Beim Einflug flogen siei auf. Binnen 40 Minuten hat die Bundespolizei am Donnerstagmorgen zwei gesuchte Straftäter erwischt, einen Mann und eine Frau. Beide verfügten über ausreichend Barmittel, um nicht direkt hinter Gitter zu wandern.
Um 08:10 Uhr wurde ein 30-Jähriger an der grenzpolizeilichen Einreisekontrolle eines Fluges aus Sofia/ Bulgarien vorstellig. Überprüfungen seiner Personalien ergaben, dass die Staatsanwaltschaft Braunschweig nach ihm suchte.
Das Amtsgericht Wolfsburg hatten den Bulgaren bereits im Mai 2023 wegen Betrugs zu einer Geldstrafe verurteilt. Der Gesuchte hatte bisher weder die geforderte Summe in Höhe von 3.080 Euro (zzgl. Verfahrenskosten) gezahlt noch sich dem Strafantritt gestellt.
Die Möglichkeit, die Geldstrafe nun am Airport zu zahlen, nutzte der Bulgare, indem er seine Familie kontaktierte. Diese beglich die Strafe für ihn, sodass er die Freiheitsstrafe von 110 Tagen umgehen konnte.
Circa 40 Minuten später kontrollierten Bundespolizisten eine Bulgarin, die mit einem Flug aus Skopje/ Rumänien ankam. Recherchen ergaben, dass auch sie bereits von der Staatsanwaltschaft gesucht wurde: Das Amtsgericht Beckum hatte die 50-Jährige im Februar wegen Diebstahls zu 300 Euro Geldstrafe verurteilt. Auch diese Frau hatte nicht gezahlt und war untergetaucht.
Da sie nun am Airport über genügend Barmittel verfügte, konnte sie nun die Geldstrafe begleichen und ihre Reise fortsetzen.
Quelle Bundespolizei
Ich finde es nicht in Ordnung, dass ein Nichtzahlen keine zusätzliche Strafe nach sich zieht.