Schwerpunkteinsatz Waffen: „Das brauch´ich zum Obstschneiden“ – Faeser schlägt Messerverbote vor

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Foto: Bundespolizei

Unter anderem zwei Gemüsemesser konfiszierte die Dortmunder Polizei am Samstag (10. Juni) bei einem NRW-weiten Einsatz zum Mitführverbot von Waffen.

Der junge Mann, der die beiden, so die Bundespolizei, „gefährlichen Gegenstände“ bei sich hatte, sagte, er brauche sie zum Schneiden von Obst. Abgenommen wurden sie ihm trotzdem.

Der Schwerpunkteinsatz fand auch in Dortmund in enger Zusammenarbeit mit dem Innenministerium NRW und dem Polizeipräsidium Dortmund statt. Dieses hatte schon gesondert seine Bilanz veröffentlicht.

Zugleich schlug Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) am Sonntag erneut ein Messerverbot in Zügen und Bussen vor, „damit strikter kontrolliert (werden kann) und schlimme Gewalttaten verhindert werden können.“ Kontrollieren soll das Messerverbot die Polizeiein von Bund und Ländern. Bei der DB gibt es allerdings schon eine Art Messerverbot: Laut den Beförderungsbedingungen sind „von der Mitnahme als Handgepäck oder Traglast … Gegenstände und Stoffe ausgeschlossen, die geeignet sind, Mitreisende zu stören oder zu verletzen oder den Wagen zu beschädigen.“

Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hält ein solches Verbot für kaum kontrollierbar.

Die Bundespolizei überprüfte zwischen Samstag und Sonntag jeweils um 6 Uhr früh im Hauptbahnhof Dortmund knapp 130 Personen.

Sichergestellt wurden

  • 4 Tierabwehrsprays bei Deutschen im Alter von 17 bis 19 Jahren
  • ein Schraubenzieher bei einem 18-jährigen Deutschen
  • ein Einhandmesser bei einem 22-jährigen Syrer aus Halle (Saale) – ein Ermittlungsverfahren wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz wurde eingeleitet. Ein Einhandmesser kann mittels einer Öffnungshilfe an der Klinge einhändig geöffnet und je nach Verschlussmechanismus auch wieder einhändig geschlossen werden.
  • Bei einem 23-jährigen Afghanen fanden die Beamten wie oben schon erwähnt „zwei gefährliche Gegenstände in Form von Gemüsemessern“ auf. Der junge Mann aus Wittstock gab gegenüber den Polizisten an, die Messer zum Schneiden von Obst zu verwenden.“
  • Zudem stellten Bundespolizisten ein Taschenmesser bei einem 62-jährigen Deutschen aus Bottrop fest, der zuvor einen spanischen Reisenden rassistisch beleidigt, geschlagen und mit dem Messer bedroht hatte.

Quelle Bundespolizei DO

2 KOMMENTARE

  1. „ Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) schlägt erneut ein Messerverbot in Zügen und Bussen vor“

    Diese Ministerin, Unfähigkeit in persona, hat also keine besseren Vorschläge als Verbote die es bereits gibt und Personen, die diese Messer mit sich rumschleppen, einen feuchten Kehricht interessiert.
    Vielleicht wird sich dies Innenministerin mal sich ihrer Aufgabe bewusst diesen Staat und seine Bürger zu schützen. Themen dazu gibt es genug.

    Zum Thema selbst erinnere ungern an die Diskussion hier auf RB Unna, angestoßen durch den Richter Thorsten Schleif zu skandalösen Fehlurteilen seiner Zunft, sofern es überhaupt zur Anklage kommt wie bei diesen „Messerträgern“
    Einen erhobenen Zeigefinger vom Richter und täglich grüßt nicht nur das Murmeltier.

    Zur Freude der Polizei, die haben ja sonst nichts zu tun.

  2. Ich habe da auch einen Vorschlag:
    Die letzten Verschärfungen des Waffenrechtes vornehmen und mit der Statistik abgleichen.
    Wenn die Verschärfungen nicht nachweislich Wirkung zeigten, diese Gesetze sofort wieder einkassieren und den verantwortlichen Innenminister ohne Fortzahlung der Bezüge ersetzen.
    Ein Gegenstand ist nicht per se gefährlich, sondern die Person, die ihn führt.

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