Nach Solingen „mit Sicherheit“ aufs Stadtfest Unna? Das sagt das Marketing, das sagen unsere Foristen

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Visuelle Liebeserklärung einer Leserin ans Unnaer Jubiläumsstadtfest - das Bild entstand auf dem Alten Markt, der an allen Abenden zum Platzen voll war.

„In zwei Wochen feiert Unna Stadtfest. Vor zwei Tagen wurden auf dem Stadtfest im 70 km entfernten Solingen drei Menschen von einem Messerattentäter brutal ermordet und acht weitere teils lebensgefährlich verletzt.“

Mit dieser Einleitung stellte unsere Redaktion am gestrigen Sonntagabend (25. August) auf der Rundblick-Facebookseite folgende Fragen an die Community:

„Wird dieser entsetzliche Anschlag dazu führen,

  • dass ihr euren Besuch auf dem Unnaer Stadtfest, sofern ihr ihn eingeplant hattet, überdenkt?
  • Werdet ihr zwar hingehen, aber mit einem Gefühl des Unwohlseins und der Unsicherheit?
  • Oder sagt ihr euch, wie schon nach früheren schrecklichen Terrorakten auf Großveranstaltungen: Mit diesem Risiko müssen wir heutzutage leider leben, so schlimm es ist?

Wir haben heute Morgen die Anfrage ans Unna-Marketing gemailt, ob der Terrorakt von Solingen Auswirkungen auf das Sicherheitskonzept des Stadtfestes haben wird. Die Antwort möchten wir gemeinsam mit euren Statements unter diesem Post in einen Artikel kleiden.“

Dies soll hiermit also geschehen.

Die Antwort des Unna-Marketings zur Frage „Sicherheitskonzept fürs Stadtfest nach dem Terror von Solingen“ schickte uns am Montagvormittag Daniela Guidara.

„Die Sicherheit der Besucherinnen und Besucher des Stadtfestes hat oberste Priorität für uns, als Veranstalter und die Kreisstadt Unna.

Dementsprechend sind die Sicherheitsmaßnahmen darauf ausgelegt, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger, Besucherinnen und Besucher auf dem Stadtfest sicher fühlen können.

Die Sicherheitskonzepte, die wir mit der Kreisstadt Unna ausgearbeitet haben, denken Szenarien wie ein Attentat bereits mit und werden fortlaufend aktualisiert. Dazu befinden wir und die Stadt uns in einem ständigen Austausch mit der Kreispolizeibehörde Unna.“

Nachvollziehbarer Weise werden Einzelheiten zu dem aktualisierten Konzept nicht aufgeführt.

Wie sicher fühlen sich unsere Leserinnen und Leser auf dem Stadtfest? Wer geht „trotzdem“ hin, wer geht „ungeachtet dessen“ hin, wer geht mit Verunsicherung, wer verzichtet?

Dazu ein Auszug aus dem vielstimmigen Meinungsbild, das auf unserer Facebookseite zusammenkam.

Marco R.:

Ich werde grundsätzlich zu gar keiner größeren Veranstaltung / Aktivität mehr gehen. Mir persönlich reich es. Die eigene Gesundheit und Sicherheit ist mir persönlich mehr wert, als dass ich mich von solchen gestörten Kreaturen verletzen lasse. In Deutschland besteht doch überhaupt kein Interesse und Willen daran, die Sicherheit der eigenen Bürger zu gewährleisten. Stattdessen wird es immer schlimmer. Die vorherige und jetzige Regierung, sie tragen meiner Meinung nach die volle Verantwortung dafür, dass es hierzulande immer unsicherer wird! Alles und jeden rein ohne ernsthafte Kontrolle. Irgendwann knallt es richtig, und dann ist das Geheule riesig! Ohne mich. Macht ihr mal.

Ilona F.:

Wenn ich Zeit habe, bin ich dabei! Ich überlasse den Islamisten oder der AfD doch nicht das Feld! Werde gerade so richtig wütend. Jetzt muss ich mir nur noch das Programm durchlesen. UNNA IST BUNT! Basta.

