Bodenuntersuchung im Hortensienweg ab Donnerstag – Stadt signalisiert Entgegenkommen

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Foto Stadt Unna

Bodenuntersuchung im Hortensienweg beginnt am Donnerstag – Bewohner der gesperrten zwei Häuser sollen möglichst ihre persönlichen Dinge herausholen können:

Die Stadt Unna hat am Montagabend, 8. Januar, eine weitere Pressemitteilung zur Situation am Hortensienweg in Königsborn veröffentlicht.

Dort waren wie berichtet aufgrund von plötzlichen Gebäudeabsackungen am 30. 12. Risse in Hauswänden aufgetreten. Für zwei Wohnhäuser besteht weiterhin Betretungsverbot.

Die Situation werde durch die Stadt „fortlaufend beobachtet, da sie nach wie vor dynamisch ist“, teilt das Rathaus am heutigen Abend mit.

„Auch nach dem Aussetzen des Dauerregens kann der Boden weiterhin in Bewegung sein.

Die Bauordnung der Kreisstadt Unna steht als Ansprechpartner für Anwohner zur Verfügung, die Veränderungen an ihrem Gebäude bemerken, und ist regelmäßig vor Ort.“

Die Stadt fügt einen weiteren wichtigen Satz hinzu:

„Derzeit wird zudem geprüft, wie ein Statiker das kurzzeitige Betreten der beiden gesperrten Gebäude einschätzt, damit die betroffenen Bewohner möglichst noch persönliche Gegenstände herausholen können.“

Eine der beiden betroffenen Familien hatte gegenüber unserer Redaktion am Samstag bitter beklagt, dass dies ihnen bisher strikt verboten ist.

Am Donnerstag, 11. Januar, werde im Hortensienweg die geotechnische Erkundung mit Bohrungen beginnen, kündigt die Stadt im Weiteren an.

„Diese erfolgt durch eine sogenannte Rammkernsondierung, mit der der Boden erkundet werden kann. Dies dient der Beurteilung der Standsicherheit der Tagesoberfläche im Bereich öffentlicher und privater Flächen.

Die Erkundung wird auf akut betroffenem Privatgrund und auf öffentlichen Flächen durchgeführt.

Konkret erfolgt die Sondierung dort, wo aktuell Setzungsmulden aufgetreten sind, sowie dort, wo es Hinweise auf einen möglichen ehemaligen Entwässerungsgraben gibt.“

Die Stadt werde kurzfristig auf die Eigentümer zukommen, deren Einverständnis für die Bohrungen benötigt werde.

„Fundierte Erkenntnisse der geotechnischen Untersuchung sind innerhalb von ca. einer Woche zu erwarten. 

Die geotechnische Untersuchung, also die Bohrungen, sind kurzfristige Maßnahmen, um eine möglichst schnelle Ursachenforschung zu betreiben. Dabei werden mögliche Anhaltspunkte für Hohlräume oder ehemalige Entwässerungsgräben gesucht.

Anschließend erfolgt die hydrogeologische Untersuchung. Diese bedarf jedoch einer längeren Vorbereitungszeit und ist auf langfristige Messergebnisse ausgelegt.“

Das Gutachten, auf das die Kreisstadt ihre bisherigen Maßnahmen stützt, sei den betroffenen Anwohnern bereits zur Verfügung gestellt worden.

Es werde „zum Zwecke der Schaffung größtmöglicher Transparenz“ nun auch unter nun auch unter Beachtung datenschutzrechtlicher Vorschriften veröffentlicht. 

Das Gutachten ist hier herunterzuladen:

https://www.presse-service.de/medienarchiv.aspx?medien_id=273094

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