Tumult mit ca. 60 Beteiligten nach Streit in Thier-Galerie – Selbst Kinder beteiligt

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Tumultartige Szenen in der Dortmunder Thier-Galerie sorgten am Mittwochabend, 10.4., für einen Großeinsatz der Polizei.

Gut 60 Personen versammelten sich am Einsatzort und störten die polizeilichen Maßnahmen.

„Es kam zu Widerstandshandlungen und einer versuchten Gefangenenbefreiung“, berichtet die Polizei in ihrer Zusammenfassung vom heutigen Mittag.

„Hintergrund der Auseinandersetzung war nach ersten Aussagen das erste Treffen mit einer angedachten Ehefrau.“

Ein Zeuge meldete der Polizei über Notruf, dass ein Mann einer Frau das Handy weggenommen und nach der PIN gefragt habe. Daraus entwickelte sich ein lautstarker Streit.

Als die Beamten in der Thier Galerie ankamen, trafen sie auf einen Mann, eine Frau sowie dutzende weitere Personen, die offensichtlich an der Auseinandersetzung beteiligt waren.

Um den Sachverhalt in Ruhe zu klären, verließen sie gemeinsam die Thier-Galerie. Auf dem Weg nach draußen flüchtete der Hauptakteur der Auseinandersetzung in Richtung Pottgasse.

Die Einsatzkräfte konnten den Flüchtenden einholen und festhalten. Dabei versuchte der 20-Jährige immer wieder zu flüchten und widersetzte sich den Maßnahmen.

Die weiteren anwesenden Personen ignorierten konsequent den polizeilichen Aufforderungen, Abstand zu halten, und versuchten immer wieder die Maßnahmen zu stören. Eine Frau, die 21-jährige Schwester des Hauptakteurs, schlug einer Beamtin auf den Unterarm und versuchte so offensichtlich, den 20-Jährigen zu befreien. Die Beamtin wurde leicht verletzt.

Sogar Kinder wurden in den Tumult verwickelt:

So rannte, trotz mehrfacher Aufforderung der Polizei an seine Eltern, ein 10-jähriger Junge mehrfach auf die Beamten zu und stürzte schließlich dabei.

Er trug augenscheinlich keine Verletzungen davon.

Während des Einsatzes scharten sich circa 60 Personen um die Polizisten, so dass zahlreiche Unterstützungskräfte angefordert werden mussten, um die Lage schlussendlich zu beruhigen.

Die Beamten brachten den 20-Jährigen ins Polizeigewahrsam. Die besonderen Voraussetzungen für eine Untersuchungshaft lagen nicht vor.

„Da er nur zu Besuch in Deutschland ist, erhoben die Einsatzkräfte eine dreistellige Sicherheitsleistung, um das Strafverfahren wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte zu sichern“, heißt es abschließend im Polizeibericht.

Auch gegen die 21-jährige Schwester wurde eine dreistellige Sicherheitsleistung. erhoben, wegen tätlichen Angriffs auf Polizeibeamte und versuchter Gefangenenbefreiung.

Quelle Polizei Dortmund

2 KOMMENTARE

  1. Irgendwie vermisse ich an der Meldung, was auf die anderen 60 Beteiligten anklagemäßig zukommt.
    Ansonsten muß ich davon ausgehen, daß dieses Verhalten völlig gesetzeskonform ist, gar eine Form der demokratisch legitimierten Meinungsäußerung?

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