18-Jähriger aus Bergkamen und zwei Jugendliche mit Messern und Teleskopschlagstock am Hauptbahnhof erwischt

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Foto: Bundespolizei

Einen 18-Jährigen aus Bergkamen und zwei Minderjährige erwischte die Bundespolizei am Samstag (13. Januar) im Dortmunder Hauptbahnhof mit Waffen. Eine Erklärung hatte nur einer der drei für die Bewaffnung: Selbstverteidigung.

Der erste kontrollierte Jugendliche war gegen 14:10 Uhr ein 16-jähriger Dortmunder. Die Frage, ob er gefährliche oder verbotene Gegenstände dabei hätte, verneinte der Jugendliche – aber nur zögerlich.

Eine Durchsuchung offenbarte dann, dass er ein Einhandmesser zugriffsbereit in seiner Umhängetasche trug. Es handelt sich dabei um ein Messer, das durch eine Öffnungshilfe an der Klinge einhändig geöffnet und wieder geschlossen werden kann.

Er brauche dieses Messer zur Selbstverteidigung, erklärte der junge Deutsche. Damit kam er allerdings nicht durch. Die Beamten stellten das Messer sicher und leiteten ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein.

Gegen 20:15 Uhr kontrollierte eine weitere Streife einen 15-Jährigen, der ebenfalls ein Messer bei sich trug – ein Karambit-Messer, zugriffsbereit in der linken Jackentasche. Bei dem klauenförmigen Messer, dessen Ursprung in Asien liegt, bilden Klinge und Griff einen Bogen. Zudem ist der Ring am Ende des Griffes ein typisches Merkmal, mit dem das Messer am kleinen Finger eingehängt werden kann.

Wieso er das Messer dabei hatte und wo er es her hatte, verriet der 15-jährige Deutsche aus Paderborn nicht. Er musste es an die Polizisten ausliefern und durfte, nach Rücksprache mit seinen Erziehungsberechtigten, seinen Weg alleine fortsetzen. Auch er hat sich ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz eingehandelt.

Nur 5 Minuten später, gegen 20:20 Uhr, wurde schließlich ein 18-Jähriger aus Bergkamen von Bundespolizisten überprüft: Dieser händigte den Beamten auf die Frage nach gefährlichen oder verbotenen Gegenständen einen Teleskopschlagstock aus, einen Schlagstock aus mehreren Segmenten. Durchs Ausziehen oder mit Hilfe einer ruckartigen Schleuderbewegung lässt er sich auf seine volle Länge ausfahren. Der Teleskopschlagstock erreicht dabei eine Länge von bis zu einem Meter.

Auch der junge Syrer aus Bergkamen schwieg sich zu den Gründen seiner Bewaffnung aus und muss sich nun ebenfalls wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.

Quelle: Bundespolizei DO

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