In Selm wird nach der Schließung der Zeltstadt im Stadtteil Bork eine neue Landesunterkunft für Asylbewerber eröffnet.
An der Industriestraße in Selm gab es bis zum Sommer eine städtische Notunterkunft für Asylbewerber. Dort hatten rund 200 Menschen Platz.
Nun ist dort eine Landesunterkunft entstanden, für bis zu 300 Asylsuchende.
Geplant ist, dass mehr Familien als bisher in der Unterkunft untergebracht werden. Deshalb gibt es einen Spielplatz, eine kleine Kita, und auch einen kleine Sporthalle soll noch gebaut werden sowie eine gemeinsame Kantine.
Hans Hoppe vom Asylkreis Selm schaute sich am heutigen Donnerstag (14.11.2024) die neue Unterkunft an und sagte im Lokalradio Antenne Unna:
„Es ist in Ordnung. Die Leute haben ein Dach über dem Kopf. Sie können hier wohnen und eine Zeit lang leben. […] Mit sechs Mann in zwei Container untergebracht zu sein, ist kein Luxus.“
Nach einer Übergangszeit von 3 bis 8 Monaten werden die Menschen den Kommunen zugewiesen.
Die ersten Bewohner sollen die Unterkunft an der Industriestraße ab dem 21. November beziehen. In jedem Container stehen 3 Etagenbetten, heißt, es finden dort dann 6 Menschen Platz.
In der letzten großen Landesunterkunft in Selm, der Zeltstadt Bork mit zuletzt 800 alleinreisenden Männern, hatte es wie vielfach berichtet Unruhen wegen Belästigungen der Anwohner, Lärm, Müll und Ausschreitungen gegeben. Landrat Mario Löhr (SPD) forderte von der Bezirksregierung öffentlich die Schließung, die allerdings ohnehin beschlossen war.
Zur neuen Unterkunft an der Industriestraße verfasste der Selmer Ratsherr Ralf Piekenbrock (Die Familie) Anfang September folgende Stellungnahme:
„Vorab, die gesamte ,Asylpolitik‘ über Landes-, Bundes- bis hin zur Europaebene ist nicht nur unsäglich, verlogen und schädlich, sondern auch rechtswidrig, man denke an gesetzliche Regelungen über Schengen bis Dublin-Abkommen, die teilweise komplett ignoriert werden. … Grundsätzlich verwirkt hier jeder sein Gastrecht, der die hier geltenden Regeln, unsere Verfassung nicht anerkennt (die Scharia über unsere Verfassung setzt) und so wie so jeder, der straffällig wird.
Meiner Meinung nach fängt das Problem viel früher an.“
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Herrn Piekenbrock kann man nur vollumfänglich zustimmen.