Maggie S.:

Die Mädels diskutieren ernsthaft hierüber und haben Angst. Ich als Mutter habe mittlerweile mehr Angst sie Zug fahren zu lassen. Ich will sie nicht abends in Bochum, Gelsenkirchen oder in Dortmund am Bahnhof stehen sehen. Also werde ich jetzt Mama-Taxi und fahre lieber einmal mehr, als einmal zu wenig. Das zum Thema innere Sicherheit in Deutschland.

Sven-Olaf K.:

Vielleicht sollten wir uns Deutsche an unserem europäischen Nachbarn Polen orientieren. Dort finden Stadtfeste mit ausgelassenen Menschen statt. Keiner hat Bedenken oder Angst wegen Gewalt. Wir durften dieses während unseres Sommerurlaubs kennenlernen und haben es sehr geschätzt. Da muss man sich doch fragen, was machen die Polen und die polnische Regierung anders als wir?

Günther K.:

Jetzt erst recht. Die Extremisten, ob Islamisten oder Rechtsradikale, wollen doch nur, dass unsere Angst unsere Kultur, unser Leben, unser Zusammenleben zerstört. Ich habe da volles Vertrauen in Sven Arnt und seine Kollegen der Kreispolizei, die mir täglich nicht das Gefühl vermitteln, dass unser Rechtsstaat und seine Ordnungshüter handlungsunfähig sind. Ich erlebe unsere Kreispolizei sehr handlungsfähig. Was allerdings fehlt – und darum sollten sich jetzt die Phrasendrescher in Bundes- und Landesministerien kümmern: Ausländische Gewalttäter ohne Aufenthaltsgenehmigung und Bleibeperspektive kommen sofort ohne Rücksicht in Abschiebehaft. Ich verstehe bis heute nicht, warum bei Klimaklebern und Umweltaktivisten sofortige Inhaftierung und Schnellverurteilung zu Haftstrafen möglich ist, bei Gewalttätern (auch inländischen) nicht. Versteht Ihr das? Sind verzögerte Mallorca-Flugreisen wichtiger als tödliche Messerattacken?

Womit mein Freund allerdings leider recht hat: Mit 5.000 Euro kann ich mir in Syrien und Lybien nicht nur einen Auftragsmord kaufen. Oder die Überfahrt vom Schleuser, der mir in Europa das Paradies für mich und meine Familie verspricht – und mich dann mit hunderten auf einem überfüllten Boot absaufen lässt. Was könnte ich tun, dass Menschen nicht aus ihrer Heimat flüchten müssen, aus Not, Krieg, Lebensgefahr und Armut? Ich weiß es nicht. Ich weiß nur: Wenn schlauere Menschen nicht schnell Lösungen gegen die Fluchtursachen finden, gibt es auch hier keine Lösung. Außer der, auf der Extremisten trommeln: Alle Fremden raus. Und dann stehen Andrew Tracy und viele andere ohne Fachkräfte da: https://rundblick-unna.de/…/hochmotivierter-syrischer…/

Tina J.:

Ich denke über sowas mit Bauchweh nach. Ed geht auch nicht in meinen Kopf, was da passiert ist. Als es bekannt wurde und ich meinen Kollegen/Kumpel nicht erreichen konnte der dort war, ist mir bewusst geworden wie schnell sowas gehen kann. Ihm ist bis auf einen Schock nichts passiert. Dennoch waren es Stunden voller Sorge. Durch ihn habe ich auch einen anderen Einblick, was dort passiert ist. Andererseits muss sowas nicht zwangsläufig auf einem Stadtfest o.Ä. passieren. Zwar ist es attraktiver und einfacher für solche kranken Geschöpfe, aber theoretisch kann immer und überall etwas passieren wie beim Besuch beim Friseur, im Wartezimmer beim Arzt oder auch einfach beim Joggen im Park. So denke ich, entweder sperrt man sich Zuhause ein oder man lernt damit umzugehen und die Hoffnung nicht aufzugeben, dass die Politik mit neuen Konzepten solche Dinge besser filtert für unsere Sicherheit. Passt auf euch auf! 

