Wohl dem, der zahlungskräftige Verwandtschaft sein Eigen nennt. In diesem Fall war es die Frau Mutter.
Diese bewahrte ihren Sohn vor einem 50-tägigen Zwangsurlaub in einer Justizvollzugsanstalt, nachdem der 33-Jährige am Donnerstagmorgen am Flughafen Dortmund aus Sofia/Bulgarien eingeflogen war und natürlich in die grenzpolizeiliche Ausreisekontrolle geriet.
Der Fluggast händigte den Beamten seine bulgarische Identitätskarte aus. Überprüfungen ergaben daraufhin, dass die Staatsanwaltschaft Wuppertal nach dem Mann suchte: Das dortige Amtsgericht hatte ihn bereits im Juni 2020 wegen Drogendelikten zu einer hohen dreistelligen Geldstrafe verurteilt.
Da der Bulgare weder die geforderte Summe in Höhe von 865,50 Euro (inkl. Verfahrenskosten) gezahl noch sich der Strafantrittsladung gestellt hatte, statt dessen den Abflug in sein Heimatland machte, wurde er zur Fahndung ausgeschrieben. Um nun beim Wiedereinflug aufzufliegen.
Selbst war der 33-Jährige nicht liquide, rief jedoch seine Mutter an – die die Strafe kurzerhand bei einer Polizeiwache in Wuppertal einzahlte. Somit bewahrte sie ihren Sohn in letzter Sekunde vor einer 50-tägigen Haftstrafe.
Quelle Bundespolizei Dortmund