Das werdende Verweilen am Ostring, Unnas strittiges Parkplatzbeseitigungsprojekt für 1,2 Millionen Euro Steuergeld, nimmt zwischen Morgenstraße und dreispurigem Ring täglich mehr Gestalt an.
Bisher präsentiert sich der künftige „Bürgergarten am Morgentor“, so der Name, der am Bauzaun zu lesen ist, allerdings komplett in dezentem Steingrau.
„Wo kommt eigentlich der Garten hin?“, fragen Leserinnen und Leser bei jeder Berichterstattung irritiert. Die Antwort:
Der Garten, sprich die Grünfläche, kommt auf den früheren Parkplatz und grenzt direkt an den Verkehrsring und an den Stadtgarten an.
Während dort im Stadtgarten trotz üppigen Grüns, mächtiger schattenspendender Bäume und reichlich Sitzgelegenheiten nur die wenigsten Bürger länger „verweilen“, weil dies dort umso ausgiebiger die Trinker- und Drogenszene tut, wurde dem künftigen Verweilen im benachbarten „Bürgergarten“ auf dem früheren Parkpltz ausgiebig Steuergeld und Umbauzeit gewidmet.
Den Plänen nach, die am Bauzaun zu studieren sind, werden parallel zum Ostring in U-Form Bänke aufgestellt – dahinter wird eine Hainbuchenhecke gepflanzt.
Dies vermutlich, damit der Verweilende nicht vollends das Gefühl bekommt, mitten auf der Überholspur des Verkehrsrings zu sitzen.
Von einem zusätzlichen Zaun zwischen Ostring und „Bürgergarten“ sieht man erst einmal nichts auf den Planskizzen, doch ist davon auszugehen, dass der „Gartenbereich“ auf jeden Fall gegen den dreispurigen Ring gesichert wird.
Zu besichtigen sein wird das Ergebnis in Kürze, denn dieser jetzt letzte Bauabschnitt des „Bürgergartens am Morgentor“ soll laut der jüngsten Ankündigung der Stadt etwa Ende April fertig sein. Bis dahin hat Unna aber bereits eine neue Tempo-20-Zone – wir berichteten.
Schottergärten sollen verboten werden und hier wird gepflastert auf Teufel komm raus.