Zu Irritiationen und Widersprüchen führte am vergangenen Freitag eine Darstellung des Unnaer Polizeipressechefs Bernd Pentrop über vorangegangene Polizeieinsätze am Schulzentrum Nord / Gesamtschule Königsborn – HIER nachzulesen.
Wie berichtet, stellten Angehörige von Schülern die Vorfälle erheblich gravierender dar als der Polizeisprecher.
Zu diesen Widersprüchen befragten wir nochmals die Pressestelle der Kreispolizeibehörde. Sprecherin Vera Howanietz schrieb uns folgende Antwort:
„Zum hier bekannten Sachverhalt:
Die Polizei wurde am 26.09.2023 gegen 11.50 Uhr wegen einer Schlägerei an der Werner-von-Siemens-Gesamtschule gerufen. Zwei Personen sollen sich prügeln. Eine Person soll eine Pistole haben.
Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte gab es keine Schlägerei mehr und einer der Beteiligten (18 Jahre alt) hatte sich entfernt. Die Stimmung insgesamt war wohl noch recht hitzig. Vor Ort erhielten sie die Info, dass die beiden sich gegenseitig beschuldigen. Dem 18-Jährigen sei im Gerangel eine Pistole aus der Tasche gefallen, die er aufgehoben und damit davongelaufen sei.
Kurz darauf erschien der 18-Jährige wieder am Einsatzort. Er hatte zu dem Zeitpunkt keine Waffe dabei, zeigte den Einsatzkräften aber, wo er sie abgelegt hatte. Die Gaspistole wurde sichergestellt, der Beschuldigte zur Vernehmung mit zur Wache genommen und anschließend entlassen.
Die Vernehmungen weiterer Personen stehen noch an.
Von den weiteren geschilderten Maßnahmen an der Schule (Schüler und Lehrer haben sich eingeschlossen usw.) ist im Vorgang derzeit nichts ersichtlich.
Am 28.09.2023 soll er in der Mittagszeit trotz Hausverbot zwei Mal auf dem Schulgelände gesehen worden sein, konnte aber nicht mehr angetroffen werden.
Den Hintergrund der Auseinandersetzung und den tatsächlichen Ablauf werden die Ermittlungen ergeben müssen.“
[…] am 4. 10.: Eine Stellungnahme der Polizei zu den monierten Widersprüchen ist unten angefügt […]