Vor einer verdächtigen Gruppe Frauen möchten inzwischen bereits mehrere Leserinnen und Leser aus der Unnaer Stadtmitte warnen.
Die Frauen wurden zunächst am Samstagmittag, 14. 10., im Bereich Hellweg, Märkische Straße und Lessingstraße gesehen.
„Wir beobachteten, wie die Damen sich in Zweiergruppen aufteilten, offenbar die Gegend ausspähten, um dann an den Häusern die Türklingeln und Briefkästen zu überprüfen“, berichtet der Unnaer. „Dabei hatte jeweils eine Frau pro Gruppe ein Handy in der Hand.“
Er und ein Nachbar sprachen die Frauen an. „Sie behaupten, dass sie jemanden suchen. Uns erzählten sie, sie suchen eine spanische Familie, beim Nachbarn sprachen sie von einer russischen Familie. Und sie behaupten, sie wollen jemandem ein Geschenk überreichen.“
Dem Unnaer und seinen Nachbarn kam das mehr als verdächtig vor. „Wir haben abgelehnt, die Leute weggeschickt und die Polizei darüber informiert.“
Zur Beschreibung: eine der Frauen ist dunkelhäutig, drei sind hellhäutig, ihr Alter schätzt der Zeuge auf 50 bis 60 Jahre. Sie sprachen gebrochen Deutsch.
UPDATE Samstag, 21. Oktober:
Eine weitere Leserin meldete sich unter Bezugnahme auf unseren Artikel bei unserer Redaktion:
„Heute waren die Frauen erneut am Hellweg unterwegs. Zwei Frauen suchten angeblich eine spanische Familie. Ich habe beobachtet, wie sie die Klingeln einiger Häuser am Hellweg angeschaut haben. Ich habe sogar ein Foto gemacht…“
Von Nachbarn erfuhr die Leserin, dass eine weitere Gruppe von 4 Frauen geklingelt habe.
„Wir haben die Polizei gerufen. Die waren gerade hier und fahren jetzt mal herum, ob sie die Frauen noch finden.“
Die Polizei rät generell strikt davon ab, Unbekannte ins Haus oder in die Wohnung zu lassen, aus welchen vorgegebenen Gründen auch immer. Auch Ausspähung für mögliche Einbrüche kommt auf die beschriebene „arbeitsteilige“ Weise immer wieder vor, gerade in der jetzt beginnenden dunklen Jahreszeit, in der erfahrungsgemäß die Einbruchszahlen wieder steigen. Wer bei solchen „Haustürbesuchen“ oder Fremden, die verdächtig durch Wohnsiedlungen streifen, Verdacht schöpft, sollte besser einmal zu viel als zu wenig die Polizei informieren.
