Nach Säure-Attacke in Bochumer Café: Verdächtiger Bergkamener nimmt sich in seiner Zelle das Leben

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Symbolbild Pixabay

Bei einem Säureanschlag in einem Café in Bochum wurden Ende Juni mehrere Menschen verletzt, einer schwer. Der mutmaßliche Täter wurde gefasst und wegen versuchten Mordes in Untersuchungshaft gebracht. Er stammt aus Bergkamen.

In der gestrigen Nacht hat sich der 43-Jährige umgebracht. Er sei am frühen Freitagmorgen (11. 10.) tot in seiner Zelle gefunden worden, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Hinweise auf Fremdverschulden gebe es nicht.

Der Tatverdächtige soll am Tatnachmittag gegen 15.25 Uhr das Café  an der Oscar-Hoffmann-Straße 34 in Bochum betreten und einen einen 30-jährigen Bochumer, der an einem Tisch im Außenbereich saß. mit einer säurehaltigen Flüssigkeit übergossen haben

Der Mann wurde schwer verletzt. Eine Frau, die mit ihm am Tisch saß, sowie eine Kellnerin wurden ebenfalls verletzt.

Im Rahmen des Einsatzes zogen sich zudem vier Kräfte der Polizei sowie zwei Kräfte der Feuerwehr, die mit der Flüssigkeit in Berührung gekommen waren, ebenfalls Verletzungen zu.

Der Täter konnte zunächst fliehen, wurde aber kurz darauf im Nahbereich festgenommen. Laut der Bochumer Polizei handelte es sich um einen 43-jährigen Deutschen aus Bergkamen. Er wurde im Anschluss an seine Festnahme wegen versuchten Mordes dem Haftrichter vorgeführt. Dieser erließ Untersuchungshaftbefehl.

Zuletzt hatten die Ermittler mitgeteilt, dass es bei dem Angriff wohl eine Verwechslung gegeben habe und der 43-Jährige eine andere Person schädigen wollte.

Das Motiv für den Mordversuch sahen die Ermittler im persönlichen Bereich, nähere Angaben machten sie nicht.

Die Ermittlungen in dem Fall gehen trotz des Suizides weiter. Nach früheren Angaben der Staatsanwaltschaft steht eine Anklage gegen einen mutmaßlichen Helfer des 43-Jährigen kurz bevor. Der 36-Jährige soll den Hauptverdächtigen zum Tatort gefahren haben.

Quelle Polizei Bochum

4 KOMMENTARE

  1. Wie konnte das nur passieren.

    Warum haben, wie normal üblich, die Grünen in Düsseldorf nicht bereits einen Untersuchungsausschuss gefordert.

    Schließlich ist zu klären wieso ein eventuell psychisch labiler Täter in Untersuchungshaft kam.
    Das hätte man abklären müssen.

    Warum wurde er nicht im häuslichen Umfeld gelassen.
    Und wenn schon Untersuchungshaft, warum wurde er nicht rund um die Uhr betreut und umsorgt.

    Wie konnte einem Grünen Justizminister nur so ein Lapsus passieren.

    Fragen über Fragen die zu klären sind.

    Satire Ende und für mich: die Justiz muss sich nur noch um die Beihilfe kümmern.
    Ansonsten viel Zeit gespart, Ressourcen geschont und letztlich kein Mitleid, höchstens Verständnis für seine Entscheidung.

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