Anmeldeverfahren für Schulanfänger 2024/2025 gestartet – erstmas Anmeldungen für künftige Gemeinschaftsgrundschule im Unnaer Süden möglich:
In diesen Tagen erhalten die Eltern von 576 Kindern, die zum Schuljahr 2024/2025 schulpflichtig werden, Post vom Unnaer Schulamt. Das teilt das Rathaus mit.
„Das Schreiben trägt das Datum des 25. August 2023, wurde aber aufgrund eines Versehens bereits am 18. August versandt.“
Darin werden die Eltern der zukünftigen Schulkinder über das kommende Einschulungsverfahren informiert. Sie erhalten ein Formular, mit dem sie ihr Kind an einer Grundschule ihrer Wahl anmelden und einen Zweitwunsch angeben können.
Zum Schuljahr 2024/2025 können Eltern ihre Kinder erstmalig für die neue Gemeinschaftsgrundschule im Unnaer Süden anmelden, die derzeit an der Brockhausstraße durch die Zusammenlegung von Nicolai- und Falkschule entsteht.
Das künftige Schulgebäude – der Standort Brockhausstraße gilt auch bereits im Hinblick auf die Schülerfahrkostenverordnung – wird wie berichtet derzeit gebaut.
„Bis zur Fertigstellung (geplant im ersten Halbjahr 2025) wird der Unterricht noch an den jetzigen Standorten der Nicolai- und Falkschule stattfinden.“
Die Eltern haben außerdem die Möglichkeit, ihr Kind an der Katharinenschule, Katholische Bekenntnisschule, anzumelden, wenn das Kind katholisch ist oder nach den Grundsätzen des katholischen Glaubens unterrichtet und erzogen werden soll.
Das Anmeldeformular soll ausgefüllt bis zum 8. September 2023 wieder an die Kreisstadt Unna, Bereich Schulen, zurückgesandt werden. Ab dem 15. September 2023 werden die Eltern dann von der Grundschule, an der das Kind angemeldet wurde, zu einem Anmeldegespräch eingeladen.
Für Rückfragen steht der Bereich Schulen unter Tel. (02303) 103-149 zur Verfügung.
Zum Hintergrund:
Schulpflichtig werden die Kinder, die zwischen dem 1. Oktober 2017 und dem 30. September 2018 geboren wurden.
Darüber hinaus können Kinder, die nach dem 30. September 2018 geboren wurden, auf Antrag eingeschult werden, sofern sie die erforderlichen körperlichen und geistigen Voraussetzungen besitzen sowie in ihrem sozialen Verhalten ausreichend entwickelt sind (Schulfähigkeit). Die Entscheidung trifft hier im Einzelfall die Schulleitung unter Berücksichtigung des schulärztlichen Gutachtens und nach einem Beratungsgespräch mit den Eltern. Die Eltern dieser Kinder können sich bezüglich der notwendigen Anmeldeformulare direkt an den Bereich Schulen wenden.
Das Kind hat einen Anspruch auf Aufnahme in die der Wohnung nächstgelegenen Gemeinschaftsgrundschule im Rahmen der vom Schulträger festgelegten Aufnahmekapazität. Eine Aufnahme in einer anderen als der nächstgelegenen Gemeinschaftsgrundschule kann erfolgen, wenn die Aufnahmekapazität der entsprechenden Schule noch nicht erschöpft ist.
Für den Fall, dass an der gewünschten Schule mehr Kinder angemeldet werden als Plätze zur Verfügung stehen, werden die Eltern gebeten in dem Anmeldeformular neben der gewünschten Grundschule einen Zweitwunsch anzugeben.
In die Katharinenschule werden zunächst vorrangig die Kinder aufgenommen, die katholisch sind oder deren Geschwisterkinder ebenfalls die Katharinenschule besuchen. Danach können im Rahmen der Kapazitätsgrenze weitere Kinder aufgenommen werden.
Gemeinschaftsgrundschule: Baufortschritte auf Aussichtsplattform und per Kamera zu verfolgen
Die Baufortschritte an Unnas Großbaustelle im Süden sind jetzt live per Kamera zu verfolgen. Und auf einer Aussichtsplattform.
