Gemeinsam lernen ohne Ausgrenzung: Werkstatt-Kolleg ist Projektschule für „Schule der Vielfalt“

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Die Verleihung der Auszeichnung wurde dann durch Daniela Gremm, Vertreterin der Landeskoordination für Schule der Vielfalt, vollzogen. Das Logo werde nach außen sichtbar machen, was im Kolleg schon seit 10 Jahren gelebte Praxis sei. (Foto Werkstatt-Berufskolleg Unna)

„Rund 700 junge Menschen aus über 50 Nationen, darunter zahlreiche Geflüchtete aus unterschiedlichen Ländern. 60 Lehrkräfte aus acht Nationen. Unterschiedlichste Lebenserfahrungen, viele Benachteiligungen erlebt, unterschiedliche Religionen, Kulturen, unterschiedliche Lebensziele. Und doch eine Gemeinsamkeit.“

So unterstreicht das Werkstatt-Berufskolleg Unna in einer Pressemitteilung über eine Auszeichnung, die das ganze Kolleg stolz macht.

„Wie in dieser heterogenen und bunten Mischung gemeinsam und seit über 10 Jahren erfolgreich Ausbildung und Weiterbildung im respektvollen Miteinander realisiert werden kann, das zeigt das Werkstatt-Berufskolleg. Am 21.06.2023 wurde das Berufskolleg als Projektschule im bundesweiten Antidiskriminierungsnetzwerk „Schule der Vielfalt“ aufgenommen.“

Unnas Erster Beigeordneter Sandro Wiggerich wird in der Pressemitteilung mit den Worten zitiert, dass das Kolleg eine besondere gelungene Vielfalt lebe.

Die Schule zeige, dass Menschen aus unterschiedlichsten Herkünften mit unterschiedlichen sexuellen Lebensformen im Frieden miteinander leben und lernen können.

Sevgi Kahraman-Brust (Kommunales Integrationszentrum Kreis Unna)

Dieses Statement wurde von Sevgi Kahraman-Brust (Kommunales Integrationszentrum Kreis Unna) und Ksenia Sakalsek (Vorsitzende des Integrationsrates der Stadt Unna) mit ihren Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit dem WBK bestätigt, die inzwischen über fast 10 Jahre reichen.

Daniela Gremm, Vertreterin der Landeskoordination für Schule der Vielfalt, griff bei der Verleihung der Auszeichnung einen Satz aus der Eingangsmoderation durch Schulleiter Dieter Schulze auf:

„Ja, die Verleihung dieses Siegels es ist ein Impuls, ein andauernder Prozess und eine Aufgabe für die Zukunft, diese Vielfalt in unserer Zivilgesellschaft und in Ihrem Berufskolleg zu leben und zu fördern. Aber ich möchte auch sagen, dass dies eine Auszeichnung für Ihr Berufskolleg, denn Sie und Ihre Schüler haben bislang schon viel geleistet. Und genau deshalb ist es eine Auszeichnung!“

Zusammen mit den beiden Schulsprecherinnen unterzeichneten die beiden Beauftragten in der Schule, C. Strunk und K. Dicke, zusammen mit Schulleiter Dieter Schulze die Verpflichtungserklärung, diese Aufgabe weiterhin aktiv zu verfolgen und gute Rahmenbedingungen zu schaffen.

Pressemitteilung Werkstatt-Berufskolleg Unna

Hintergrund „Schule der Vielfalt“

Das Projekt – für eine Schule ohne Homo- und Trans*feindlichkeitEine Schule ohne Homo- und Trans*feindlichkeit: Vision oder Realität? (Quelle https://schule-der-vielfalt.de/)

Die Themen „gleichgeschlechtliche Lebensweisen“ und „geschlechtliche Identitäten“ sind meist kein Thema im Unterricht, aber doch immer wieder Thema im Schulalltag – zu oft in Form von Mobbing oder Unverständnis.
Das wollen wir nicht. Wir wollen eine offene Schule!

Schule der Vielfalt ist keine Auszeichnung und kein „Gütesiegel“, sondern ein Projekt, in dem sich offene Schulen selbst durch ihre Aktivitäten für mehr Akzeptanz als ein Qualitätsmerkmal für ein gutes Schulklima auszeichnen:

Schulen, die aktiv sind – Für Respekt und Fairness, gegen ein Brett vorm Kopf und Ausgrenzung!

Lehrkräfte sind dazu aufgerufen, konsequent gegen homophobe und trans*feindliche Äußerungen und derartiges Verhalten vorzugehen und dieses innerhalb und außerhalb des Unterrichts zu thematisieren.
Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt soll im Unterricht an geeigneten Stellen thematisiert werden um Vorurteile und Stereotypen abzubauen, aber auch Wissen zu vermitteln. Aktiv und informiert sind Schulen zum Beispiel durch eine Unterrichtsreihe, einen Schülerzeitungsartikel oder einen Filmabend.