Andrea G.:

Nein, ich gehe nicht. Zum einen, weil ich dieses Stadtfest in Unna nicht mag, und zum anderen vermeide ich mittlerweile größere Veranstaltungen generell aufgrund der Sicherheitslage. Selbst ein großer Weihnachtsmarkt ist nichts mehr für mich. Man kann ja heutzutage froh sein, wenn man schadlos durch eine große Stadt laufen kann, wenn man was zu erledigen hat. Macht leider alles keinen Spaß mehr.

Angelika K.:

Die wollen Angst verbreiten, wir müssen unser Leben, was denen nicht gefällt, weiterleben.

Janne V.:

Ich werde bestimmt mal rüber schauen. Es ist natürlich furchtbar, was immer wieder passiert, und da muss dringend etwas passieren! Mir tut es leid für alle diejenigen, die hier in Frieden leben möchten und unter diesen gestörten Menschen mit leiden!5

Rudi H.:

Unna ist weltoffen und bunt. Eure Gäste aus aller Welt sind doch auch da. Viel Spaß euch allen.

Monika B.:

Es kann jeder sehen, wie er will. Ich werde definitiv nicht dahin gehen. Da ich auch nicht mehr so gut zu Fuß bin. Aber ich bin auch die letzten Jahre auf solche Feste nicht mehr gegangen. Manche können sich nach ein paar Bier nicht benehmen und fangen sich an zu kloppen. Vor allem die Preise. 

Beatrix W.:

So ein IS-Verblendeter schüchtert mich nicht ein. Die Wahrscheinlichkeit, dass man einem Verkehrsunfall zum Opfer fällt, ist viel größer. Trotzdem bin ich täglich als Fußgänger, Radfahrer oder Autofahrer unterwegs.

Saskia P.:

Ich gehe überall hin, aber…egal wo ich bin, ob auf einem Fest, im Supermarkt, im Restaurant, in der Fußgängerzone oder im Zug/Bus, ich habe mittlerweile immer ein komisches Gefühl, weil man heute leider überall damit rechnen muss.

Sabrina G.:

Werde definitiv nicht hingehen. Man muss ja echt Angst haben, solche Veranstaltungen zu besuchen.

Sascha M.:

Das ist u.a. doch das Ziel solcher Aggressoren, uns diese Freiheit und gutes Leben zu vermiesen. Wenn deswegen keiner mehr hin geht, haben die endgültig gewonnen, auch wenn ich Verständnis für die Menschen habe, welche jetzt voller Bedenken sind….

Monika M.:

Ich werde nicht dabei sein, es ist derzeit vielleicht doch zu unsicher in dieser Zeit. Solingen steckt uns noch zu sehr in den Gliedern, der Anschlag auf den Polizisten Rouwen ist auch noch nicht lange her. Und solange das alles nicht etwas gesicherter ist, werde ich nicht an öffentlichen Veranstaltungen teilnehmen. Man sollte fröhlich und unbeschwert hingehen können. Das ist derzeit nicht möglich. 

Jens M.:

Ich finde, man sollte sich sein Leben von diesen Terroristen nicht bestimmen lassen! Leider wird in 2 Wochen das Thema nicht mehr öffentlich diskutiert werden! Spricht noch einer von Mannheim? Traurig, was hier passiert!

Jana I.:

Ich freue mich auf das Fest und werde hingehen ohne Angst..!

Robert K.:

Welche Zukunft werden unsere Grundwerte haben, wenn wir unser Leben nach terroristischen Anschlägen grundlegend ändern würden? Eine 100-prozentige Sicherheit egal wann und wo wird es nie geben, auch nicht mit1000……. Polizisten(Waffenverbotszonen…..) auf einem Stadtfest……….! Meine Freiheit lasse ich mir nicht durch Terroristen einschränken! Also kurz gesagt: ich werde definitiv das Stadtfest besuchen mit einem akut gemischten Gefühl.

