffentlichen Veranstaltungen, dazu zählen unter anderem auch die Weihnachtsmärkte.

Der neu geschaffene § 42 c des Waffengesetzes gibt der Polizei die Befugnis, diese Verbote engmaschig zu kontrollieren und zu diesem Zweck auch Personen und deren mitgeführte Sachen zu durchsuchen.

Die Dortmunder Polizei wird auf dieser Grundlage Besucher der Weihnachtsstadt auch verstärkt in Bezug auf Messer und Waffen kontrollieren.

Hierzu werden zusätzliche Einsatzkräfte in Uniform aus den Polizeiwachen, der Schwerpunktdienste, Bezirksdienste sowie Kräfte in ziviler Kleidung aus den Einsatztrupps für die Dauer des Marktes eingesetzt.

In Kombination mit den weiterhin andauernden Schwerpunkteinsätzen in der Innenstadt sowie den Kräften der Bereitschaftspolizeihundertschaften aus der Präsenzkonzeption Fokus kann die Polizei Dortmund flexibel auf potenzielle Gefahren oder Störungen für die öffentliche Sicherheit reagieren. Zudem findet ein enger Austausch mit der Bundespolizei und dem Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Dortmund statt.

Polizeipräsident Gregor Lange bittet:

„Achten wir aufeinander. Verdächtige Beobachtungen melden Sie bitte der Polizei!“

Das Sperrkonzept unter anderem aus mobilen und stationären Sperrungen sowie einem Verkehrsleitsystem.

Wie auch in den vergangenen Jahren richtet die Polizei Dortmund während des Weihnachts- bzw. Wintermarkts eine Mobile Wache am bekannten Standort (Markt/Westenhellweg) ein. Bei verdächtigen Wahrnehmungen bittet die Polizei, den Notruf 110 zu nutzen.

Mehr Informationen finden Sie hier: https://polizei.nrw/artikel/taschendiebstahl-augen-auf-und-tasche-zu-langfinger-sind-immer-unterwegs

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