Teilnehmende Projektschulen unterzeichnen die Selbstverpflichtungserklärung von „Schule der Vielfalt“: sie sind damit nicht automatisch eine „Schule ohne Homophobie“. Vielmehr setzen sie sich nachhaltig gegen Homophobie und Transphobie ein. Sie wenden sich gegen eine Tabuisierung der Themen Homosexualität, Transsexualität und heteronormative Diskriminierung von lesbischen, schwulen, bi, trans*, inter* und queeren Menschen im Schulbereich.

2 KOMMENTARE

  1. Das Westfalen Kolleg Unna ist also für alle möglichen sexuellen Lebensformen offen. War mir gar nicht bekannt, das die Werkstatt Unna ihre Schüler auch beim Sexualleben fördert. Bisher dachte ich, die bilden einfach nur junge Menschen für das Berufsleben aus. Wahrscheinlich wird nun auch neu eingestelltes Personal bei der Werkstatt Unna auf Herz und Nieren auf die jeweilige sexuelle persönliche Einstellung und Neigung überprüft werden, um jeglichen Ansatz von Homophobie und Transphobie zu verhindern.

    Was der diskriminierende Unterschied zwischen transfeindlich und trans*feindlich im Text der Werkstatt bedeutet, habe ich zugegebenerweise noch nicht verstanden. Ich gehöre noch zur Generation, in der das sexuelle Privatleben einzelner nicht so agressiv der Öffentlichkeit aufgezwungen wurden. Freddy Mercury von Queen, David Bowie, Elton John, Jodie Foster, Wolfgang Joop, George Michael und viele andere. Sie wurden weltweit geliebt und es war einem damals einfach noch egal, welche sexuellen Vorlieben sie privat hatten. Eine starke Intoleranz gegenüber homosexuelle gibt es schon seit jahrzehnten nicht mehr in Deutschland. Die „Rocky Horror Pictur Show“ war damals der Knaller und wurde in den Kinos abgefeiert. Das ein Berliner Bürgermeister oder Hape Kerkeling ohne negative Folgen geoutet wurden, ist auch schon ewig her. Rosa Praunheims Film als legendärer Tabubruch war vor über 50 Jahren. Homosexuelle sind schon lange in der Gesellschaft anerkannt.

    LGBT selber steht für weitaus mehr als einfach nur für normale schwule und lesbische Mitbürger. Viele homosexuelle distanzieren sich davon oder wollen damit nicht in Verbindung gebracht werden! Die geplanten Gesetzesänderungen, das sich Kinder schon in der Pubertät aus eigenem Willen heraus die Genitalien verstümmeln lassen können, findet auch in diesen Kreisen keine große Zustimmung. Genausowenig diese seltsame aufdoktrinierte Genderkunstsprache.

    „Der agressive linksgrüne LGBT Genderzeitgeist zerstört vieles an Ansehen und Anerkennung, welches sich homosexuelle über viele Jahre hinweg in der Gesellschaft aufgebaut haben.“

    Hier eine kleine Auswahl an LGBT Regenbogenaktivisten, die für ihre Rechte auf die Straße gehen:

    https://www.aedt.de/photos/albums/170722-csd-conchita-adameva/DSC_4614.jpg

    https://images.tagesschau.de/image/2842e389-d801-4c7f-b837-7085ec9ef8fe/AAABiIJ3VXY/AAABg8tMQ7w/1×1-840/swr-2838.jpg

    https://img.welt.de/img/vermischtes/mobile101496191/4852502877-ci102l-w1024/csd1-kkl-06082010-DW-Vermischtes-Hamburg-jpg.jpg

    https://img.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2013-07/gummikoeppe/standard__1120x840

    https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/5a6df42e-0001-0005-0000-000001577328_w750_r1.3489208633093526_fpx42.94_fpy50.jpg

    https://www.imago-images.de/bild/st/0053225153/.jpg

    Die meisten gutgläubigen Fahnenschwenker für mehr sexuelle Toleranz haben da wohl zu wenig Hintergrundwissen und meinen es einfach nur gut.

    Hier die zwei wesentlichen Vorreiter der linken Sexual- und Genderwissenschaft, John Money und Helmut Kentler:

    https://de.wikipedia.org/wiki/John_Money

    https://www.dijg.de/paedophilie-kindesmissbrauch/john-money-gender-junge-penis-maedchen/

    https://de.wikipedia.org/wiki/Helmut_Kentler

    Wer noch tiefer in das Thema einsteigen will:
    Inzwischen wird die Genderpolitik im Namen des angeblich „Guten“ subtil als politisches Kampfmittel und zur Vorbereitung auf die geplante geschlechtslose Transhumanismusidiologie angewendet.

  2. Danke schmunzler. Bei dem Thema ist es fast unmöglich überhaupt auch nur eine kritische Auseinandersetzung zu veröffntlichen ohne sich strafbar zu machen. Ich halte es für eine der größten Bedrohungen. Und all das mit Kindern

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