Profunde Hilfe für schwer Nierenkranke: CKU ist jetzt interdisziplinäres Zentrum für Dialysezugänge

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v.r.: Britta Esche (Arztassistenz Dialyse), Dr. Erik Lorenz Franzen (Chefarzt Gefäßchirurgie), Veronika Krafczyk (Stationssekretärin Dialyse), Gamal Ahmed Abdu Ali (Oberarzt Gefäßchirurgie), Dr. Andreas Schleser (ärztliche Leitung Nephrologie), Frank Neidert (pflegerische Leitung Nephrologie) sowie Tabitha Hemkentokrax und Stefanie Pourié (koordinierende Sekretärinnen Gefäßchirurgie) Fotoquelle: CKU.

Erst 11 Krankenhäuser in NRW und 40 in ganz Deutschland (40) sind für die Anlage, Kontrolle und ggf. Korrektur von Dialyseshunts zertifiziert. Das Unnaer Klinikum befindet sich nun hier in einer Reihe mit anderen hochqualifizierten Spezialkliniken.

Als erstes interdisziplinäres Zentrum für Dialysezugänge im Kreis Unna und als eines der ersten in der Region ist das Christliche Klinikum Unna (CKU) zertifiziert worden. Damit wurde ein intensiver Zertifizierungsprozess von Erfolg gekrönt, bei dem sich gleich zwei Fachkliniken und eine niedergelassene Praxis umfangreichen Überprüfungen stellen mussten.

„Das ist eine wichtige Bestätigung unserer Qualitätsstandards und eine gute Nachricht für unsere Patientinnen und Patienten“, freuen sich die führenden Ärzte – Dr. Erik Lorenz Franzen, Chefarzt der Gefäßchirurgie, und Dr. Andreas Schleser, ärztlicher Leiter der Nephrologie, über die Urkunde zum zertifizierten Shuntzentrum.

Komplexes Prüfungsverfahren von vier Gesellschaften

Im Shuntzentrum werden nierenkranke Menschen auf die Dialyse („Blutwäsche“) vorbereitet. Damit dies optimal funktioniert, wird operativ eine Verbindung zwischen einer Schlagader und einer Vene geschaffen – ein Shunt.

Nur wenige Krankenhäuser in NRW – aktuell sind es nur 11 – und ganz Deutschland (40) sind für die Anlage, Kontrolle und ggf. Korrektur von Dialyseshunts zertifiziert. Das CKU befindet sich nun hier in einer Reihe mit anderen hochqualifizierten Spezialkliniken.

Das Prüfungsverfahren ist umfangreich und komplex, da vier medizinische Fachgesellschaften an der Überprüfung beteiligt sind. Inhalte der Zertifizierung waren die Abläufe und Standards im CKU, welche von den Deutschen Gesellschaften für Nephrologie, für Angiologie, für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin sowie für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie unter die Lupe genommen wurden.

Besonders ist auch die standortübergreifende interdisziplinäre Zusammenarbeit. Denn die Fachabteilungen Gefäßchirurgie – mit Chefarzt Dr. Erik Lorenz Franzen und Oberarzt Gamal Ahmed Abdu Ali – und Nephrologie – mit Dr. Andreas Schleser als ärztlichem Leiter – wurden zusammen mit dem niedergelassenen Nephrologen Dr. Markus Schulte-Vorwick zertifiziert.

So können sich Patientinnen und Patienten aller Nephrologinnen und Nephrologen in der Region, welche auf eine Shuntanlage zur Blutwäsche angewiesen sind, auf eine hochwertige, zertifizierte, enge und fachübergreifende Zusammenarbeit der an der Behandlung beteiligten Ärzte und Ärztinnen sowie der ebenfalls beteiligten Pflegenden des CK Unna verlassen.

Nach der Fusion einer von vielen Schritten des Zusammenwachsens

Das neue Shuntzentrum ist zudem ein weiteres Beispiel dafür, wie die beiden Krankenhausstandorte CKU West und CKU Mitte seit der Fusion der ehemals eigenständigen Krankenhäuser vor drei Jahren immer weiter zusammenwachsen. Hier arbeiten die Gefäßchirurgie am Standort West (Holbeinstraße), die Klinik für Innere Medizin II/Kardiologie mit ihrer Abteilung für Nephrologie am Standort Mitte (Obere Husemannstraße) eng abgestimmt zusammen.

Pressemitteilung CKU Unna

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