Zwei Notarzteinsatzfahrzeuge und eine Drehleiter verstärken ab sofort den Fuhrpark der Feuerwehr Unna. Kostenpunkt für alle drei zusammen: rund 590.000 Euro.
Bürgermeister Dirk Wigant übergab die Fahrzeuge symbolisch an den stellvertretenden Leiter des Amtes für Feuerschutz und Rettungswesen, Christian Luppa, und den Leiter der Feuerwehr, Hendrik zur Weihen.
„Diese Fahrzeuge sind eine wichtige Investition in die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger. Gleichzeitig optimieren wir mit modernen Fahrzeugen den Arbeitsalltag unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie den der Kameradinnen und Kameraden im Ehrenamt“, so Bürgermeister Dirk Wigant.
Die beiden neuen Notarztfahrzeuge werden im sogenannten „Rendezvous“-System mit einem Rettungswagen eingesetzt. Dieses System bedeutet, dass zwei verschiedene Einsatzfahrzeuge mit unterschiedlichen Standorten zu einem Einsatzort geschickt werden, um sich dort zu treffen und Hilfe zu leisten. Die beiden neuen Notarztfahrzeuge stehen wechselseitig an den Krankenhausstandorten CKU Mitte und CKU West.
Bei den Fahrern handelt es sich um Notfallsanitäter der Feuerwehr Unna. Die Fahrzeuge sind baugleich und unter anderem jeweils mit einem EKG, einem Defibrillator, Geräten zur Beatmung, zur Reanimation und für Ultraschall-Untersuchungen ausgestattet.
Mit dem Kauf einer zweiten Drehleiter folgt die Kreisstadt Unna einer Empfehlung des Brandschutzbedarfsplanes. Diese zweite Drehleiter wird in Unna-Königsborn am Logistikstützpunkt stationiert und kann bei Ausfall der ersten Drehleiter an der Wache eingesetzt werden.
Der zweiten Drehleiter kommt zudem eine wichtige Rolle in der Ausbildung zu: Sie soll vermehrt für Übungen an allen Standorten der Freiwilligen Feuerwehr genutzt und auch in der Brandmeisterausbildung eingesetzt werden. Auch bei größeren Einsätzen und Unwetterlagen kann die zweite Drehleiter ab sofort eingesetzt werden.
Die Drehleiter kann auf eine Höhe von 30 Metern ausgefahren werden und verfügt über einen Korb, in dem drei Personen Platz finden. Zu ihrer Ausstattung gehört unter anderem eine Stromerkennung im Nah- und Fernbereich für das Arbeiten in der Umgebung von Hochspannungsanlagen, eine Krankentragelagerung zur Aufnahme auf dem Korb, ein Wasserwerfer mit einer Kapazität von 1200 Litern pro Minute sowie einer LED-Beleuchtung zur Ausleuchtung der Einsatzstelle.
Die Kosten für die Drehleiter liegen bei 334.000 Euro; die Notarzteinsatzfahrzeuge haben jeweils 122.743 Euro gekostet.
PM Stadt Unna