Denise L.:

Schwierig… Man wird auf jeden Fall nachdenklicher. Aber es kommt auch im Gegenzug der Gedanke, ob wir nun aus Angst gar nichts mehr

Rene E.:

Nö, weiß nicht was, es in diesen Krisenzeiten zu feiern gibt, und diese Messerattacken sind schon lange nicht neu. So einfach mache ich es den Radikalen nicht. Kein Interesse.

Christine S.:

Wir meiden auch.

Ulla S.:

Ich gehe hin. Wenn ich wegen allem, was auf der Welt passiert, Angst hätte, würde ich nur noch völlig verängstig auf dem Sofa rumlungern und nichts mehr zu mir nehmen außer abgekochtes Wasser. Leben ist das mit den Farben und draußen.

Pitti L.:

Es hat einen bitteren Nachgeschmack und ich denke da schon drüber nach. Auf der anderen Seite liest man jeden Tag von Messerattacken egal um welche Uhrzeit oder welcher Ort. Von daher würde ich sagen, ich werde weiterhin zu solchen Veranstaltungen gehen und mir nicht alles vermiesen lassen.. Aber verstehe viele, die sagen, ich möchte nicht mehr. Sehr sehr schwierig angesichts der vielen Opfer, die wir schon beklagen mussten.

Renate N.:

Ich werde nicht hingehen. Habe zuviel Angst. Ich könnte dieses schöne Fest nicht unbeschwert genießen. Leider.

Bianca W.:

Natürlich gehe ich hin. Passieren kann immer und überall etwas. Reicht schon, vor die Tür zu gehen. Natürlich ist das entsetzlich, was überall passiert ist.

Ralf B:

Es darf auf Stadtfesten oder Ähnlichem nicht an der Sicherheit gespart werden. Und blicken wir in Unna zurück, sehe ich in Unna Handlungsbedarf, ist meine Meinung!

Kai W.:

Wenn es danach geht, dürfte man nirgendwo mehr hingehen, wenn man sich zu viele Gedanken macht.

Martina E.:

Ja das habe ich dieses Jahr eingeplant und gehe auch hin. Warum soll ich mir meine Aktivitäten nehmen lassen?? Egal aus welchen Gründen dieser oder andere Menschen ihre Gewalttaten durchführen, sollte man nicht von der Angst sein Leben bestimmen lassen.

Andrea H:

Wir gehen definitiv nicht mehr zu Veranstaltungen. Das Sicherheitsgefühl ist inzwischen leider überhaupt nicht mehr vorhanden. Leider ist das Wort „Sicherheitsgefühl“ mittlerweile auch im täglichen Leben zum Fremdwort geworden.

Rolf S.:

Ist Lebensrisiko, so schlimm es sich auch anhört. Man kann auch gegen einen Baum fahren. Ich selbst bin immer bis an die Zähne bewaffnet, wenn ich mich in die Öffentlichkeit begebe. Sollte aus Sicherheitsgründen jeder machen. Zum Thema: Gehe schon davon aus, dass der ein oder andere sich überlegt, dorthin zu gehen. Ich mache es wegen der hohen Preise nicht … Ins Flugzeug steigt man ja auch trotz Abstürzen weiter.

Sibylle W.:

Der Weg zum Stadtfest ist vermutlich gefährlicher als die Teilnahme. Ich werde ohne Bedenken hingehen.

Nadine C.:

Uns ist das sowieso zu voll, und ob da jetzt mal Sonderbusse fahren, ist ja auch nicht klar. Wir gehen hin weil unsere Tochter einen Auftritt hat und dann wieder nach Hause. Das Hafenfest in Rünthe war ja dieses Jahr schon sehr kontrolliert. Einerseits gut aber mit soviel Sicherheitspersonal fühlt man sich auch nicht wohl.

Michi M.:

Traurig aber wahr, wie weit es hier gekommen ist. Wir schaffen das! Danke Frau Merkel und noch größeren Dank an Herrn Scholz und sein Kasperletheater, denen Deutschland und den deutschen Bürgern egal ist. Deutschland schafft sich mit der ehemaligen Merkel-Politik und der jetzigen Doof-Scholz Politik ab.

