Ev. Arbeitskreis der CDU verteidigt in Stadtkirche militärische Unterstützung der Ukraine: „Wir wollen die Stärke des Rechts!“

4
314
Neben Landesministerin Ina Scharrenbach aus Kamen begrüßte die CDU zu ihrer Feierstunde auch die Generalkonsulin der Ukraine in Düsseldorf begrüßen, Iryna Shum, hier mit EAK-Vorsitzendem Hartmut Marks (re.), Bundestagsabgeordnetem Hubert Hüppe (li.) und Kreis-CDU-Vorsitzendem Marco Marten Pufke (2. v. li.). - Foto CDU Kreis Unna

„Freiheit und Demokratie müssen täglich verteidigt werden“ – notfalls auch mit Waffen.

Zum Gründungstag der CDU Deutschland hat der Ev. Arbeitskreis der CDU im Kreis Unna (EAK) in der Ev. Stadtkirche Unna die militärische Unterstützung der Ukraine durch Deutschland verteidigt.

Vor rund rund 100 Interessierten hatten der EAK und der CDU-Kreisverband zur Feierstunde eingeladen umd konnten neben Landesministerin und CDU-Vize Ina Scharrenbach aus Kamen auch die Generalkonsulin der Ukraine in Düsseldorf begrüßen, Iryna Shum.

Mit Blick auf den russischen Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 betonte Hartmut Marks, langjähriger Vorsitzender des EAK, dass nicht das Recht des Stärkeren die Grundlage der Weltordnung sein könne:

„Wir wollen im Gegenteil die Stärke des Rechts!“

Damit verteidigte er indirekt die militärische Unterstützung der Ukraine durch Deutschland.

Die „Stärke des Rechts“ griff Generalkonsulin Iryna Shum in ihrem Vortrag auf:

„Ohne Gerechtigkeit wird es keinen Frieden geben.“ Shum schilderte die Zustände in der Ukraine und die in über 16 Monaten Krieg entstandenen Schäden. Das Ausmaß der erlebten Barbarei sei erschütternd. Unzählige Wohngebäude, 2.500 Bildungs- und 400 medizinische Einrichtungen, Stromnetze und weitere Infrastruktur seien zerstört. Schon jetzt seien 400 Milliarden US-Dollar nötig, um alles wiederaufzubauen. Kinder wurden ihren Eltern entzogen. 90.000 Kriegsverbrechen würden mittlerweile von den ukrainischen Strafverfolgungsbehörden untersucht. Die Sprengung des Kachowka-Staudammes mit ihren verheerenden Auswirkungen habe negativen Einfluss auf die weltweite Ernährungslage. „Zahlen und Statistiken sind schlimm. Aber das Schlimmste von allem ist es“, so Shum, „Menschen zu verlieren.“ Mehrfach unterstrich sie ausdrücklich die Dankbarkeit des ukrainischen Volkes angesichts der vielfältigen Hilfsbereitschaft und Solidarität gerade aus Nordrhein-Westfalen.

Ina Scharrenbach MdL blickte zurück auf den 26. Juni 1945: „Wenige Wochen nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, als weite Teile Deutschlands in Trümmern lagen, fanden sich Menschen zusammen, um die Christlich Demokratische Union zu gründen. Und zwar in dem Bewusstsein, dass es Frieden und Sicherheit ohne Freiheit nicht geben kann.“ Das gelte noch heute, nach 78 Jahren. „Demokratie kommt – und Demokratie geht, wenn man nicht aufpasst“, so Scharrenbach.

„Ich freue mich sehr, dass die erste gemeinsame Veranstaltung des EAK und der CDU zum Gründungstag der Union so gut angenommen wurde“, fasste CDU-Kreisvorsitzender Marco Morten Pufke den Abend zusammen und dankte Hartmut Marks für die gelungene Organisation. Im kommenden Jahr wird es eine Neuauflage geben.

Das Foto wurde von Tim Helge Stohlmann aufgenommen und ist zur Verwendung freigegeben.

Von links: Hubert Hüppe MdB, Generalkonsulin Iryna Shum, Ministerin Ina Scharrenbach MdL, CDU-Kreisvorsitzender Marco Morten Pufke, EAK-Kreisvorsitzender Hartmut Marks

4 KOMMENTARE

  1. Auch wenn die CDU das Wort christlich im Namen trägt, finde ich , dass so eine Veranstaltung in einem Kirchengebäude nichts zu suchen hat.
    Die Kirchen in Deutschland haben ja schon genug Mitgliederschwund in ihren Reihen, und solche Veranstaltungen sorgen doch dafür, dass noch mehr Schäfchen sich eine andere Wiese suchen.
    Um Missverständnissen vorzubeugen, ich finde es richtig, dass wir die Ukraine unterstützen aber so langsam läuft das alles aus dem Ruder.
    Die deutsche Politik darf sich nicht durch Forderungen nach mehr Waffen erpressen lassen
    Wenn die Kirchen jetzt auch schon für Geburtstags Events zur Verfügung stehen, kann ich nur beten, dass die AFD Unna nicht im April eine Feierlichkeit für einen Verrückten der ganz Europa in den 40ern des letzten Jahrhunderts ins Chaos gestürzt hat eine Feier dort ausrichtet.

    • Daß der ukrainische Machthaber unliebsame Oppositionsparteien verbietet, dürfte für unsere Einheitspartei CDUSPDGRÜNEFDP Grund genug sein, ihm jede Unterstützung zu gönnen – wer weiß, ob es im Gegenzug nicht noch nützliche Tipps gibt…

    • Hallo Peter
      Es gibt hier vermutlich einige die es verstehen, um es Ihnen zu erleichtern, der letzte Absatz war ironisch gemeint. Sollten Sie das nicht verstanden haben, empfehle ich Google.

HINTERLASSEN SIE EINE ANTWORT

Please enter your comment!
Please enter your name here