Schüsse in Bönener Wohnsiedlung – Projektile fliegen in Nachbargarten mit spielenden Kindern

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Symbolbild - Quelle Pixabay

Während im Nachbargarten Kinder spielten, „spielten“ erwachsene Männer am Vatertagabend in einer Wohnsiedlung in Bönen gedankenlos mit einem Gewehr.

Eine Anwohnerin der Lenningser Straße wunderte sich am Freitagmorgen darüber, dass über diesen Vorfall noch nichts in den lokalen Medien aufgetaucht war. Sie schilderte, was am Vorabend (9. Mai) gegen 18.30 Uhr passiert war:

„Wir haben im Garten mit unserer Tochter gespielt und Geräusche wahrgenommen. Es hörte sich an, als ob Büsche und Bäume und der Zaun beschossen wurden.

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Wir dachten erst, es wären Kinder, die mit einer Softair-Pistole spielen oder so.

Beim genauen Hinhören haben wir dann aber gehört, wie ein Gewehr geladen wurde.

Beim Blick in den Nachbarsgarten, der komplett mit Büschen bedeckt ist, sahen wir eine Gruppe von Männern, die abwechselnd ein Gewehr mit Munition luden und in unsere Richtung zielten.

Da haben wir die Polizei gerufen. Beim Eintreffen der Beamten schossen die Männer immer noch.“

Die Polizei habe Munition – kleine Spitzdiabolos – auch im Garten gefunden, berichtet die Bönenerin.

Auf Anfrage unserer Redaktion bestätigte Kreispolizeisprecherin Vera Howanietz den Vorfall am frühen Vatertagabend in Bönen.

„Zu dem Einsatz wurden wir gerufen, weil mehrere Personen in einem Garten mit Diabolos auf aufgestellte Ziele geschossen haben. Die Geschosse konnten auch in umliegende Gärten gelangen.

Das Gewehr wurde sichergestellt und eine Anzeige wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz gefertigt.“

Nach den der Polizei vorliegenden Informationen handelt es sich bei den Schützen um fünf deutsche Männer im Alter von 31 bis 47 Jahren aus Bönen und Werl.

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