Birgit S.:

Wir gehen zu keinen großen Veranstaltungen mehr (was sehr traurig ist), wenn man bedenkt vor mehr als 40 Jahren, wie unbeschwert man an allem noch teilhaben konnte. Aber meine Gesundheit ist auch mir wichtiger, denn meine letzten paar Jahre wollte ich nicht wegen paar Psychos so beenden müssen. Sicherheit gibt es dank der Politik nicht mehr. Selbst Polizei vermeldet rasanten Anstieg mittlerweile (das Datum kann sich jeder selbst denken) seitdem gibt es kaum noch Tage/Wochen wo irgendwo und irgendwann etwas passiert. Heißt nicht das man nirgends mehr wohin geht, aber man meidet lieber große Menschenmengen, denn genau das sind die Ziele. Das sind keine Menschen die so brutal ohne Grund auf andre losgehen, das sind Psychos. Schuld ist die Regierung seit 2015 mit den Worten * wir schaffen das* und es wurde reichlich die Werbetrommel im Ausland gerührt.. seitdem geht es hier bergab und es wird täglich schlimmer, egal ob Stecherei oder Gleis Schubser. Es ist ja nicht nur in Unna so , sondern Deutschlandweit und man weiß nie wo genau solche Typen sich aufhalten. Eigentlich ein Trauerspiel, zumal man damals wirklich alles genießen konnte, heute traut man sich ja noch nicht mal mehr in einen Tanzsaal. Schlimm und traurig zugleich, wie sich die Zeit geändert hat.

12 KOMMENTARE

  1. Ich fühle nichts als Verachtung für so Leute wie Günther. Noch viel mehr als für den Attentäter – der hat ja ein klares Motiv. Aber dieser Haß auf das *eigene* Volk ist abartig.

  2. Dieses Land hat m.E. fertig.
    Wir reden hier doch weder über Naturereignisse, noch über Politikversagen. Diese Attentate werden doch seit vielen Jahren nach dem gleichen Muster verübt. Und auch die Täter entsprechen dem gleichen Schema, waren bereits vorher durch Straftaten auffällig, hätten schon lange nicht mehr hier sein dürfen und hatten bis dahin für ihre Straftaten nur Kuscheljustiz erfahren. Das ist doch kein Versagen mehr, sondern Vorsatz.
    Ich bin kein Medizinmann, aber ein solcher muß man auch nicht sein, um bei etlichen der Kommentatoren oben ein Stockholmsyndrom zu diagnostizieren.
    Hinzu kommt dann noch kognitive Dissonanz.
    Mein Favorit:
    „Jens M.:
    Ich finde, man sollte sich sein Leben von diesen Terroristen nicht bestimmen lassen! Leider wird in 2 Wochen das Thema nicht mehr öffentlich diskutiert werden! Spricht noch einer von Mannheim? “
    Ja watt denn nu? Wie kann man sich innerhalb von zwei Sätzen so wiedersprechen?
    Aber bald wird alles besser, das kommende Messerverbot verbietet sogar Taschenmesserchen mit 6cm Klingenlänge.
    Und wir wissen alle, daß ein Messerverbot fanatische Mörder wirkungsvoll abschreckt.

