Unna ohne Eis – und Eishalle Hamm meldet Besucher- und Umsatzrekorde

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Was vom Eissport in Unna noch übrig ist: An den kalten Tagen im Januar bildete sich eine Eisfläche auf der künftigen Blühwiese an der Ligusterstraße. Zum ganzjährigen Eislaufvergnügen müssen die Unnaer jetzt nach Bergkamen, Hamm, Dortmund oder Iserlohn fahren. (Foto Martin Trillhose)

Während von der Eissporthalle Unna im Winter 2023/24 nichts mehr übrig ist, meldet die nahezu gleich alte Eishalle in Hamm-Werries neue Besucherrekorde.

Die Eis-Genossenschaft als Betreiberin der Halle spricht gegenüber dem Lokalsender Radio Lippewelle von Rekordbesucherzahl und Rekordumsatz.

11.500 Besucher kamen demnach allein in den zweiwöchigen Weihnachtsferien. Im vorigen Jahr waren es unter 10.000.

An Zustrom aus Unna kann es nicht unbedingt liegen, da die Unnaer Eissporthalle vor ihrem Abriss im vergangenen Sommer bereits mehrere Jahre geschlossen war.

  • Die Eisdisco werde in der Saison vom 1. September bis zum 7. April mehr als 12.500 Besucher zählen, so die Hammer Betreiber.
  • Auch der Trend bei den Schülergruppen halte an.
  • Unterm Strich halte das Besucherplus nun im dritten Jahr.

Die Unnaer Eissporthalle wurde im Sommer 2018 geschlossen und nie wieder eröffnet. Seither müssen die Unnaer Eissportfans in die vier benachbarten Hallen ausweichen:

  • die nächstgelegene ist die in Bergkamen-Weddinghofen (9,5 km, knapp 20 min Fahrzeit),
  • etwas weiter entfernt liegen die Hallen in Iserlohn (21 km, ca. 30 min Fahrzeit),
  • Dortmund-Wischlingen (ca. 35 km) und die Doppelhalle an der Strobelallee (ca. 25 km, beide etwa 25 min Fahrzeit)
  • und eben Hamm-Werries (ca. 34 km, 25 Fahrminuten).

Das Eissportpublikum in Werries sei nach wie vor sehr vielfältig, berichtet der Betreiber. So kämen Eltern mit Kleinkindern, Jugendliche, Senioren, Vereine. Auch für Geburtstagsfeiern sei die Halle beliebt.

Die Eishalle habe zwar die Eintrittspreise geringfügig erhöht. Dafür ist die Dauer aber nicht begrenzt. Es gilt das Motto: „Einmal zahlen, unbegrenzt eislaufen“.

Foto: Eissporthalle Hamm

Der Einzugsbereich der Eishalle in Werries reiche bis weit ins Münsterland und nach Ostwestfalen.

Die nächsten Eishallen gibt es in Bergkamen, Dortmund, Iserlohn und Echtrop am Möhnesee. Die Halle sei mit Licht, Sound und Gastro attraktiv für ein breites Publikum.

Geschäftsführer Sowicki lobt gegenüber Radio Lippewelle:

„Die Stadt Hamm hat 2015 eine richtungsweisende Entscheidung getroffen. Wir können alle stolz sein.“ 2015 hatte die Stadt den Betrieb vom Maxipark auf die Eis-Genossenschaft übertragen.

Auch mit der Bowlingbahn hat sich die Eis EG geeinigt. Der Vertrag werde über 2024 hinaus verlängert.
Der Pächter hatte mit dem Aus der Bahn gedroht, weil er eine höhere Pacht zahlen soll. Es sei aber normal, dass die Preise nach 10 Jahren angepasst werden müssen, so die Eis EG.

Eissport für die ganze Familie an 7 Tagen in der Woche bietet auch die Eissporthalle in Bergkamen-Weddinghofen, die ein privater Investor betreibt.

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