Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wird für viele Eltern immer wichtiger. „Doch die Bedarfe berufstätiger Familien und ihrer Kinder lassen sich in den nordrhein-westfälischen Kitas immer schwieriger erfüllen“, kritisiert Hartmut Ganzke, SPD-Abgeordneter aus Unna-Massen.
Dies zeige eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion im Landtag.
Auch die Öffnungszeiten von 26 Kitas in der Stadt Unna wurden ausgewertet. Das Ergebnis:
Drei haben noch bis 17 Uhr geöffnet, danach ist das Angebot in der großen Kreisstadt Unna aber leider beendet.
Dazu äußert sich Ganzke wie folgt:
„Unsere Kleine Anfrage hat gezeigt, dass sich in Randzeiten in Unna nur schwerlich ein Kita-Angebot finden lässt.
In Unna öffnet nur eine Kita vor 7 Uhr, und nach 17 Uhr findet man überhaupt kein Angebot mehr in einer so großen Stadt. Hier kann von einer Flexibilisierung der Öffnungszeiten keine Rede sein.
Der Landestrend zeigt: Immer mehr Einrichtungen schließen die Kita-Tür früher. In der Vergangenheit hatten 65 Prozent der Kitas nicht vor 16.30 Uhr geschlossen.
Dieser Wert ist zuletzt um 3 Prozentpunkte zurückgegangen.
Kein Förderprogramm dieser Welt kann seine Wirkung entfalten, wenn die Grundfinanzierung der Kitas nicht stimmt. Obwohl Kommunen wie Unna alles unternehmen, um aus eigenen Mitteln das Angebot so familienfreundlich wie möglich zu gestalten, haben Kinder und berufstätige Familien bei der schwarz-grünen Landesregierung entgegen allen Beteuerungen keine Priorität.
Die Kitas in NRW schieben Defizite im dreistelligen Millionenbereich vor sich her. Um nicht den Weg in die Insolvenz zu gehen, reduzieren viele Träger beim Personal. Das wirkt sich auch auf die Öffnungszeiten aus.„
„
Verschlechterungen zeigen sich ebenfalls bei den Schließtagen, kritisiert Hartmut Ganzke.
Durchschnittlich sind Kitas in NRW aktuell an 22,5 Tagen geschlossen. Damit schließen die Kitas in NRW nicht nur häufiger als im Vorjahr (22,3), sondern auch öfter als noch im Jahr 2017. Damals waren es im Schnitt 21,6 Tage.
Krankheitsbedingte Schließungen sind dabei noch gar nicht berücksichtigt. Und die haben massiv zugenommen: Im März mussten insgesamt 3.142 Kitas eine Personalunterdeckung melden, im Vormonat waren es sogar 3.429 Einrichtungen. Die Konsequenz waren weitere Einschränkungen bei den Öffnungszeiten.“
Ganzkes Fazit:
„Unter Hendrik Wüst (CDU) und Ministerin Paul (Grüne) steigen die Schließtage der Kitas und die Öffnungszeiten verringern sich – kreisweit – leider auch bei uns vor Ort in Unna. Statt berufstätige Familien in der Rushhour des Lebens zu entlasten, sorgt die Kita-Politik dieser Landesregierung nur für zusätzlichen Stress.“
Pressemitteilung: Büro Ganzke
H. Ganzke mit seiner SPD kann und sollte sich an die eigene Nase fassen.
Die Ampel mit Chaoten Paus hat Milliarden zur Verfügung für die Kindergrundsicherung.
Die möchte sie in erster Linie in einen neuen Beamtenapparat stecken und den Rest als weitere Sozialleistung auszahlen.
Ein weiterer Anreiz für viele vielleicht doch den Arbeitsmarkt zu verlassen, sicher aber um die Haushaltskasse aufzufüllen (für was auch immer).
Sicher aber nicht allein für das Kindeswohl.
Wenn H. Ganzke nun doch festgestellt hat dass die Betreuung zurückgefahren werden musste da Geld in den Kassen der Träger fehlt würde ein verantwortungsvoller Politiker (auch gegen den zu erwartenden Aufschrei der Wohlfahrtsverbände) die Paus Milliarden doch direkt in die Betreuung und die Finanzierung der Kitas stecken.
Da wäre zumindest erreicht dass das Geld richtig eingesetzt wird, eine bessere Förderung der frühkindlichen Bildung, wie in anderen europäischen Ländern üblich, sicher gestellt ist und des Weiteren Familie und Beruf vereinbar wird.