  3. Also:
    Bei dem Stadtfest Unna handelt es sich um eine Veranstaltung, die bemessen an den Besucherzahlen der vergangenen Jahre und anderen Kriterien, durchaus in den vom Innenministerium (IM) festgelegten Definitionsbereich einer sog. Großveranstaltung fällt. In diesen Fällen fordert das IM eine Vielzahl von Vorbereitungen und Sicherheitsmaßnahmen, die hier in Unna mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht umgesetzt wurden. Diese sind sehr aufwändig und würden den hier zur Verfügung stehenden Rahmen sächlich und personell überfordern. Die Redaktion sollte einmal konkret danach fragen. Man macht deshalb eher in klein/klein. Ein wenig beschwichtigendes Gelaber, ein paar Polizeistreifen und die (berechtigte?) Hoffnung, dass in Unna schon nichts passiert. Das kann gut gehen. Tatsache ist aber, dass ein Anschlag wie z.B. in Solingen, auch hier durchaus möglich ist. Die Diskussion um ein Messerverbot oder die Reduzierung der erlaubten Klingenlänge ist absolute Augenwischerei. Der geneigte Täter kümmerte sich einen Scheiß (Entschuldigung) darum und eine effektive Kontrolle wäre eh nicht möglich. Terroristen haben auch keinen Respekt vor der Polizei und fürchten unsere staatlichen (luschigen) Maßnahmen in keinster Weise. Es gibt keine Videoüberwachung, die mit den vorhandenen technischen Möglichkeiten, im günstigsten Falle einen Anschlag verhindern könnte, zumindest aber bei einer späteren Tätersuche behilflich wäre. Stattdessen bettelt man nach einer Tat um Videoaufnahmen von Geschäftsinhabern und anderen Privatpersonen, um eine Aufklärung vielleicht möglich zu machen. Wie unprofessionell ist sowas?!
    Und hat man dann einen Täter geschnappt, wird er vielleicht in sein Heimatland abgeschoben (wenn das mal klappt), wo er als Held gefeiert wird, oder sitzt hier nach mehreren durch deutsche Steuerzahler finanzierte Berufungsverfahren in einem „Streichelknast“. Parallel ist es der deutschen Justiz dann aber wichtig, erheblichen Aufwand zu betreiben, um eine fast 100 jährige Frau zu verurteilen, die im Alter von 18 (!) Jahren als Schreibkraft in einem KZ gearbeitet hat. Das hat jetzt zwar nichts mehr mit dem Stadtfest Unna zu tun, zeugt aber von einer gewissen Hirnrissigkeit unseres Systems.

    Fazit: Wer wirklich sicher gehen will, bleibt dem Stadtfest fern. Der Staat oder das Ordnungsamt Unna werden eine Terrortat nicht verhindern können.

  4. Ich möchte mal einen Vergleich ziehen: die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen ist ungefähr so groß, wie einem Anschlag eines durchgeknallten IS Terroristen zum Opfer zu fallen.
    Die Opfer in Solingen hätten auch lieber im Lotto gewonnen.
    Aber bitte verurteilt nicht jeden, der fremd aussieht, es ist nur ein ganz geringer Teil der Flüchtlinge, der sich zu solchen Taten hinreißen lässt.
    Auch ein stark Betrunkener Deutscher hat sich manchmal nicht unter Kontrolle, ich durfte dieses vor einigen Jahren am eigenen Leib hier in Unna erfahren, als ich mit meiner Frau nachts um 03.30Uhr von einem Geburtstag nach Hause wollte, wurden wir in unserem Auto von Besoffenen angegangen. Die Zufahrt zum Nicolaiviertel war schon offen, aber vor den Gaststätten war noch einiges los. Erst wurde uns die Weiterfahrt versperrt und dann Bier übers Auto gekippt, soweit noch nicht schlimm. Als einer aber anfing uns ins Auto zu treten, war für mich eine Grenze überschritten. Durch das einschreiten einiger Besucher, wurde ich davon abgehalten, mir den Übeltäter vorzunehmen. Es war kein Ausländer oder Flüchtling, es war einer aus unserem Land.
    Es kann immer und überall etwas passieren, aber wir sollten uns nicht davon beeinflussen lassen.
    Den Leuten ( es werden wieder tausende sein) die sich nicht davon abhalten lassen aufs Stadtfest zu gehen wünsche ich viel Spaß

    • Wirklich üble Geschichte mit dem besoffenen Deutschen der gegen das Auto getreten hat.

      Nur bitte was hat das mit einer möglichen Tat durch islamistische Gefährder zu tun die Unsterblichkeit erleben wenn sie ungläubige Christen töten.

