Bei einer Auseinandersetzung am Dortmunder Hauptbahnhof hat heute Nacht (31. Juli) ein Mann aus Lünen seinen Kontrahenten mit einer vermeintlichen Schusswaffe bedroht. Jetzt hat er sich ein Ermittlungsverfahren eingehandelt.
Gegen 1:00 Uhr wurden zwei Frauen auf der Wache der Bundespolizei in Dortmund vorstellig. Sie berichteten den Beamten, dass in einem alten Betriebsgebäude der Deutschen Bahn ein unbekannter Mann sein Gegenüber mit einer Schusswaffe bedrohen würde.
Sofort eilten mehrere Einsatzkräfte zu dem vermeintlich leerstehenden Gebäude. Dort konnten sie mehrere Personen ausmachen. Diese wurden aufgefordert mit erhobenen Händen das Gebäude zu verlassen.
Dieser Aufforderung kamen alle Beteiligten nach. Der beschriebene Aggressor konnte identifiziert und festgenommen werden. Neben ihm lag noch die besagte Waffe.
Bei näherer Betrachtung handelte es sich bei der Pistole um eine Softairwaffe, die mittels Luftdruck kleine Plastikkugeln verschießen kann. Entsprechende Prüfzeichen wies diese aber nicht auf.
Nach der Befragung aller Beteiligten wurde der 35-jährige Mann aus Lünen und der 32-jährige Geschädigte aus Dortmund zur Wache gebracht. Dort erklärte der Dortmunder, dass er sich in dem Gebäude aufgehalten habe, als der Angreifer hinzugekommen sei und ihn zum Verlassen des Gebäudes aufgefordert habe.
Um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, habe er die Waffe auf ihn gerichtet. Die zwei 35-jährigen Zeuginnen haben dies mitbekommen und umgehend die Bundespolizei informiert.
Die Bundespolizisten stellten die täuschend echt aussehende Pistole sicher und leiteten gegen den Bulgaren ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung ein.
Quelle Polizei Dortmund