„Ich will mit euch kämpfen!“ Renitenter 19-Jähriger aus Unna bricht Bundespolizist den Finger

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Der Dortmunder Hauptbahnhof. / Foto Rinke

Eine Routinekontrolle im Dortmunder Hauptbahnhof endete am Samstagabend (13. April) für einen eingesetzten Bundespolizisten mit einem gebrochenen Finger. Der Grund: Der junge Mann aus Unna, der überprüft werden sollte, ging auf massiven Konfrontationskurs.

Gegen 18:50 Uhr erblickte eine Bundespolizeistreife im Bahnhof einen jungen Mann, der einen verwirrten und alkoholisierten Eindruck auf sie machte. Als sie sich zur Kontrolle entschlossen, ging der 19-Jährige bereits aggressiv auf die Einsatzkräfte zu.

Dies steigerte sich während der Überprüfung. Der in Unna gemeldete Guineer weigerte sich zunächst renitent, sich gegenüber den Beamten auszuweisen. Schließlich übergab er den Polizisten eine Aufenthaltsgestattung, wodurch seine Identität zweifelsfrei festgestellt wurde.

Gleichwohl wurde der Afrikaner jetzt erst recht aggressiv. Er rückte den Beamten nah auf die Pelle, fuchtelte mit seinen Händen direkt vor ihren Gesichtern herum und kündigte immer wieder an, er werde jetzt gegen die Einsatzkräfte kämpfen. Dann ging er bedrohlich auf sie zu.

Da er auf mehrfache Aufforderungen, sofort stehen zu bleiben, nicht reagierte, wurde er von den Polizeibeamten zu Boden gebracht. Dabei versuchte er sich loszureißen und versperrte die Arme unter seinem Körper. Er wurde mittels Handfesseln fixiert und dergestalt in die Bundespolizeidienststelle gebracht.

Durch seine wilde Gegenwehr brach sich ein Bundespolizist einen Finger und musste seinen Dienst abbrechen. Ein weiterer Beamte zog sich Schürfwunden am Arm zu, verblieb aber weiterhin dienstfähig.

In der Polizeiwache das gleiche Spiel: Der 19-jährige Guineer verweigerte aggressiv jedwede Kooperation, forderte die Uniformierten erneut auf, gegen ihn zu kämpfen, und ignorierte einen Platzverweis. Ein Atemalkoholtest ergab, dass er mit 1,9 Promille alkoholisiert war.

Zur Verhinderung weiterer Straftaten wurde der Mann aus Unna ins Polizeigewahrsam Dortmund gebracht. Zudem wird er sich wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte verantworten müssen.

Von Untersuchungshaft ist in der Polizeimitteilung nichts erwähnt.

Quelle Bundespolizei DO

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