      27200 Personen umfasst das Potential 2023 “Islamismus/islamischer Terrorismus“ (Quelle Bundesamt für Verfassungsschutz)

      Allein in NRW sind das mehr als 300 Personen die unter Beobachtung stehen.

      Islamistischer Fundamentalisten von denen eine Gewaltbereitschaft zu erwarten ist liegt in NRW bei 2800. (auch der Täter in Solingen war nicht polizeilich bekannt)

      Es geht hier nicht also nicht um fremdes Aussehen.

      Nun ist mir nicht bekannt welche Schul- und Ausbildung sie haben.
      Ich kann ihnen aber versichern, egal ob Schule abgebrochen und als Tellerwäscher im Canapé.
      In der Politik bei der SPD, speziell bei den Grünen haben sie gute Chancen auf einen Spitzenposten mit ihrem Kommentar.

      Einfach mal bewerben.

      • Nun, die Schilderung von Oliver war doch eindeutig und klar.
        Was aber mir im Verborgenen bleibt, ist Ihr letzter Absatz mit der Schulbildung.
        Und warum wird die ganze Debatte nur um Messerangriffe von Zugewanderten geführt? Schließlich haben wir auch noch die Amoktaten und die Taten, die von Menschen in psychischen Ausnahmesituationen ausgeführt werden.

  5. … ganz schön (mit Verlaub) dämliches Argument in Bezug auf die Wahrscheinlichkeit, einem Terroranschlag zum Opfer zu fallen Herr Oliver.
    Sollten Sie mit Ihrem Beispiel nur auf die Wahrscheinlichkeit eines Treffers abzielen, sollten Sie vor dem Schreiben das Gehirn einschalten. Die Wahrscheinlichkeit eines Großgewinns beim Lotto beträgt 1: 140 000 000. Deutschland hat rund 82 000 000 Einwohner. Na, merken Sie (noch) was?

  6. Hallo Herbert
    Ich habe mit meinem Vergleich darauf angespielt, wie unsinnig es ist, pauschal davon auszugehen, dass hier etwas passiert. Die Leute in der Umfrage machen sich selber verrückt.
    Das etwas passiert ist in etwa genauso wahrscheinlich, das man im Lotto gewinnt, ohne auf eine Wahrscheinlichkeitsrechnung angewiesen zu sein.
    Schön ist aber, dass Sie wissen, wann sie im Lotto gewinnen werden.

  7. Ich habe das durchaus verstanden, Herbert.
    Ich finde es nur ziemlich dumm hier mit Korinthenka….. zu kommen.
    Andere Leser scheinen es verstanden zu haben, auf was ich anspielen wollte.
    Und Spaß macht mir das Stadtfest schon lange nicht mehr, da ich mitten drin wohne und es bis auf einige wenigen Ausnahmen immer gleich ist, merkt nur kaum jemand.

    • Doch, das merken durchaus viele, Oliver, Sie sollten Ihre Mitmenschen nicht für so dumm halten. Offenbar übersteigt es Ihre Vorstellung, dass Festbesucher ein Fest mögen, obwohl oder vielleicht sogar weil sich das Programm jedes Jahr sehr ähnelt. Never change a running system. Beste Grüße von den begriffsstutzigen Stadtfestfans aus der Redaktion. 😉

  8. Ich bin schwer krank, ja und Rechtschreibung, bleibt bei mir,aber das ich mir mit meinem Rolli gedanken machen muss, wo ich hin rolle,oder nicht,darf nicht sein…Kein Bürger darf ja sagen was er denkt….Aber Merz der hat es auf Punkt gebracht.. Nichts mehr rein,und Rest raus…. Nicht Stichwaffen oder so ….. sind schuld,nur der damit rum läuft.. Da helfen auch keine Verbote, denn der in Solingen,hätte seine Tat auch durchgezogen,bei absolutes messer Verbot….. Also was soll das…. Was Merz sagt ist richtig,nur hatt leider mit CDU alles angefangen…..Sorry bin nicht der schreiber,aber jeder weiß bestimmt wie ich es meine……..

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