Erneut hat ein gewalttätiger junger Mann aus dem Kreis Unna einen Bundespolizisten im Dortmunder Hauptbahnhof massiv attackiert, angespuckt und verletzt.
Der gewalttätige Zwischenfall passierte am letzten Sonntag frühmorgens um kurz nach 6 Uhr vor dem Fast Food Lokal am Bahnhof. Eine Bundespolizeistreife wurde auf den lautstarken Streit dreier Männer aufmerksam, die sich bereits Kopf an Kopf gegenüberstanden.
Um eine Eskalation zu verhindern, trennten die Beamten den 20-Jährigen und die zwei weiteren Männer voneinander.
Daraufhin begann der französische Staatsbürger (20) die Uniformierten mehrfach zu beleidigen. Anschließend versuchte er zu flüchten und rannte los.
Ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn versperrte dem Aggressor den Weg und brachte ihn aufgrund der Gegenwehr schließlich zu Boden. Nachgeeilte Polizeibeamte übernahmen den jungen Mann und fixierten ihn.
Dabei versuchte er sich aus den Griffen der Einsatzkräfte zu lösen, wehrte sich vehement und bedrohte einen der Polizisten. Zudem spuckte er immer wieder in die Richtung der Uniformierten.
Auf dem dem Weg zur Dienststelle verhielt der junge Mann aus Schwerte sich weiterhin unkooperativ und verlagerte immer wieder sein Körpergewicht zu Lasten der Bundespolizisten.
In der Bundespolizeiwache wurde der Franzose nach seinen Identitätspapieren durchsucht. Auch dabei wehrte er sich vehement und trat wiederholt in die Richtung der Uniformierten, sodass ihm zusätzlich auch Fußfesseln angelegt wurden. Mittels einer aufgefundene Identitätskarte wurde seine Identität schließlich zweifelsfrei festgestellt.
„Während seines Aufenthaltes in den Wachräumen wies der Beschuldigte ein sprunghaftes Verhalten auf“, schildert ein Polizeisprecher weiter: So täuschte der 20-Jährige unter anderem eine Bewusstlosigkeit vor und attackierte die Beamten dann, als diese seine Vitalfunktionen überprüften.
Einem Polizeibeamten wurden durch den aggressiven Mann die Finger gequetscht. Das war schmerzhaft, doch der Beamte blieb dienstfähig.
Nach Rücksprache mit dem bereitschaftshabenden Staatsanwalt wurde ein Arzt angefordert. Zudem wurde ein Atemalkoholtest durchgeführt, der ergab, dass der 20-Jährige mit 2,42 Promille alkoholisiert war – sprich, er war sturzbetrunken.
Nachdem der Arzt die Gewahrsamsfähigkeit des jungen Mannes bestätigt hatte, brachten ihn die Polizeibeamten zur Verhinderung weiterer Straftaten ins Dortmunder Gewahrsam.
Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffes und Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamten, Bedrohung, Beleidigung und Körperverletzung ein. Haftgründe bestanden nicht.
Quelle Bundespolizei