Er rief noch kurz seine Frau an, um ihr zu sagen, dass er nicht nach Hause komme – für eine ziemlich lange Zeit nicht.
Eine Bundespolizeistreife hat Freitagfrüh (16. Februar) im Hauptbahnhof Dortmund einen Mann kontrolliert, der gleich wegen drei offener Haftbefehle von einer Staatsanwaltschaft gesucht.
Gegen 4:30 Uhr überprüften die Beamten den 50-Jährigen. Er konnte sich nicht ausweisen, machte statt dessen mündliche Angaben zu seiner Person.
Die Polizisten recherchierten, dass die Staatsanwaltschaft Düsseldorf nach dem Mann fahnden ließ, um gleich drei Haftbefehle zu vollstrecken: Im September 2021 war er wegen dreimaligen Schwarzfahrens und sechsfachen Diebstahls zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von 4 Jahren verurteilt worden. Und dazu muss der Düsseldorfer noch eine Freiheitsstrafe von 10 Monaten wegen Diebstahls, dessen Strafaussetzung widerrufen wurde, und eine Restfreiheitsstrafe von 71 Tagen verbüßen. Die Verurteilung war bereits im Jahr 2016.
Die Einsatzkräfte brauchten den Mann zur Bundespolizeiwache. Ein Fingerabdruckscan bestätigte die Identität des Deutschen. Dann informierte der 50-Jährige noch seine Frau über die Festnahme – bevor ihn die Beamten bis Ende Februar 2029 in eine JVA brachten.
Quelle Bundespolizei Dortmund