Seit Februar 2023 entstehen auf dem ehemaligen Brockhaus-Sportplatz im Süden der Stadt bekanntlich eine viergruppige Kindertagesstätte als Familienzentrum und eine dreizügige Grundschule mit Sporthalle.
Die Schule soll Falk- und Nicolaischule (bisher in der Innenstadt ansässig) unter einem Dach vereinen. Sie wird vorläufig den Namen „Gemeinschaftsgrundschule Unna-Mitte“ tragen.
„Grundschule und Kindertagesstätte werden unter einem Dach als „Haus des Lebens und Lernens“ neue Akzente in der Bildungslandschaft in Unna setzen“,
erklärt die Verwaltung selbstbewusst.
Ambitioniert ist das Projekt auch finanziell – von ursprünglich 21 Millionen sind die Kosten inzwischen auf über 31 Millionen Euro geklettert, weitere Erhöhungen sind absehbar.
Die verkehrlich notwendigen Umplanungen und -bauten sind in der Summe noch nicht berücksichtigt. Ein durchgeplantes Verkehrskonzept fehlt weiterhin.
Der Spatenstich für dieses, so die Stadt, „größte bildungspolitische Bauprojekt Unnas in der jüngeren Zeit“ erfolgte im Februar 2023.
„Geplant ist, dass die Gebäude im Frühjahr 2025 fertig gebaut sind.“
Über den aktuellen Baufortschritt können sich die Bürger seit dem 1. August 2023 auf zwei verschiedenen Wegen stets aktuell informieren:
Eine Aussichtsplattform, die von der Hertingerstraße aus durch einen gesicherten Zugang erreichbar ist, bietet die Möglichkeit, „von oben“ einen Blick auf die Baustelle zu werfen und den Fortschritt der Arbeiten zu verfolgen. Die Plattform wird montags bis freitags jeweils von 7 bis 18 Uhr zugänglich sein.
Parallel dazu dokumentiert eine Baukamera das schrittweise Entstehen von Unnas neuem Bildungsstandort. Über einen Link auf der städtischen Homepage unter „Neubau Bildungsstandort Unna-Mitte“ ist der Blick auf die Baustelle möglich.
Das Bild der Kamera wird alle fünf Minuten aktualisiert.
Wir haben ein aus SPD – Zeiten vererbtes Relikt, welches die Stadt nun zu einem Abschluss bringen will. 10 Mio. Mehrkosten sind es bis jetzt. Dann kommen noch die Kosten für ein nichtexistentes Verkehrskonzept hinzu. Und die weiteren, wie heißt es so schön, nicht vorhersehbaren Kosten.
Man könnte also in den Bereich von +40 Mio. Euro vordringen.
Kann man da wirklich noch sagen, die Sanierung von Falk- und Nicolaischule wären teurer gekommen?
Oder ist es eher so, was die Bürger vermuten? Die Krankenhauslobby war verlockender?
Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, dann wird die Zahl der aufnehmbaren Kinder geringer sein, als man vorher anbieten konnte. Also wieder eine Entscheidung auf dem Rücken der Kleinsten? Die Frage möge jeder selbst beantworten. Die Stadt wird mit dem supermodernen Konzept antworten, dass man den Kindern bietet. Aber was ist mit den anderen Schulen?
Wenn jetzt alle in die neue Schule wollen, hat man dann die Zweiklassenschullandschaft geschaffen?
Für mich bleibt es ein Prestigeobjekt, welches durchgesetzt werden sollte. Der wirkliche Nutzen erschließt sich sicher nur den Verantwortlichen. Hätte die Stadt schon früh die Aufgaben, die sie verpflichtend zu erfüllen hat, nämlich den Erhalt/Sanierung der Gebäude, dann, so bin ich überzeugt, dann hätte Unna noch ein Freibad in Massen, eine Schwimmhalle in Massen, zwei Schulen mehr im Innenstadtbereich und eine Eishalle.
Zutreffend geschrieben, genau ist es