27,2 Tage im Schnitt: Krankenstand im Kreis Unna kletterte auf Rekordhoch – AOK sieht klare Ursache

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Ursache für den Anstieg der Krankschreibungen in 2022 im Kreis Unna waren in erster Linie die vielen Atemwegsinfekte und Erkältungskrankheiten. Foto: AOK/hfr.

 Rekordhoch beim Krankenstand: Im Kreis Unna gab es 2022 so viele Fehlzeiten wie noch nie zuvor. Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsbericht der AOK NordWest hervor.

Danach ist der Krankenstand bei den rund 49.000 bei der AOK NordWest versicherten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im vergangenen Jahr auf 7,5 Prozent gestiegen, in 2021 betrug der Wert noch 6,2 Prozent.

„Ursache waren in erster Linie deutlich mehr Krankschreibungen wegen Atemwegsinfekten und Erkältungskrankheiten“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

„Durch den Wegfall der Abstands- und Hygieneregeln sind insbesondere die Infektionskrankheiten in 2022 rasant angestiegen. Auch vor Corona gab es immer mal wieder starke Grippe- und Erkältungswellen. Doch diese außergewöhnlich hohen Krankenstände gab es noch nie.“

Der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen an allen AU-Fällen habe 2022 bei 24,6 Prozent und so mit weitem Abstand an erster Stelle gelegen. In 2021 hingegen lag deren Anteil bei nur 15,2 Prozent.

„Husten, Schnupfen, Bronchitis und andere Erkältungskrankheiten verursachten damit 64 Prozent mehr Arbeitsausfall als im Vorjahr“, so Kock. Danach folgten erst die Muskel- und Skeletterkrankungen (13,4 Prozent), Verdauungserkrankungen (5,9 Prozent) und Verletzungen mit einem Anteil von 5,2 Prozent an allen AU-Fällen.

Die Erwerbstätigen im Kreis Unna fehlten im letzten Jahr durchschnittlich an 27,2 Tagen im Job. Das ist ein Anstieg im Vergleich zum Vorjahr um 20,3 Prozent.

Im Jahresschnitt 2021 waren sie noch 22,6 Tage krankgeschrieben. Die durchschnittliche Krankheitsdauer je Arbeitsunfähigkeit ist allerdings rückläufig: von 14,3 Tage in 2021 auf 11,9 Tage im vergangenen Jahr. 

Im Branchenvergleich ist der höchste Krankenstand bei den AOK-Mitgliedern im Kreis Unna im Jahr 2022 mit 8,5 Prozent in Erziehung und Unterricht zu beobachten. Der niedrigste Wert war bei den Banken und Versicherungen mit 5,2 Prozent festzustellen.

Der AOK-Gesundheitsbericht wertet auch den Krankenstand nach Alter und Geschlecht aus.

Foto Aok

Danach lag bei den Männern im Kreis Unna der höchste Krankenstand mit 13,2 Prozent in der Altersgruppe von 60 bis 64 Jahren, der niedrigste in der Altersgruppe von 15 bis 19 und 30 bis 34 Jahren mit 5,4 Prozent.

Bei den Frauen lag der höchste Krankenstand zwischen 60 bis 64 Jahren bei 13,4 Prozent, der niedrigste im Alter von 15 bis 19 und 25 bis 29 Jahren bei 5,4 Prozent.

PM AOK

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3 KOMMENTARE

  1. Die Nebenwirkungen der Coronaimpfungen. Die Experten bezeichnen die Impfnebenwirkungen mit ihren schleichenden Auswirkungen inzwischen als VAIDS ( vaccinated Aids). Dazu ein geschwächtes Immunsystem durch längere Isolation und das dauerhafte tragen der mit Pilz- und Bakterienkulturen durchtränkten Mikroplastikmaske mit 40% weniger Atemluftvolumen.

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